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16. 07. 2014

In Dresden haben Forscher erstmals eine Live-Anwendung von 5G-Technik demonstriert. Dabei wurden Bandbreiten von 5 GBit/s erreicht. Der LTE-Nachfolger soll perspektivisch noch um ein vielfaches schneller werden.

Erste Demonstration

Das „5G-Lab“ der Technischen Universität (TU) in Dresden hat Anfang Juli erstmals eine Datenübertragung mit 5G-Technik demonstriert. Im Rahmen der Vodafone-Innovationspreisverleihung übertrugen die Wissenschaftler drahtlose Daten zwischen zwei Computern unter Einsatz einer aktuellen Entwicklungs-Version der LTE-Nachfolger-Technik. Die erreichte Geschwindigkeit lag dabei mit 5 GBit/s beim 50-fachen der derzeit maximalen Möglichkeit der LTE-Technologie. Das soll jedoch erst der Anfang sein, denn mit dem Wechsel in höhere Frequenzbänder wollen die Forscher in Zukunft Bandbreiten mit bis zu 100 GBit/s erreichen.

Einsatzgebiete abseits des Mobilfunks

Neben den klassischen Einsatzgebieten im Bereich des Mobilfunks soll der 5G-Standard auch die Vernetzung im privaten und industriellen Alltag vereinfachen. Grund dafür sind die deutlich sinkenden Reaktionszeiten und Fehlerquoten, die von den Forschern angestrebt werden. So sollen neben Echtzeit-Verkehrssteuerung auch Fernoperationen, Bombenentschärfungen, Spiele-Anwendungen und zahlreiche weitere Anwendungsbeispiele von der neuen Technologie profitieren. Mit der Einführung von 5G wird jedoch frühestens zwischen 2020 und 2022 gerechnet.

Forschungseinrichtung öffnet im Herbst

Offiziell gegründet werden soll das „5G-Lab“ der TU Dresden erst Ende September 2014. Damit verfügt die Dresdener Universität über die weltweit erste Forschungseinrichtung, die sich einem LTE-Nachfolger verschrieben hat. Treibende Kraft ist Professor Gerhard Fettweis, der als einer der wichtigsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Mobilfunk-Technologien zählt. Insgesamt 16 Professoren der TU Dresden werden dem interdisziplinären „5G-Lab“ angehören. Im Vorfeld wurde zudem bereits ein weltweites Netz aus über 500 Forschern geschaffen, um für die Entwicklung des neuen Mobilfunkstandards auf eine breite Basis bauen zu können.

Auszeichnung

Der Vodafone-Innovationspreis 2014 wurde unterdessen an Professor Reiner Thomä (TU Ilmenau) verliehen. Ausgezeichnet wurde er für die Entwicklung der sogenannten Sounder-Technologie, mit deren Hilfe genaue Prognosen darüber möglich werden, wie sich Mobilfunk-Wellen in den engen, verwinkelten Stadtbereichen ausbreiten. Auch für die 5G-Technologie soll die Sounder-Technik eine große Rolle spielen. Der Vodafone-Innovationspreis ist mit 25.000 Euro dotiert.

Quelle: TU Dresden, Vodafone
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