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12. 05. 2014

Mit ersten Testläufen für den LTE-Nachfolger 5G soll in Japan der Grundstein für die Zukunft der mobilen Netze gelegt werden. Die Geschwindigkeit soll dabei über 1000 Mal leistungsfähiger sein als heutige LTE-Netze.

Testläufe starten 2014

Gemeinsam mit dem führenden japanischen Telekommunikationsanbieter NTT DOCOMO, will der Technologiekonzern Ericsson noch in diesem Jahr erste Tests mit der LTE-Nachfolgertechnik 5G durchführen. Laut Ankündigung sollen dabei Datenraten von 10 Gbit/s realisiert werden, was einer Übertragung von rund 1,2 Gigabyte in der Sekunde entspricht. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit der 2G-Technik zusammen und wollen ihre Kooperation auch im Zeitalter der Gigabit-Technologien fortsetzen. Grundstein dafür sollen erste gemeinsame Schritte in Richtung des LTE-Nachfolgestandards sein.

Technik von Ericsson

Umgesetzt werden sollen die Testläufe im japanischen Frequenzband von 15 GHz. Dabei kommen von Ericsson entwickelte Antennen zum Einsatz, die sich durch eine höhere Bandbreite, höhere Frequenzen und kürzere Reaktionszeiten auszeichnen. Gleiches gilt auch für Basisstationen, die speziell für den 5G-Test entwickelt wurden. Mit den neuen Features und Bandbreiten bis zu 10 Gbit/s soll der neue Standard über 1000 Mal leistungsfähiger sein als heutige LTE-Netze. Die gemeinsamen Versuche von Ericsson und NTT DOCOMO werden in der Stadt Yokosuka stattfinden.

Bedeutung für Industrie

Die 5G-Technologie soll nicht nur mit hohen Verbindungsgeschwindigkeiten die Nachfrage nach mehr Bandbreite bedienen, sondern dank der kurzen Reaktionszeiten auch der Industrie zugutekommen. „5G wird eine Schlüssel-Komponente in der Entwicklung der Industrie zur Vernetzten Gesellschaft“, so Ulf Ewaldsson, Senior Vice President und CTO bei Ericsson. Mit der schnellen Technik ergeben sich in Zukunft ganz neue Möglichkeiten, die vom Autopilot für Verkehr und Transport bis zur Steuerung von Robotern in der industriellen Produktion reichen. Für den Bereich M2M (Maschine-to-Maschine) wird dank der 5G-Technologie mit einem großen Sprung gerechnet.

Deutsche Forschung

Während Ericsson eine der führenden Kräfte in der aktuellen Experimentierphase für 5G ist, die in der Folge über eine mehrstufige Standardisierung zur letztendlichen Marktreife geführt werden soll, will auch Deutschland sich an der Maßgeblich an der Entwicklung beteiligen. Dazu hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel und der britische Premier David Cameron zur Cebit 2014 öffentlichkeitswirksam angekündigt, gemeinsam die Entwicklung der Technologie voranzutreiben. Federführend ist hierzulande der Vodafone-Lehrstuhl für mobile Kommunikationssysteme an der Technischen Universität Dresden, wo unter Prof. Gerhard Fettweis in den nächsten Jahren mit einem 5G-Pilotnetz Versuche durchgeführt werden sollen. Relevant für Mobilfunk und Industrie soll die 5G-Technik Experten zufolge im Jahr 2020 werden.

Quelle: Ericsson
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