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18. 07. 2016

Berlin verkündete bereits Ende 2015, als erste Stadt Deutschlands öffentlich das 5G-Netz ausrollen zu wollen. Nun wird das ambitionierte Vorhaben in die Tat umgesetzt. Die Vorbereitungen für ein Testfeld des LTE-Nachfolgers werden derzeit durchgeführt. Dabei arbeiten die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und der Netzbetreiber Deutsche Telekom Hand in Hand.

Berlin auf einem guten Weg, die erste 5G-Stadt zu werden

Die Möglichkeiten von LTE sind zwar noch lange nicht ausgeschöpft, dennoch laufen die Vorbereitungen für die fünfte Mobilfunkgeneration auf Hochtouren. Wie bereits im Dezember letzten Jahres verkündet, setzt Berlin sein Vorhaben, als erste Stadt hierzulande das kommerzielle 5G einzuführen, in die Tat um. Damals wurden mit allen drei großen deutschen Telekommunikationsunternehmen, Telekom, Vodafone und Telefónica, Gespräche geführt, den Zuschlag bekam nun das Bonner Unternehmen. Die Berliner Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer verkündet, dass die Hauptstadt sich durch diesen Schachzug im globalen Wettbewerb der Digitalmetropolen führend positionieren könne.

Details zum 5G-Testaufbau in Berlin

Die Zeitschrift „Berliner Morgenpost“ berichtete, dass Sendeanlagen der fünften Mobilfunkgeneration am Ernst-Reuter-Platz, auf dem früheren Telefunken-Hochhaus, installiert werden sollen. Dieser Standpunkt ist nicht weit von der TU Berlin in Charlottenburg entfernt. Es wird angepeilt, einen Radius von circa einem Kilometer abzudecken. In diesem Bereich sollen dann 5G-Anwendungen in Echtzeit erprobt werden. Yzer ist sehr zufrieden mit der Vorreiterrolle Berlins und verkündet, dass die Stadt damit der deutsche „Referenzstandort für den Einsatz der 5G-Technologie im öffentlichen Raum“ wird.

5G: Nicht nur wegen der Bandbreiten vielversprechend

Bei 5G denkt man zumeist erst an die erhöhte Geschwindigkeit im Mobilfunknetz, bislang erzielten Wissenschaftler innerhalb ihrer Labors bis zu einer 100-fach höheren Bandbreite als mit LTE. Durch die extrem gesteigerte Reaktionszeit von unter einer Millisekunde, ist 5G allerdings auch für die Industrie und das Internet der Dinge sehr interessant. Bis zum Jahr 2020 soll der neue Standard marktreif sein, dennoch kann man davon ausgehen, dass LTE auch nach dem 5G-Startschuss noch einige Jahre präsent bleibt.

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1 Kommentar: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

J.D.Hafner

Das wird ein interessantes Experiment. Noch ist nicht ganz klar, welche Frequenzbänder für 5G verwendet werden. Mehr Informationen heisst mehr Energie heisst höhere Strahlungswerte, ein Fakt, der Elektrosensible zusätzlich beunruhigen wird. Angenommen, es kommt das 20-30GHz-Netz zur Anwendung, ein Frequenzband also, das im Bereich Radar/Richtfunk liegt. Um die nötige Materialdurchdringung zu erreichen, wird man entweder massiv mehr Antennen bauen müssen, oder sehr hohe Ausgangsleistungen verwenden, oder beides. Möglicherweise wird man, egal welch technischer Weg beschritten wird, dann erstmals gesundheitliche Phänomen beobachten, die man auf gepulste Funkstrahlung zurückführen muss, da sie erst ab Aufschaltung eintraten.
Wie auch immer, das 5G-Netz ist eigentlich nur für den Unterhaltungssektor von Wert (Video-Download) und wenn man bedenkt, dass möglicherweise nur wegen nutzloser aber halt gewinnträchtiger Filmchen vor allem für die Jugend, die Gesundheit aller in Mitleidenschaft gezogen wird, könnte man – ja, was eigentlich? Weinen? Schreien? Oder doch nur still beten?