Mit Edeka Smart gibt es seit kurzem einen D1-LTE-Tarif abseits der hauseigenen Telekom-Angebote, doch was ist mit Congstar? Obwohl der Provider bereits seit mehr als 13 Jahren existiert, sieht es auch in Zukunft düster für das 4G-Netz aus. Wie Congstar klarstellte, werde man in absehbarer Zeit keine LTE-Tarife abseits des Homespots anbieten. So bleibt es bei D-Netz-Qualität im Schneckentempo.
Congstar wird keine Smartphone-Tarife mit LTE-Datenfunk anbieten
Im November 2004 ging die Congstar GmbH als Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom an den Start. Das Unternehmen agiert eigenständig, es besteht also keine direkte Kooperation mit dem Bonner Konzern. Fluch und Segen zugleich, denn somit hat der Konzern zwar die Möglichkeit, die Tarife nach eigenen Vorstellungen anzupassen, jedoch sieht es schlecht mit dem LTE aus. Edeka Smart ist hingegen ein direktes Co-Branding der Deutschen Telekom, weshalb es nicht nur 4G-Datenübertrahung, sondern auch eine hohe Bandbreite gibt.
Während es bis auf 300 Mbit/s beim Lebensmitteldiscounter hoch geht, sind bei Congstar maximal 42 Mbit/s möglich – und das auch nur im UMTS-Netz. Somit fehlt es nicht nur an Geschwindigkeit, der fehlende Zugriff auf den vierten Mobilfunkstandard sorgt zudem für eine schlechtere Netzabdeckung. Schon mehrfach hatten wir darüber fabuliert, wieso, weshalb, warum die Verweigerungshaltung besteht, ob dies noch zeitgemäß ist oder ob sich das bald ändern könnte. Doch abermals gibt es ein Dementi, was die No-LTE policy weiter zementiert!
Wenig Hoffnung auf Besserung
Die Mobilfunkseite teltarif informierte sich über die 4G-Zukunft bei Congstar. Dort hieß es schlicht „Die congstar Tarife beinhalten kein LTE“. Es sei auch keine Freischaltung für LTE geplant. Scheinbar genießt die Kooperation mit Edeka eine höhere Priorität für die Deutsche Telekom. Congstar steht allerdings mit dieser Benachteiligung nicht allein auf weiter Flur. Der Vodafone-Konkurrent Otelo muss sich ebenfalls mit einer 3G-Verbindung begnügen. Der Congstar Homespot, die Festnetz-Alternative des Providers, beinhaltet zwar 4G-Zugang, jedoch nur mit geringer Geschwindigkeit und stationär. Mehr als 40 Mbit/s sind nicht möglich, womit man mit dieser Lösung sogar etwas langsamer unterwegs ist, als mit den Smartphone-Tarifen des Portfolios. Telefónica zeigt sich da etwas großzügiger, so können 1&1-Kunden im o2-Netz mit bis zu 225 Mbit/s surfen, also der derzeitigen Maximal-Bandbreite des Betreibers.
Wissenswertes zum Thema:
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