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12. 12. 2012

Hamm in Nordrhein-Westfalen kann sich jetzt zu dem exklusiven Kreis der (fast) 100 Städte zählen, die ab diesem Jahr von der Deutschen Telekom mit LTE versorgt werden. Doch damit sich die Euphorie nicht in Enttäuschung verwandelt, gilt es noch die technologischen Möglichkeiten von LTE zu verstehen.

 

Die Telekom hat sich selbst ein vermeintlich einfaches Ziel gesetzt. Jeder Einwohner in Deutschland soll einen „schnellen“ Internetzugang erhalten. Mit der breitbandigen LTE-Funktechnologie wurde es vor wenigen Jahren erstmals möglich, verhältnismäßig günstig und in großem Stil, unerreichte Bürger an die überall beworbene „Highspeed“-Welt anzubinden. Wo Erdkabel zu teuer sind, kann die Aufrüstung eines bestehenden Funkturms, bis zu einer Reichweite von zehn Kilometern, das Versprechen einer hohen Geschwindigkeit einlösen. Doch auch wenn die kabellose Datenübertragung oft eine Verbesserung darstellt, sollte vor allzu hohen Erwartungen gewarnt werden.

Die angegebene Höchstgeschwindigkeit wird nur unter Idealbedingungen erreicht

Gerade in Ballungsgebieten, wie der Innenstadt von Hamm, kann es unter Umständen zu Engpässen kommen. Denn die maximale Kapazität eines Funkturms ist begrenzt, so dass die tatsächliche Datenübertragungsrate oft deutlich unter den Maximalwerten liegen. Die Telekommunikationsunternehmen versuchen solche Engpässe durch sich mehrfach überlappende Funknetze zu vermeiden. Doch nicht immer kann die anfallende Belastung abgefedert werden oder der Ausbau ist noch nicht abschließend erfolgt.

 

Ein unbeliebtes Mittel um eine dauerhafte Belegung wertvoller Kapazitäten zu verhindern, ist die Begrenzung auf ein bestimmtes Volumen. Wer zu unbedarft mit voller Geschwindigkeit große Datenmengen abruft, kann so schnell auf ISDN-Geschwindigkeit gedrosselt werden. Um von solchen Unbequemlichkeiten nicht überrascht zu werden, ist ein Blick ins Kleingedruckte mehr als zu empfehlen.

Drei Tarife als Kabelersatz – Drosselung sinnvoll umgesetzt?

Für den stationären Gebrauch hat die Telekom beispielsweise drei Funk-Versionen von „Call & Surf Comfort“ im Programm. Neben der obligatorischen Festnetz-Flat, unterscheiden sich die Tarife in Surf-Geschwindigkeit und Datenvolumen stark (Übersicht hier). „S“ leistet per LTE und HSPA 16 MBit/s und stellt zehn Gigabyte zur Nutzung bereit (34,95 Euro). Bei „M“ sind 50 MBit/s über LTE möglich, mit denen 15 Gigabyte verbraucht werden können (39,95 Euro). „L“ entfesselt dagegen die vollen 100 MBit/s über LTE und beinhaltet 30 Gigabyte zum Verbrauch (44,95 Euro). Ärgerlich ist, dass nach Verbrauch der Datenvolumen alle drei Tarife auf die gleiche Geschwindigkeit abgeregelt werden. Eine Staffelung wäre wünschenswert gewesen. 384 KBit/s im Downstream und 64 KBit/s im Upstream sind für einen Kunden, der den teuersten Tarif gewählt hat, auch als Notlösung eindeutig zu wenig. Darüber hinaus bietet die Telekom auch spezielle Smartphone-Tarife per LTE.

 

Quellen: Westfälischer Anzeiger, Deutsche Telekom
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