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26. 11. 2012

Die Bundesnetzagentur meldet die bundesweite Vollversorgung mit schnellen Internetzugängen. Das letzte Puzzlestück beim Netzausbau wurde durch LTE eingefügt. In Brandenburg sorgt nun die LTE-Verfügbarkeit auf dem 800 MHz-Frequenzband für den letzten Meilenstein. Doch sind damit alle Klagen über lahme Internetanbindungen vorbei?

 

Nach der regulatorischen Vorgabe der Bundesnetzagentur (BNetzA) ist jedes Mittel recht, um den Bürgern der Bundesrepublik einen zeitgemäßen Zugang zum Netz zu verschaffen. Egal ob Glasfaser, Kupfer oder Funk, Priorität hat, dass die Geschwindigkeit stimmt. Mit LTE wurde es möglich, den Ausbau bedeutend voranzutreiben. Mit atemberaubender Geschwindigkeit schießen die Funkmasten seit zwei Jahren aus dem Boden, ähnlich den Windrändern. Die Sendestationen sind dabei weitaus unauffälliger, aber kein Stück unwichtiger.

Vier-Stufen-Plan führt zur Breitband-Vollversorgung

Der Lohn für die Erfüllung der Versorgungsverpflichtung ist eine vollständige Freigabe des 800 MHz-Bandes für alle Bundesländer. Wie die Bundesnetzagentur heute mitteilte, wurden auch im letzten noch fehlenden Bundesland, nämlich Brandenburg, die Auflagen zur Versorgungsverpflichtung erfüllt (90 Prozentquote). Zuvor mussten Die Deutsche Telekom, Vodafone D2 und Telefónica Germany (o2) vier Prioritätsstufen abarbeiten. In der ersten Stufe war beispielsweise die Breitbandversorgung von Orten und Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern oberstes Gebot. Erst wenn mindestens 90 Prozent der vorherigen Stufe erreicht wurden, durfte der Ausbau der nächsten Stufe angegangen werden. Im Vorfeld lag es an den Bundesländern, ihre weißen Flecken zu benennen.

 

Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, zeigt sich zufrieden: „Die Mobilfunknetzbetreiber haben große Anstrengungen unternommen, damit der heutige Erfolg so schnell erreicht werden konnte. In den versorgten Gebieten stehen jetzt funkgestützte Breitbandzugänge zur Verfügung. Neben lokalen Unternehmen profitieren insbesondere die Verbraucher vom zügigen Netzausbau, da sie nun Zugang zum schnellen Internet erhalten.“ Dies sei ein „großer Erfolg“ im Rahmen der Breitbandstrategie der Bundesregierung.

Wurden wirklich alle Bürger mitgenommen?

Allerdings scheint es nicht nur gefühlt noch einige gallische Dörfer zu geben. Zahlreiche Kommentare, Forenbeiträge und eigene Erfahrungen, lassen darauf schließen, dass längst nicht alles Gold ist, was golden glänzt. Es gibt weiterhin zahlreiche Orte, an denen sich zu viele Haushalte einen Internetanschluss teilen müssen. Wenn überhaupt… Auch eine potente Funkzelle wird bei zu vielen Teilnehmern schnell in die Knie gezwungen. Bei LTE 800 ist es technisch beding so, dass die hohe Reichweite mit Einbußen bei der Geschwindigkeit einhergeht. Die BNetzA bemüht sich immerhin, Theorie und Praxis miteinander in Einklang zu bringen. So soll eine bis Dezember 2012 laufende Studie klären, wie oft den „bis zu xx MBit/s-Versprechen wirklich nachgekommen wird.

 

Und wie ist der aktuelle Stand bei Ihnen, den Lesern von LTE-Anbieter.info? Sind Sie nun vollversorgt? Laut der BNetzA müsste jetzt bei Ihnen, auf die ein oder andere Weise, Breitband möglich sein.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Karte

 

Quelle: Bundesnetzagentur
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6 Kommentare: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Ich fände es gut wenn das mal richtig umgesetzt würde nur so wie ich das sehe kommen die Städte zuerst ans Netz und dann die kleinen ländlichen Regionen. Bestes Beispiel … Region 37619 und 37620 Hier ist im Telefonica Netz nur Telefonieren möglich selbst EDGE ist hier nur mit weniger als 32-64K erreichbar. Das Ist echt mehr als Mangelhaft. Das Telekom Netz ist hier mit LTE sehr gut ausgebaut das Vodafone ist ähnlich dem von Thelefonica ehr Mangelhaft.

Hallo, welcher Ort ist es denn genau? Bei Prio 1 müsste ja eigentlich schon was passiert sein. Es kann natürlich auch sein, dass mal ein Ort von uns falsch zugeordnet wurde.
Aber ärgerlich ist das natürlich, dass kann ich verstehen. Haben Sie auf der Ausbaukarte schonmal geschaut, ob Ihr Ort vielleicht mit dabei ist? Viele Grüsse!

Tja da frage ich mich im Süden von Sachsen-Anhalt natürlich auch, wo den die Erfüllung der Versorgungsverpflichtung bleibt. Alle drei LTE-Anbieter versuchen offensichtlich mit größter Sicherheit, dass mein Wohnort mit ca. 500 Einwohnern ein weißer Fleck bleibt. Laut einer Aussage von LTE-Anbieter.info auf einer anderen Seite, gibt es eine Karte, da ist in meinem Wohnort ein Funkmast mit der Prioritätsstufe 1 aufgestellt. Das war dann aber bestimmt nur Zukunftsmusik. Fragt man bei den Anbietern nach, kann keiner eine konkrete Auskunft über den Ausbaustatus oder den Ausbauplan machen. Offensichtlich wird hier nach dem Dart-Prinzip gearbeitet. Wo der Pfeil stecken bleibt, machen wir einen Mast hin, auch wenn der ein anderer gerade 5 km weg ist.

Hallo,
die meisten bekommen empfangsprobleme derart zu 99% gelöst, indem eine passende LTE-Antenne installiert wird. Viele surfen dann sogar leicht über der gebuchten Datenrate. Hilfe dazu finden Sie bestimmt hier im Forum.
Drosslung: Nun zur Verteidigung der Anbieter – diese steht explizit im Angebot und Vertrag. Danach darüber zu klagen ist wie wenn man ein rotes Auto kauft und eigentlich lieber ein grünes will. Zur Not bleibt noch das Upgrade auf ein höheren Tarif mit mehr Inklusivvolumen.

Viele Grüsse

Also ich hab LTE und es ist der Größte schrott auf Erden,
noch so vorweg wir wohnen auf dem Land wo es angeblich kein DSL möglich ist….

Also uns wurde schnelles Internet versprochen und wir bekahmen LTE mit Volumenbegrenzung. Wenn man es auf gebraucht hat, dann ist es lahm aber es ist ja vorher nicht sonderlich schnell.
1,2 Mbit/s im Downloadbereich und bei schlechten Wetter oder Nebel bekommt der Router ( mit Verstärker kein Signal )
kein Internet… :- (
Und bei schwachen Regen fällt die Geschwindigkeit auf unter 300kbit/s ab, wo fast kein surfen mehr möglich ist.
Und das obwohl wir nur ca. 4km weg wohnen vom LTE masten…

Na toll, dann frage ich mich, warum meine Adresse immer noch nicht aufgeführt ist, wenn offiziell alle versorgt sind. Die Definition „komplett“ ist wahrscheinlich dann Ansichtssache der Anbieter und nicht die der potenziellen Nutzer. Oder gehört die Aussage „es ist eine Verbindung möglich, aber wir können nichts garantieren“ mit zu komplett versorgt. Wenn ich als Kunde dem Anbieter sage, es liegt im Bereich des möglichen, das ich die Entgelte für den Zugang bezahle, aber garantieren kann ich es nicht, werde ich mit Sicherheit nicht in den Kreis der vertrauenswürdigen Kunden aufgenommen.