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24. 10. 2016

Wie sich nun herausstellte, hat Apple hinsichtlich des LTE-Modems im iPhone 7 eine Art Zweiklassengesellschaft eingeführt. Zuvor wurden die Smartphones stets mit einem 4G-Funkmodul aus dem Hause Qualcomm angetrieben, nun kauft das Unternehmen ergänzend noch bei Intel ein. Auch in Deutschland kommt das Intel-LTE-Modem zum Einsatz, das eine schlechtere Leistung als das Qualcomm-Pendant aufweist.

iPhone 7 mit Intel-Hardware hat Nachteile bei der 4G-Empfangsleistung

In einem Punkt waren sich die meisten Android- und iOS-Smartphones bislang einig – beim Funkmodul von Qualcomm. Apples iPhone 7 und iPhone 7 Plus nutzen zwar ebenfalls das aus Mobilgeräten wie dem LG G5 oder dem HTC 10 bekannte LTE-Modem Snapdragon X12 LTE, jedoch teilweise auch das XMM 7360 von Intel. Rein technisch unterscheiden sich die beiden Modelle schon bei der maximal machbaren Bandbreite. Das X12 LTE kann bis zu 600 Mbit/s, das XMM 7360 höchstens 450 Mbit/s im Download stemmen. In der Praxis macht das derzeit aber nichts aus, da Apple das X12 LTE auf CAT9 – und somit ebenfalls 450 Mbit/s – begrenzt hat. Doch wichtiger als die maximale Bandbreite ist der Empfang. Und hier hinkt das Intel-Modell der Qualcomm-Konkurrenz deutlich hinterher.

Modem-Test offenbart starke Empfangsprobleme

Die Experten von Cellular Insights haben die beiden iPhone-Ausführungen mit professionellen Messinstrumenten von Rohde & Schwarz hinsichtlich des 4G-Empfangs verglichen. Getestet wurden die LTE-Bänder 12, 4 und 7. Besonders das in Deutschland verwendete Band 7 (2600 MHz) ist dabei von Relevanz und hier gab es Leistungseinbußen beim Intel-Modem zu verzeichnen. Die Unterschiede machen sich bei einer Signalstärke schlechter als -85 dBm bemerkbar.

Deutsche iPhone-7-Version mit Bandbreitenverlust bei schlechtem Empfang

Das Qualcomm-iPhone-7 erreichte bei -105 dBm etwa 125 Mbit/s, bei Intel waren es unter 60 Mbit/s. Bei -120 dBm geht die Lücke noch weiter auseinander. Etwa 30 Mbit/s konnte das X12 LTE in diesem kritischen Bereich noch für sich verbuchen, das XMM 7360 machte schon bei unter 5 Mbit/s schlapp. Sofern das Signal also schlechter wird, hat man unter Umständen hierzulande mit hohem Bandbreitenverlust beim iPhone 7 zu rechnen.

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