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22. 10. 2014

5G – „Auf den Zug aufspringen“

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

Der Mobilfunkstandard der fünften Generation will hohe Bandbreiten auch für die Nutzung bei Geschwindigkeiten mit 100 km/h oder einem Vielfachen liefern. Selbst in Schnellzügen und Autos können Nutzer so in Zukunft dank einer integrierten Netzstruktur und technische Neuentwicklungen von 5G profitieren.

In Bewegung

Mit 5G könnten zukünftig auch breitbandige Anwendungen in sehr schneller Bewegung möglich sein. Mit 3G lag die Grenze bei ca. 30-40 km/h, bevor die Datenverbindung problematisch wurde. Mit 4G hat sich die Situation schon deutlich gebessert, ist aber nach wie vor optimierbar. Mit seiner flexiblen und integrierten Architektur wollen die Entwickler nicht nur Indoor- und Outdoor-Nutzung des Datennetzes verbessern, sondern ebenso den Zugriff in der Bewegung abdecken. Neben Fortbewegung im Schritttempo, die sich dank 5G auf den Zentimeter genau verfolgen lassen wird, sollen dabei auch Highspeed-Bewegungen eingeschlossen sein. Wie die Entwickler im Rahmen des „5G Global Congress“ in Berlin zeigten, geht der Plan in die Richtung, dass Gigabit-Internet nicht nur in den Innenstädten, sondern auch im Schnellzug oder auf der Autobahn möglich wird.

Von Antennen bis Satelliten

Realisiert wird dies den Visionen nach durch ein Technologie-Mix. So ist einerseits geplant, die Übergabe von Verbindungen zwischen einzelnen Funkzellen unterbrechungsfrei zu garantieren. Die Entwickler arbeiten vor diesem Hintergrund daran, die entsprechenden Übergaben für 5G in den Netzen möglich zu machen. Je nach Größe der Zellen und Geschwindigkeit der Fortbewegung, wird es dabei zu mehr oder weniger Übergaben kommen. Entlang von Bahnstrecken oder Autobahnen könnte die Versorgung mit einer Reihe von Funkzellen realisiert werden. Als Ergänzung oder Ausweichmöglichkeit ist zudem auch die Zuspeisung von Bandbreite via Satellit für 5G ein relevanter Teil der Planung.

 

Limitierung für zeitkritische Dienste

Limitierungen wird es für die mobile Versorgung mit Breitband wohl vor allem für zeitkritische Dienste geben, welche die mit 5G angestrebten niedrige Latenz-Zeiten unter einer Sekunde benötigen. So können diese zeitkritischen Dienste wohl aufgrund der Entfernung zur Erdoberfläche nicht über Satellit zur Verfügung gestellt werden. Hier liegt die Verzögerung deutlich im dreistelligen Millisekunden-Bereich. Bei der Versorgung über das Netz ist es denkbar, die entsprechenden Kapazitäten gezielt den entsprechenden Diensten zuzuweisen. Dabei spielt 5G dann wieder seine Skalierbarkeit und Flexibilität aus, die Maßstab der Entwicklung des LTE-Nachfolgers sind. Automatisch fahrende Autos bleiben so beispielsweise weiterhin im Rahmen der Möglichkeiten von 5G.

Zeitkritische Dienste

Von niedrigen Latenz-Zeiten versprechen sich die Entwickler von 5G den Einsatz einer Vielzahl von anspruchsvollen Diensten. Dazu zählen neben selbstfahrenden Autos unter anderem Realtime-Gaming über mobile Verbindungen sowie Real-World-Anwendungen unter Einsatz von virtueller Realität. Verringerte Reaktions-Zeiten ermöglichen zudem auch anderem Anwendungs-Szenarien, wie die verzögerungsfreie Fernsteuerung von Robotern. In der Medizin würde das beispielsweise Fern-OPs denkbar machen.

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Bilder: © LTE-Anbieter.info
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