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17. 06. 2015

Durch den Aufkauf von Alcatel-Lucent wird Nokia zugleich Partner des „5G Lab Germany“, welches von Vodafone ins Leben gerufen wurde. Ein Bestandteil der bevorstehenden Übernahme des französischen Netzwerkausrüsters durch das finnische Unternehmen ist nämlich auch der Forschungsbereich Bell Labs. Die Zusammenarbeit soll die Leistungsfähigkeit der fünften Mobilfunkgeneration erörtern.

 

Nokia ist bei der Forschung am 5G-Netz ganz vorne mit dabei. Neben einer Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom, steht nun auch Vodafone im Fokus.

Was erhofft man sich von der Kooperation mit Bell Labs?

Um die 5G-Technologie voranzutreiben, ist die Entwicklung und Ausarbeitung der Performance ein essentieller Faktor. Ein Ansatz für effektive Optimierungen stellt die Verbesserung der Mehrantennentechnik MIMO dar. Durch noch mehr parallele Verbindungen (massive MIMO), zwischen dem Mobilgerät und dem Funksystem, soll die Zuverlässigkeit erhöht werden. Das Ziel sei, herauszufinden, wie eine optimale Kapazität und Zuverlässigkeit erreicht wird, wenn ein Smartphone zeitgleich mit mehreren Empfängern kommuniziert. Die Auswirkungen des Empfangs werden zudem mit einigen 5G-Funkverbindungen oder gleichzeitigem Einsatz von 5G- und LTE-Funkverbindungen überprüft.

Bell Labs bringt innovative Lösungsansätze

Für die Standardisierung des 5G-Netzes könnte die von Bell Labs entwickelte UF-OFDM-Wellenform genutzt werden. Diese soll eine höhere Leistung und neue Dienste ermöglichen. Zudem könne diese Technologie bei 5G mehr Menschen und Gegenstände bedienen und die Netzstruktur sei vergleichsweise weniger komplex. Eine geringe Latenzzeit ist jedoch ebenfalls wichtig, laut Tod Sizer von Bell Labs wird auch in diesem Bereich gearbeitet. Neue Applikationen, die eine geringe Latenz, leistungsfähigere Anwendungen, Massive MIMO und eine Vielzahl vernetzter Geräte zugleich unterstützen, sollen zusammen mit dem 5G Lab entwickelt werden. Die gemeinsame Forschungsarbeit wird dabei von Bell Labs / Nokia finanziert.

Vodafones 5G-Pläne

Gerhard Fettweis, Leiter des 5G Lab Germany, teilte konkrete Pläne für die weitere Vorgehensweise mit. Es wird ein theoretisches Gerüst erforscht, mit dem sich Wellenformen analysieren, sowie Leistungshemmnisse finden und simplere Netzkonstruktionen entwickeln lassen. Auch er sprach als weiteres Projekt den Einsatz mehrerer Verbindungen an. Es wird an einer Erweiterung dualer Verbindungen und an einer Koordination gleichzeitig eingesetzter Funkzugangstechnologien gearbeitet.

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