Zu kalt für Telekom Speedport LTE?

[armadillo]

Hallo,

seit August 2012 bin ich Telekom-LTE-Kunde.

Der Router steht auf dem nicht isolierten Dachboden, ich habe keine Sichtverbindung zum Sendemasten.

Im ersten Winter hatte ich öfter das Problem, dass die Internet-Verbindung unterbrochen wurde. Allerdings weiß ich nicht, ob es am Router oder am schlechten Empfang lag. Jedenfalls traten die Unterbrechungen meistens an gar nicht mal so kalten (Temperaturen um den Gefrierpunkt), aber trüben Tagen auf. Stutzig machte mich, dass ich mich dann auch nicht mehr am Router einloggen konnte. Nach meistens mehreren Neustarts (Hardware Reset) klappte dann das Einloggen und auch die Internet-Verbindung wieder.

Im Frühjahr habe ich mir eine Antenne gekauft (Doppel-Yagi, unterm Dach montiert) und hatte über den Sommer 2013 keine Verbindungsabbrüche mehr bei stabilen 2 Strichen von 5 ("Signalstärke ausreichend", vorher nur wenig schlechter). Trotzdem habe ich weiterhin das unbestimmte Gefühl, es könnte bei schlechterem Wetter zu Problemen kommen.

Kennt jemand das Problem mit den Router-Ausfällen bei kühleren Temperaturen?
Würde an meinem Standort (ohne Sichtverbindung) evtl. eine BiQuad-Antenne mehr bringen als die Dual-Yagi?

 

[UWE]

Bei kalten Wetter sollten die Router keine Probleme haben weil die Eigenwärme da ist. Schlecht kann es sein wenn der Boden feucht ist?

Zur Antenne , je nach Werten kann die ein oder andere Antenne Vorteile bringen. Aber ich würde erstmal abwarten ggf. den Router in ein Gehäuse bauen Zu-Abluft beachten.

 

[tomas-b]

Wenn du keine Sichtverbindung zur Basisstation hast, kann es durchaus sein, dass der Öffnungswinkel deiner Antennen zu klein ist, um eine stabile Verbindung zu etablieren. Eine Biquad oder Biloop (wie zum Beispiel die Antenne von Novero Dabendorf) oder auch jede andere Antenne mit einem Öffnungswinkel (horizontal und vertikal) größer 50° wird dann besser geeignet sein, unabhängig von ihrem Gewinn.

Was dein Routerproblem an feuchten Tagen betrifft:
Wenn dein Internet ausfällt, ist denn das Web-Interface erreichbar? Oder ist nur das Internet weg, Netzwerk und Routermenü funktionieren aber?
Schaltest du deinen Router über Nacht aus?
Wenn der komplette Router aussteigt, könnte Kondenswasser das Problem sein, das bildet sich bei den Temperaturwechseln zwischen Tag und Nacht und bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit.

 

[armadillo]

Hallo Tomas,

danke für die Denkanstöße.

> Wenn dein Internet ausfällt, ist denn das Web-Interface erreichbar? Oder ist nur das Internet weg, Netzwerk und Routermenü funktionieren aber?

Meistens war bei Internet-Ausfall eben auch das Web-Interface des Routers nicht erreichbar (wohl aber alles andere im LAN)

> Schaltest du deinen Router über Nacht aus?

Der Router läuft 24/7.

> Wenn der komplette Router aussteigt, könnte Kondenswasser das Problem sein, das bildet sich bei den Temperaturwechseln zwischen Tag und
> Nacht und bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit.

Ohne es zu wissen, kann ich mir grad nicht vorstellen, dass es im Dachboden feucht ist. Das ist nur ein Bereich unterm Dach über der isolierten und abgehängten Decke, über eine Luke zugänglich. Das Haus ist Baujahr 2008.

 

[tomas-b]

"Feucht" ist halt ein dehnbarer Begriff. Wenn der Dachboden selbst nicht isoliert ist und dort nur die Dachziegel mit der Unterspannbahn die Abgrenzung nach Außen darstellt, hast du halt eine (gewollte) Luftzirkulation und somit auch die ganz normale Luftfeuchtigkeit der Außenluft auch auf deinem Dachboden.
Bei Werten um die 70% tropft dir da noch kein Wasser von der Decke, aber evtl reicht es aus, um sich in bestimmten Ecken des Routers niederzuschlagen.