Auch im ersten Quartal des Jahres 2015 konnte die Deutsche Telekom die Zahl ihrer Mobilfunkkunden weiter steigern. Die Bonner bleiben hier allerdings die Nummer 2 in Deutschland hinter Telefonica, die mit O2 und E-Plus noch mehr zulegen konnten. Zumindest beim Serviceumsatz und bei LTE ist die Telekom aber weiterhin Marktführer.
Weiterhin weniger Mobilfunkkunden als Telefonica
In Deutschland konnte die Telekom die Zahl der Mobilfunkkunden von Januar bis März um 211.000 auf 39,2 Millionen steigern. Damit ist der Rückstand auf den neuen Branchenprimus Telefonica, der Ende März 42,2 Millionen Kunden zählte, allerdings noch einmal um etwa 100.000 gewachsen. Bei den lukrativeren Vertragskunden verbuchte die Telekom ein Plus von 289.000 auf 22,6 Millionen, während die Zahl der Prepaidkunden um knapp 80.000 zurückging.
Nummer 1 bei den LTE-Kunden
Der Zuwachs bei den Mobilfunkverträgen ist vor allem den Geschäftskunden der Telekom geschuldet. Hier gab es gegenüber dem Vorquartal ein Plus von 335.000, während die Privatkunden um 123.000 abnahmen. Marktführer sind die Bonner weiterhin bei LTE: Die Zahl der Kunden mit einem Telekom-LTE-Tarif und einem LTE-fähigen Smartphone stieg binnen eines Jahres von knapp 3,5 auf über 6,4 Millionen „aufgrund der erfolgreichen Einführung der MagentaMobil Tarife und dem Launch des iPhone 6“, wie der Konzern mitteilt. Mitbewerber Telefonica hat hier gerade erst die 5-Millionen-Marke durchbrochen.
Marktführer beim Serviceumsatz
Beim Serviceumsatz bleibt die Deutsche Telekom ebenfalls die Nummer 1 in Deutschland. Die Umsätze im Mobilfunksektor stiegen im Jahresvergleich leicht auf 1,68 Milliarden Euro. 45 Prozent davon machen inzwischen die Umsätze mit mobilen Daten aus; 85 Prozent betrug der Umsatzanteil mit Smartphones. Der monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) beträgt weiterhin 14 Euro im Schnitt. Hier gibt es natürlich deutliche Unterschiede: Während ein Vertragskunde pro Monat 23 Euro einbringt, sind es beim Prepaidkunden lediglich 3 Euro. Hier sieht man auch den Vorteil gegenüber Telefonica, deren durchschnittlicher ARPU zuletzt bei 10,60 Euro lag, was einen Serviceumsatz von 1,35 Milliarden Euro ergab. Die Zahlen des dritten Mitbewerbers Vodafone zum ersten Quartal liegen noch nicht vor.
T-Mobile USA als Wachstumstreiber
Doch nicht nur im Heimatland und beim Mobilfunk läuft es gut für die Deutsche Telekom. In den ersten drei Monaten des Jahres 2015 konnte der Gesamtkonzern seinen Umsatz um 13 Prozent auf 16,8 Milliarden Euro steigern. Befeuert wurde das Wachstum dem Unternehmen zufolge vor allem durch die US-Tochter T-Mobile, die „sowohl von dem anhaltend starken Zugang an Neukunden als auch von dem starken US-Dollar profitierte“, wie es heißt. Erstmals lag der Umsatz in den USA (6,9 Mrd.) über dem Umsatz in Deutschland (5,9 Mrd.). Der Gewinn des Gesamtkonzerns sank jedoch im ersten Quartal um 20 Prozent auf 800 Millionen Euro.
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