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22. 09. 2015

Nicht nur an 4G wird fleißig weiter geforscht, auch die Pläne für den Nachfolger 5G wurden schon aus der Schublade geholt. Besonders tut sich bei der Entwicklung des Standards der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson hervor. Vergangene Woche wurde das Programm „5G for Europe“ ins Leben gerufen, jetzt folgt „5G for Germany“. Geforscht wird vor allem in Aachen und Dresden.

Eurolab bildet Schwerpunkt der Forschung

5G

Die 5G-Projekte der Schweden sollen mit der Industrie sowie mit Universitäten, Forschungsinstituten und der öffentlichen Hand in Deutschland und Europa koordiniert werden. Im Entwicklungszentrum „Eurolab“ bei Aachen, wo rund 550 Mitarbeiter aus 45 Nationen an den Forschungsschwerpunkten 5G, Cloud und Industrie 4.0 arbeiten, bietet Ericsson seinen Partnern technische Unterstützung an, bestehend aus Hardware, Software und Cloudplattformen. Ausgewählte Partner-Standorte sollen dabei mit Testinstallationen ausgerüstet und mit Hilfe des Eurolabs betrieben werden. Die Basisstationen werden dann an ein 5G-Kernnetz im Eurolab angebunden.

5G für die Automobil-, Energie- und Automatisierungsbranche

„Ericsson beabsichtigt im Rahmen des Programms die Durchführung von Projekten insbesondere in den Bereichen Industrie 4.0, Energie und Mobilität, wie zum Beispiel im Rahmen des Digitalen Testfeld Autobahn auf der A9“, sagte Stefan Koetz, Geschäftsführer von Ericsson Deutschland. „Mit dem ‚5G for Germany‘-Program möchte Ericsson die 5G-Forschung in Deutschland fördern und die Bedeutung des Standorts Deutschland für die Entwicklung dieser neuen Technologie unterstreichen.“ Pilotprojekte mit Partnern aus der Automobilindustrie, der Energiewirtschaft und der Automatisierungsbranche sind bereits geplant. Der kommende Mobilfunkstandard 5G solle sich dabei an den Bedürfnissen von Schlüsselzukunftsmärkten und Anwendungsindustrien orientieren, heißt es.

Übertragungen im Gigabit-Bereich

Von 5G erhofft man sich unter anderem stark steigende Datenraten, eine extrem niedrige Latenzzeit und eine Vervielfachung der möglichen Nutzer pro Funkzelle. Erste Feldversuche wurden schon erfolgreich durchgeführt. So zeigte Ericsson auf dem diesjährigen Mobile World Congress in Barcelone eine 5G-Demonstration, bei der Daten mit 3,5 Gbit/s übertragen wurden – zehnmal so schnell wie das derzeit schnellste LTE-Netz. Ericsson will bis 2017 erste 5G-Testnetze aufgebaut haben. Im Jahr 2020 sollen dann die ersten kommerziellen Netze an den Start gehen.

TU Dresden mit im Boot

Ericsson ist auch an der 5G-Forschung an der Technischen Universität Dresden beteiligt. Neben der gemeinsamen Forschung und Entwicklung von Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) sind neue Netzkonzepte für die Bereitstellung künftiger Multimedia-Dienste ein Schwerpunkt. „Mit der in der letzten Woche von Ericsson neu installierten Testbasisstation auf unserem Campus wird die 5G-Kooperation mit dem 5G Lab Germany weiter intensiviert“, sagte Frank Fitzek, Co-Koordinator des 5G Lab an der TU in Dresden. „Wir werden zusammen mit Ericsson zukünftig in der Lage sein, umfangreiche 5G-Tests durchzuführen und die Entwicklung der Technologie aus Deutschland heraus zu beschleunigen.“

 

Quelle: Ericsson
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