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03. 09. 2016

Kurz nach dem offiziellen Marktstart hat Samsung sein Modell Note 7 zurückgerufen. Wir erklären, was geschehen ist.

Note 7 wird offiziell von Samsung zurückgerufen

Es ist ein PR-Desaster: Samsung ruft sein neues Flaggschiff Note 7 (lesen Sie hier unseren Eindruck des Geräts) aufgrund von explodierenden Akkus zurück. Alle, die ihr Gerät zurückschicken, bekommen ein Neues ersetzt. Nach dem Marktstart vor rund einer Woche, ist dies ziemlich bitter. Weltweit sind etwa 2,5 Millionen Geräte von der Umtauschaktion betroffen, sodass es, bedingt durch die riesige Umtauschaktion, eventuell sogar zu Lieferengpässen kommen könnte.

 

Dazu Samsung in einer offiziellen Stellungnahme auf Facebook:

Stellungnahme Samsung Galaxy Note7:
Liebe Fans von Samsung Mobile Deutschland, Samsung legt größten Wert auf die Qualität seiner Produkte und wir nehmen jeden Bericht unserer Kunden zu Zwischenfällen sehr ernst. In Bezug auf aktuelle Fälle rund um das neue Galaxy Note7 haben wir eine gründliche Untersuchung durchgeführt und Unstimmigkeiten bei den Akkuzellen entdeckt.

 

Bis heute (Stand vom 1. September) wurden uns weltweit 35 Fälle gemeldet. Derzeit führen wir eine umfassende Analyse mit unseren Zulieferern durch, um möglicherweise betroffene Batterien, die bereits auf dem Markt sind, zu identifizieren. Da jedoch die Sicherheit unserer Kunden höchste Priorität hat, haben wir den Verkauf das Galaxy Note7 vorerst gestoppt.
Kunden, die ihr Galaxy Note7 bereits erhalten haben, werden wir ihr Gerät in den kommenden Wochen selbstverständlich durch ein neues ersetzen.

Grund ist ein kleiner Fehler im Akku

Dass diese Fehler Samsung nun teuer zu stehen kommen, hat auch einen weiteren Grund. Seit dem Modell Galaxy S6 wurden die Akkus der Geräte fest ins Gehäuse eingebaut, sodass ein schneller Austausch des Akkus nicht mehr vom Anwender, sondern nur von Personen mit Fachkenntnissen durchgeführt werden können. Diese Einbauweise macht sich nun mehr als negativ bemerkbar, da der Fehler im Zellensystem des Akkus liegt. So müssen nun alle Geräte mühsam und kostspielig ausgetauscht werden, anstatt den Kunden schnell und unkompliziert neue Akkus auszuhändigen.

 

Einen Eindruck, wie gravierend das Problem ist, gibt dieses Video von einem Besitzer eines Note 7 wieder:

 

Die Lage in Deutschland

Ursprünglich war der 2. Dezember als Verkaufsstart angedacht, die Vorbestellungen laufen bereits länger. Aufgrund der Probleme wurden jenes nun verschoben und eine Hotline eingerichtet, bei welcher Kunden ihr zu erwartendes Gerät für den Austausch registrieren können. Fälle, in denen jemand in Deutschland zu Schaden gekommen wäre oder Berichte über Akkubrände eines Note 7 Geräts in Deutschland, sind noch nicht bekannt geworden. Unter dem Statement von Samsung auf Facebook tummeln sich derweil einige negative Reaktionen, allerdings erntet der Hersteller aber auch Anerkennung wegen der offenen Kommunikation.

 

Auch wenn dieses Ereignis für viele sehr ärgerlich ist, könnte es auch eine gute Tradition zurückkehren lassen: Vielleicht wird es bald wieder mehr Flaggschiffe mit austauschbarem Akku geben.

Update:

Es hilft wohl alles nichts, so könnte man das Dilemma zusammenfassen. Samsung wird das Note7 weltweit zurückrufen und aus dem Programm nehmen, da man offensichtlich die Akku-Probleme nicht in den Griff bekommt.

Quelle: Samsung
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