Testbericht: Samsung Galaxy Express 2

Samsungs neues Einsteiger-Smartphone im Praxis-Check


Das Express 2 nach dem Auspacken
16.12.2013: Vodafone bietet als einer der ersten Provider in Deutschland das brandneue Galaxy Express 2 zu seinen Mobilfunktarifen. Bereits der Vorgänger konnte überzeugen und wurde gerne als kleiner, günstiger Bruder des Galaxy S3 bezeichnet. Wir haben das Galaxy Express 2 ausführlich für Sie getestet und zeigen, welche Features dem teuren S3/S4 ähneln und wo es Unterschiede gibt. Plus: Wie schlägt sich das LTE-Smartphone in der Praxis?

Erster Eindruck und Verarbeitung

Geliefert wurde dass Express 2 in einem recht ungewöhnlich designtem Karton im Kiefernholz-Look. Abgesehen von der Gehäusegröße, sind S3, S4 und Express 2 auf den ersten Blick kaum zu unterschieden. Bei der Seitenleiste setzt Samsung, wie gewohnt, auf gebürstetes Alu/Edelstahl. Auch von der Haptik her gibt es praktisch keine merklichen Differenzen zwischen den genannten Modellen. Mit Akku wiegt dass Express 2, genau wie das S3, 135 Gramm. Die Rückplatte besteht nach wie vor aus hauchdünnem Plastik. Sie erfüllt ihren Zweck, trägt aber nicht gerade Pluspunkte in Sachen Verarbeitungswertigkeit bei. Rein optisch handelt es sich also um ein ganz typisches Smartphone der Galaxy-Reihe. Zum Lieferumfang gehören ein kleines Kurzhandbuch, der Akku, ein Netzstecker samt USB-Kabel (Datenverbindung und Laden) sowie ein paar Ohrstecker.

Technik, Mobilfunk und Akku

Verpackung des Express 2
Gemessen am recht günstigen Preis von knapp 300 Euro, hat das Einsteiger-Smartphone  einiges zu bieten. Das Display misst 4,5 Zoll und ist somit lediglich 0,5 Zoll kleiner als das S4 dimensioniert. Es löst mit 960 x 540 Pixeln auf, punktet also nicht mit Full-HD-LCD wie in der Oberklasse aktuell üblich. Die für die Schärfe relevante Pixeldichte beträgt 245 dpi, was in dieser Preisklasse absolut in Ordnung ist. Beim direkten Vergleich mit bloßem Auge, erkannten wir sogar weniger sichtbare Pixel als beim Galaxy S3, welches 306 dpi bietet. Im Inneren des Express 2 verrichtet ein Snapdragon 400 (Qualcomm MSM8930 Pro) seine Dienste. Der S400 kommt übrigens auch im Galaxy S4 Mini und HTC One mini zum Einsatz. Die Dual-Core-CPU taktet mit 1,7 GHz und kann auf 1,5 GB RAM zurückgreifen. Für die meisten Anwendungen reicht diese Ausstattung völlig aus und garantiert eine flüssige Bedienung. Wir konnten zumindest im Praxistest zunächst keine Mängel feststellen. Später im Abschnitt Benchmark werden wir noch sehen wieso. Der interne Speicher fasst von Hause aus 8 GB. Wer mehr benötigt, kann per MicroSD-Karte maximal 64 GB nachrüsten.

Lieferumfang

Kommen wir zu den Datenübertragungsfähigkeiten. Dass Express 2 unterstütz natürlich den schnellen LTE-Standard. Bis zu 100 MBit Downloadrate lassen sich mit dem passenden Mobilfunktarif theoretisch erreichen. LTE der Kategorie 4 (bis 150 MBit) bietet das LTE-Modem hingegen noch nicht, was aber verschmerzbar sein sollte. Im 3G-Modus können Nutzer per HSDPA, HSUPA und UMTS mit maximal 42,2 Mbit surfen. Außerdem ist es kompatibel zu EDGE und GPRS. Das WLAN-Modul beherrscht die Standards nach 802.11 a/b/g und n. Allerdings nur auf 2,4 GHz. Die Etablierung eines Hotspots war mit dem Testgerät ebenfalls problemlos möglich. Bluetooth genügt dem Standard 4.0, zudem ist das Smartphone mit einem NFC-Chip für bargeldloses Bezahlen ausgerüstet.

Samsung gibt die Kapazität des Akkus mit 2100 mAh an. Gemessen an der geringeren Leistung, sollte die Laufzeit aber kaum schlechter sein als beim S4 mit 2600 mAh. Laut Datenblatt beträgt die Nutzungszeit bis zu 10 Stunden. Standby- und Gesprächszeit werden sogar mit stattlichen 572 bzw. 19 Stunden angegeben, was deutlich über dem Niveau des S4 liegt. Hier sind es nämlich lediglich 250 und 17 Stunden. Im Test zeigte sich das Gerät tatsächlich sehr genügsam.

Benchmark: Der Performance-Check

Im nächsten Schritt haben wir die rein subjektiven Ergebnisse mit objektiven Benchmark-Tests verifiziert. Dafür ließen wir einmal auf einem Galaxy S3 und dem Galaxy Express 2 mehrere Apps, wie „Smartbenchmark 2012“ oder „Quadrant Standard“ durchlaufen. Diese Tools ermöglichen einen direkten Vergleich zwischen verschiedenen Geräten hinsichtlich der Leistungsfähigkeit bei Programmen und Games. Während der Ausführung werden in der Regel mehrere Testverfahren angewendet, wie eine Berechnung von Mandelbrotmengen in Echtzeit (sehr rechenintensiv), Stringoperationen und mehrere 3D-Darstellungen. Letztere sollen die Spieleleistung bewerten. Smartbench z.B., präsentiert zwei Indexwerte, die einmal die Alltagstauglichkeit („Produktivität“) und Spieletauglichkeit („Gaming“) bewerten. Überraschender Weise schnitt des Express 2, trotz der nur 2 CPU-Kerne, deutlich besser ab als das S3 mit 4 Kernen. Eine mögliche Ursache könnte darin zu suchen sein, dass die Kerne des S3 nur mit 1,4 GHz getaktet sind, im Gegensatz zu 1,7 GHz beim Express 2.

Benchmark Express 2 Galaxy S3
Smartbench 4943 | 3998 4605 | 1551
Quadrant Standard 7755 5981
AnTuTu 19673 17991
3DMark (Ice Storm) 5584 Abbruch...

Fazit: Gemessen an den Ergebnissen der Benchmarks, ist die Performance des Express 2 als hervorragend zu bezeichnen. Mit Sicherheit eines der schnellsten aktuell verfügbaren Smartphones mit 2 Kernen. Sowohl beim Spielen, als auch im Alltag, zeigt es sich schneller als das S3. Mit „Quadrant Standard“ ermittelten wir sogar deutlich bessere Werte als das HTC One! Im beliebten AnTuTu-Bench ist es nur ca. 25 Prozent langsamer als das Galaxy S4!

3DMark Bench  Quadrant Bench  Antutu Bench

Kamera Test

Die Front-Fotokamera löst insgesamt mit 5 Megapixeln auf, entspricht also eher einem Samsung S3 mini. Für Schnappschüsse sicher absolut ausreichend, für den nächsten Urlaub aber sicher nur bedingt geeignet. Immerhin bietet die Oberklasse, wie das S4, schon um die 13 Megapixel. Da die Qualität natürlich nicht nur mit der Pixeldichte einhergeht, haben wir 2 Vergleichsbilder zur selben Tageszeit am selben Ort aufgenommen. Dazu wurde absichtlich ein Tag mit etwas trübem Wetter und somit suboptimalen Lichtverhältnissen gewählt, bei dem sich beide Kontrahenten beweisen sollten. Links sehen Sie das Test-Foto vom Express 2, die Aufnahme rechts wurde mit einem S3 (8 MP) aufgenommen. Beide mit denselben Einstellungen für Weißabgleich, ISO-Automatik etc. Der Fokus lag jeweils auf der schwarzen Freske in der Denkmalmitte. Zunächst fällt der etwas weitwinkligere Ausschnitt beim S3 auf. Dass Express punktet mit etwas mehr Kontrast, ist dafür etwas dunkler geraten. Bei geringer Größe machen beide einen in etwa gleichwertigen Eindruck.

  

  

Um etwaige Unterschiede in punkto Schärfe zu ermitteln, haben wir im nächsten Schritt einigen Bildausschnitt in der Mitte vergrößert. Zudem wurde, links beim Express, die Helligkeit auf ungefähr die selbe Stufe angepasst, um die Detailzeichnungen besser zu erkennen. Trotz, dass dem Galaxy Express 2 netto 3 Megapixel Auflösung fehlen, erkennt man praktisch keine Abweichungen. Weder bei den Ästen hinten links im Bild, noch an den Fenstern oder der Freske. Bei ausreichend guten Lichtverhältnissen sind also kaum Unterschiede zu erwarten. Im Folgenden können Sie beide Testdateien als .zip herunterladen und unbearbeitet in Originalgröße vergleichen. » Testfotos laden

Android und Apps

Das Express 2 wird mit Android in der Version 4.2 Jelly Bean ausgeliefert. Vorinstalliert sind zudem die Apps Google Maps-, Play-, Mail-, Plus-, Talk und Youtube. Vodafone installiert zudem etliche hauseigene Apps vor, die z.B. mit den Red-Tarifen genutzt werden können. Beispielsweise für die Vodafone-Cloud und die Virenschutz-Suite „Protect“.

Passender Tarif

Wer noch auf der Suche nach einem neuen Smartphone-Tarif passend zum Gerät ist, empfehlen wir einen Blick auf die aktuellen CallYa-Angebote von Vodafone. In Verbindung mit CallYA FUN 15, gibt es das Galaxy Express zum Vorzugspreis von rund 260 €, statt 320 Euro. Auch der Versand ist kostenlos. Bei "CallYA Fun 15" handelt es sich um einen günstigen Prepaid-Tarif, mit 100 Freiminuten pro Monat in alle deutschen Netze, plus 200 SMS und mobiler Internetflat mit 200 MB je Monat. Und das für nur 15 Euro monatlich. Nach Bedarf lässt sich das Pakt sogar individuell anpassen und erweitern. Zum Beispiel mit 3000 Minuten je Monat für das Festnetz zu 9.99 €. Beim Aufladen von 15 €, spendiert Vodafone beim ersten Mal sogar 15 € extra.

Alternativ eignen sich natürlich auch die RED-Vertrags-Tarife von Vodafone. Der Provider bietet momentan einige interessante Preisvorteile für Neukunden. Alle RED-Pakete sind sogenannte All-Net-Flats, decken also Gespräche in sämtliche deutsche Fest- und Mobilnetze ab. Selbstverständlich ist jeweils auch eine Internet-Flat mit bis zu 10 GB Highspeedvolumen je Monat enthalten. Die Nutzung des LTE-Netzes ist überall inklusive.


Test-Fazit

Mit dem Galaxy Express 2 erhalten Sie ein preiswerten und extrem schnelles Smartphone, welches sich ideal mit dem LTE-Netz nutzen lässt. Selbst die Kamera, welche mit "nur" 5 Megapixeln aufwartet, machte einen sehr guten Eindruck und ließ kaum Unterschiede zu höheren Modellen, wie dem S3, erkennen. Erhältlich ist das Gerät aktuell bei Vodafone im Onlineshop unter www.vodafone.de. Wahlweise auch ohne Neuvertrag für ca. 320 Euro. Oder wie angedeutet schon ab 259,90 Euro zusammen mit dem Prepaid-Paket CallYA Fun 15.


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