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16. 01. 2015

Die anstehende Auktion der Bundesnetzagentur steht bezüglich der zu vergebenden Frequenzen noch vor einigen Fragezeichen. Der Hightech-Verband Bitkom führt die Probleme durch Fernsehen und Rundfunk auf, welche bei den Bändern im 700-MHz- und 1500-MHz-Spektrum bestehen.

Bitkom sorgt sich wegen der bevorstehende Frequenzauktion

Im ersten Halbjahr 2015 möchte die Bundesnetzagentur die Frequenzen im 700-MHz- und 1500-MHz-Band versteigern, doch derzeit wird ersteres noch vom Fernsehen und Rundfunk verwendet. Das ist aber nicht die ganze Problematik, denn jene findet man bei der Nutzungsberechtigung wieder. Diese besteht nämlich noch bis 2025 für die Medienkonzerne, die ARD beispielsweise möchte ihre Frequenzen erst 2019 räumen. Bitkom fordert darum nun die Politik auf, eine verbindliche Zusage zu geben, wann das zu versteigernde Spektrum zur Verfügung stehe. Die ansonsten herrschenden Unsicherheiten seien zu groß und die Mobilfunker hätten zu wenig Zeit zu reagieren. Auch die geplante 2. digitale Dividende könne dann nichts mehr für das Erreichen der Breitbandziele der Bundesregierung tun.

Handlungsbedarf gefordert

Bitkom meint, dass die Länder die Sendeanstalten überzeugen sollen, sich bald von ihren Frequenzen zu lösen. Einzelheiten müssen bis März geklärt sein, da der Bundesrat dann die politischen Vergaben festlegt. Die Ausfälle und Unkosten für Fernsehen und Rundfunk wären überschaubar, der Umzug in andere Frequenzbänder vergleichsweise einfach. Die Endverbraucher am heimischen Fernseher müssten sich aber unter Umständen mit dem parallelen Umstieg auf DVB-T2 einen neuen Decoder zulegen. Bitkom unterstreicht, dass die neuen Frequenzen für LTE-Advanced und das künftige 5G sehr attraktiv seien aber die Investitionsbereitschaft des Unternehmens würde von der Klärung der genannten Unsicherheiten abhängen. Doch nicht nur die Funkbereiche im Spektrum von 700 MHz und 1500 MHz werden bei der Auktion behandelt, auch die Vergabe der GSM-Frequenzen 900 MHz und 1800 MHz wird erneuert. Begehrlichkeiten gibt es also genug – selbst die Polizei meldete vor einigen Tagen Anspruch für den digitalen Polizeifunk bei 700 MHz an. Was fehlt sind hingegen verbindliche Planungsvorgaben seitens der Agentur.

 

Wir sind gespannt, ob die mahnenden Worte von Bitkom, beziehungsweise dessen Präsidenten Dieter Klempf, Wirkung zeigen. Durch das neue Frequenzspektrum würden sich den Netzbetreibern ganz neue Möglichkeiten beim Ausbau des LTE-Netzes ergeben. Spätestens im März werden wir Klarheit erhalten.

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