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28. 03. 2017

Auch die aktuelle Android-Version 7.0 Nougat bekommt dieses Jahr einen Nachfolger. Das Versteckspiel von Google ist bekannt, abermals tappt man bei der Versionsnummer und dem Beinamen im Dunkeln. Dennoch können sich interessierte Anwender – ein passendes Smartphone vorausgesetzt – nun schon eine erste Beta von Android O installieren. Wir erklären die bislang bekannten Features des neuen Google-OS.

Neue Android-Nascherei steht zum Download bereit

Das Namensschema des populären mobilen Betriebssystems, das stets auf Süßigkeiten basiert, ist seit Beginn ein charmanter Running Gag. So bekam Android 5.0 den Beinamen Lollipop, die sechste Version hört auf den Namen Marshmallow und die aktuelle 7er-Ausgabe wurde Nougat getauft. Bislang gelten für Android O die Bezeichnung „Oreo“ und die Versionsnummer 8.0 als mögliche Kandidaten, seitens Google gibt es jedoch noch keine Bestätigung. Wichtiger ist selbstredend, wie sich das Mobile-OS verändert hat, und um das herauszufinden, bietet der Entwickler seit dem 21. März eine erste Betaversion auf folgender Seite an. Diese Ausgabe von Android O ist jedoch nicht für den Alltagsgebrauch gedacht und es sind nur ausgewählte Mobilgeräte aus dem Hause Google kompatibel. Wenn Sie sich ein Bild vom neuen Betriebssystems machen wollen, müssen Sie über ein Pixel, Pixel XL, Pixel C, Nexus 6P oder Nexus 5X verfügen. Die Installation geschieht auf eigene Gefahr.

Android O: Erhöhter Bedienkomfort

Die Benachrichtigungszeile des grünen Roboters wurde sinnvoll erweitert. Apps können nun nicht nur simpel generelle Mitteilungen visualisieren, sondern diese auch in Kategorien unterteilen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass der Anwender nach dem Stummschalten einer Benachrichtigung erneut nach einer gewünschten Minutenzahl erinnert wird. Ein längst überfälliges Feature borgt sich Android O vom Konkurrenten Apple iOS – die sogenannten Badges. Diese Mini-Anzeigen zeigen beispielsweise auf dem Icon einer Mail-Applikation die Anzahl der eingegangenen E-Mails an. Eine weitere Optimierung findet sich in den Systemeinstellungen von Android wieder. Diese wurden optisch vereinfacht und das seitliche Menü komplett gestrichen. So dürften sich auch Einsteiger schneller zurechtfinden.

Android O: Mehr Multimedia-Features

Google führt in der neuesten Android-Iteration einen Bild-in-Bild-Modus ein. Mit diesem lässt sich beispielsweise in einem kleinen Fenster ein Video betrachten, während man sich in einem anderen Systembereich aufhält. Auch an die Musik-Fans hat der Entwickler gedacht, und den Bluetooth-Standard aptX integriert. Dieses Streaming-Protokoll ist Eigentum von Qualcomm und es soll eine Audioqualität ermöglichen, die ebenbürtig mit der einer normalen CD sein soll. Ein weiterer Vorteil sei eine niedrigere Latenz.

Android O: Optimierungen bei der Konnektivität

Als neuen WLAN-Übertragungsstandard hat Google beim kommenden Betriebssystem das sogenannte Neighborhood Aware Networking, kurz NAN, hinzugefügt. NAN ist ein Protokoll, das Endgeräte ohne den Umweg über eines Access Point miteinander vernetzt. Dem Internet, ob nun über WLAN oder über LTE, greift Google durch Anpassungen bei WebView und Java unter die Arme. Somit dürften Anwender hinsichtlich der Stabilität und der Geschwindigkeit bei Web-basierten Diensten Besserung erwarten.

Android O: Mehr Akkulaufzeit und Sicherheits-Optimierung

Der Entwickler weiß, dass die Akkulaufzeit immer noch eine Achillesverse der Mobilgeräte darstellt. Android O soll deshalb für eine längere Standby-Zeit optimiert werden. Funktionen von Diensten, die nicht aktiv genutzt werden und im Hintergrund laufen, können eingeschränkt werden – das spart Strom. Lediglich Apps, die eine permanente Hintergrundaktivität benötigen, etwa diverse Messenger oder die Telefonie, sollen davon ausgeschlossen sein. Bei Android ist es dringend anzuraten, Apps lediglich über Google Play zu beziehen, um das Einschleusen von Schadsoftware zu vermeiden. Wenn dennoch ein Bedarf besteht, eine APK-Datei über eine externe Quelle herunterzuladen, kann man die jeweilige Seite in eine Whitelist aufnehmen. Lediglich wenn die Internetseite dort vermerkt ist, wird ein Download gestattet.

Wann erscheint Android O?

Im dritten Quartal 2017 möchte Google die finale Version des Betriebssystems herausgeben. Es ist davon auszugehen, dass zunächst die hauseigenen Nexus- und Pixel-Endgeräte mit einem Update bedacht werden. Bis andere Hersteller, etwa Samsung, Huawei und LG ihre Smartphones und Tablets mit Android O ausstatten, wird es unserer Schätzung nach wohl bis zum kommenden Herbst oder gar Winter dauern.

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