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16. 05. 2018

Die Frage, ob es überhaupt eine Versteigerung der 5G-Frequenzen geben wird, oder ob ein alternatives Vergabeverfahren stattfindet, hat die Bundesnetzagentur nun beantwortet. Auch die Frequenzen des LTE-Nachfolgers müssen von den Betreibern ersteigert werden, was den Staat freut, die Telekommunikationsunternehmen allerdings frustriert. Die Auktion findet wahrscheinlich Anfang 2019 statt.

Die Bundesnetzagentur spricht sich pro Frequenzversteigerung aus

Vor kurzem hatten die hiesigen Mobilfunkbetreiber noch die Hoffnung, dass bei der Bundesbehörde ein Umdenken bezüglich des Vergabeverfahrens stattfinden könnte. Doch nun ist es in Stein gemeißelt: Die für die Anbieter enorm kostspielige Frequenzauktion läuft wie geplant ab. Die milliardenschweren Investitionen, die bei der Auktion erwartet werden, will sich die Bundesnetzagentur nicht entgehen lassen. Jochen Homann, der Präsident der Behörde, hat auch eine Begründung für diesen Schritt parat: „Der Mobilfunk braucht weitere Frequenzen für den Netzausbau, um die stark ansteigenden Datenvolumina bewältigen zu können. Da die Frequenzen knapp sind, werden sie versteigert“. Von diesem Vorhaben dürften vor allem die großen Player Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica nicht begeistert sein. Bereits als sich eine Versteigerung anbahnte, mahnte beispielsweise Markus Haas, Vorstandschef von o2: „Je mehr Geld für Frequenznutzungsrechte in die Staatskasse fließt, desto weniger Spielraum bleibt später für den Netzausbau.“. Versteigert werden Frequenzen in den Bereichen 2 und 3,6 GHz.

Wofür will die Bundesregierung die Erlöse nutzen?

Die große Koalition hat bereits eingeräumt, die Einnahmen der 5G-Frequzenzauktion für den Ausbau des Breitbands in Deutschland zu nutzen. So möchte die Regierung großflächig Gigabit-Netze erschließen. Während die etablierten Mobilfunker über die finanziellen Mittel verfügen, um in den sauren Apfel zu beißen und die hohen Summen der Vergabe zu zahlen, bleiben manch andere Interessenten außen vor. So hatten beispielsweise United Internet und wilhelm.tel schon angemerkt, dass sie sich eigene 5G-Netze vorstellen könnten. Allzu dringend sind weitere Anbieter für den fünften Mobilfunkstandard allerdings nicht, da parallel auch LTE weiterentwickelt wird. Gigabit-Speed über 4G gibt es schließlich schon jetzt in ausgewählten Regionen.

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