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01. 03. 2017

Abseits der Smartphones und Tablets, fanden ebenfalls spannende Vorstellungen auf dem MWC 2017 statt. So demonstrierte Huawei seine LTE-Smartwatch Watch 2, ZTE erklärte sein Gigabit Phone und Qualcomm hatte Hardware für einen 5G-Livetest im Gepäck. Auch Nokia setzt auf den fünften Mobilfunkstandard und kündigte die erste kommerzielle 5G-Netzwerkausrüstung an. Die Deutsche Telekom sieht hingegen in Datenbrillen einen Smartphone-Nachfolger.

 

MWC 2017

Huawei Watch 2 – LTE-Smartwatch mit eSIM

Der chinesische Konzern stellte eine neue clevere Uhr auf Basis des Betriebssystems Android Wear 2.0 vor. Die Huawei Watch 2 kommt auch als sogenannte Classic-Variante mit Lederarmband daher. Das Highlight ist aber das LTE-fähige Modell, das sowohl mit Nano-SIM als auch mit eSIM in den Verkauf kommen wird. Als weitere Schnittstellen stehen NFC, Bluetooth und GPS zur Verfügung. Das Display des Zeitgebers misst 1,2 Zoll und stellt Inhalte mit 390 x 390 Pixel dar. Trotz all der Technik, wiegt die Huawei Watch 2 nur 57 Gramm. Für den Staub- und Wasserschutz wurde das Gehäuse nach IP68 konstruiert. Ab Ende März 2017, wird man die LTE-Smartwatch in Deutschland erwerben können. Die Preise variieren je nach Ausstattung zwischen 329 und 399 Euro.

ZTE Gigabit Phone: Leider nur ein Konzept

Vor den MWC kündigte ZTE ein sogenanntes Gigabit Phone an, doch ein vollwertiges Smartphone wurde nicht präsentiert. Zur Schau gestellt wurde ein Prototyp-Mobilgerät auf Basis des Snapdragon 835 und dessen Modem Snapdragon X16. Der aus China stammende Netzwerkausrüster, entwickelte für die Plattform eine eigene Pre5G Giga+ MBB Lösung und demonstrierte den Besuchern Bandbreitentests. Das Gigabit Phone kann im gleichen Netzwerk eine um den Faktor 3 gesteigerte Netzwerk-Performance im Vergleich zu anderen LTE-Smartphones erreichen. Knapp 1 Gbit/s im Download sind mit dem Qualcomm-Modem dank seiner 4x 4 MIMO und 256-QM machbar, was auch ZTEs Praxistest gezeigt hat.

MWC 2017 zeigt live 5G-Verbindung

Ein Qualcomm-Messestand lockte zahlreiche Besucher an, denn dort kam ein Prototyp-5G-System zum Einsatz. Das Testgerät stellte eine mobile Breitbandverbindung in einem Frequenzspektrum zwischen 3,3 und 5 Gigahertz her. Es handelt sich auch hier um eine Pre-5G-Technik, da die Standardisierung des fünften Mobilfunkstandards noch aussteht. Der Netzwerkhersteller Cisco sieht in 5G einen Mehrwert für das Internet der Dinge, denn laut seiner Analyse, soll der Verbrauch des mobilen Datenvolumens nach der 5G-Standardisierung um das Siebenfache ansteigen.

Erste kommerzielle 5G-Netzwerkausrüstung von Nokia

Das finnische Unternehmen verkündete in Barcelona, dass seine erste 5G-Netzwerkausrüstung auf den Markt gebracht wird. Nokia-Chef Rajeev Suri bestätigte in einem Interview, dass das Produkt fertig sei und als erster Kunde der US-amerikanische Netzbetreiber Verizon Wireless gewonnen werden konnte. Verizon wird zusammen mit Intel ein 5G-Netz aufbauen. Bei dem von Nokia zur Verfügung gestellten Produkt, handelt es sich allerdings noch um Vorstandshardware. Bei der technischen Seite setzt der Konzern auf das 5G-Modem von Intel. Suri sieht jedoch kein Ende des LTE-Standards, seiner Meinung nach, würden 4G und 5G langfristig koexistieren.

Deutsche Telekom arbeitet an eigener Datenbrille

Werden in absehbarer Zukunft handelsübliche Smartphones durch Datenbrillen ersetzt? Wenn es nach der Telekom geht, soll genau das eintreffen. Der Bonner Netzbetreiber hat zusammen mit dem Optik-Spezialisten Carl Zeiss eine „5G-Brille“ entwickelt. Das Accessoire soll möglichst unauffällig sein, was der Telekom-Chef Timotheus Höttges direkt vorführte. Denn von den Zuschauern unbemerkt trug er bereits eine frühe Version einer solchen Datenbrille. Dabei werden die Berechnungen via Cloud durchgeführt, die Brille ist also nicht vollgestopft mit Technik, die sich negativ auf das Gewicht auswirkt. Höttges ist der Meinung, dass man sich mit einem solchen Wearable deutlich besser bezüglich des Designs von der Masse abheben kann. Der Konzernchef sieht sogar in den Datenbrillen einen Nachfolger des Smartphones.

Neue SoCs auf dem MWC 2017

Es wurde schon länger gemunkelt, dass Xiaomi an einem eigenen Chipsatz arbeitet, auf dem Mobile World Congress wurde dieser nun enthüllt. Der Pinecone S1 ist ein Mittelklasse-SoC, das in Konkurrenz zu Plattformen wie dem Snapdragon 625 tritt. Der Octa-Core-Chipsatz weist insgesamt acht Kerne mit Cortex-A53-Architektur auf. Dabei taktet ein Quad-Core-Cluster mit 2,2 Gigahertz und ein weiteres mit 1,6 Gigahertz. Eine Mali T860 zeichnet sich für die Grafikberechnung verantwortlich. Beim Modem wird jedoch relativ tief gestapelt, mehr als 150 Mbit/s im Download sind nicht möglich, was der LTE-Kategorie 4 entspricht. MediaTek hingegen, führte sein neues Highend-SoC Helio X30 vor. Der Deca-Core besteht aus zwei Kernen mit 2,5 Gigahertz (Cortex-A73), vier Kernen mit 2,2 Gigahertz (Cortex-A53) und vier weiteren Kernen mit 1,9 Gigahertz (Cortex-A53). Das LTE-Modem stemmt gemäß der Kategorie 10 bis zu 450 Mbit/s im Download.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Tarife vergleichen
» Marktübersicht LTE
» LTE Smartphones im Überblick

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