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06. 11. 2015

Der Chiphersteller Intel hat angekündigt, ab dem kommenden Jahr spezielle Funkchips für Narrow Band LTE zu entwickeln. NB-LTE soll einer der Standards werden für die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation im zukünftigen Internet of Things.

Standard für M2M-Kommunikation

Wenn zwei Maschinen im „Internet der Dinge“ (IoT) miteinander kommunizieren, ist ein gemeinsamer Standard nötig, damit sich Geräte verschiedener Hersteller problemlos verstehen. Das 3rd Generation Partnership Project (3GPP) hat sich kürzlich darauf geeinigt, Narrow Band LTE (NB-LTE) als potenziellen Standard für die M2M-Kommunikation über das LTE-Netz zu etablieren. Die Technik wird von einigen Größen der Branche bereits tatkräftig unterstützt.

Nokia und Ericsson dabei

So hat der US-Chiphersteller Intel nun angekündigt, ab 2016 mit der Fertigung von entsprechenden Chipsätzen zu beginnen. Bestehende Funkchip-Generationen werden nachgerüstet. Für das Upgrade der LTE-Netze sollen skandinavische Netzwerkanbieter sorgen: Intel will eng mit Nokia aus Finnland und Ericsson aus Schweden kooperieren. „Wir freuen uns sehr, mit Nokia und Ericsson zwei führende Netzwerkanbieter bei der Entwicklung innovativer Wireless-Technologien für den schnell wachsenden IoT-Markt gewinnen zu können“, sagte Stefan Wolff, Vizepräsident der Plattform Engineering Group bei Intel. „Die Kooperation bringt weitere Dynamik in unser LTE-Portfolio und unsere Pläne mit NB-LTE.“

Niedrige Kosten

Nokia und Ericsson sollen die bestehenden LTE-Netze um NB-LTE erweitern, um eine energieeffiziente M2M-Kommunikation zu ermöglichen. Laut 3GPP soll die neue Technologie die Abdeckung innerhalb von Gebäuden verbessern, eine große Anzahl an Geräten mit niedrigem Stromverbrauch gleichzeitig unterstützen, eine kurze Reaktionszeit bieten und dabei die Kosten für die einzelnen Geräte sehr niedrig halten. NB-LTE könne entweder einzelne Blöcke in einem aktiven LTE-Band nutzen oder bislang von einem Netzbetreiber ungenutzte Frequenzen.

Narrow Band Internet of Things

Vor der Entscheidung für NB-LTE hatte bereits der chinesische Hersteller Huawei an einem ähnlichen Ansatz, Narrowband Cellular IoT (NB-CIoT), geforscht. Die 3GPP entschied sich für eine Art Kompromiss zwischen beiden Technologien, wobei die Vorzüge von NB-LTE überwogen: Der Standard kann in bestehende LTE-Netze integriert werden, arbeitet mit aktuellen LTE-Bändern und benötigt kein übergeordnetes oder gar neues Netzwerk. Bei der 3GPP hat man sich deshalb für den Namen Narrow Band Internet of Things (NB-IoT) entschieden. Ebenfalls in die Richtung M2M zielt übrigens der „LTE-Direct„-Ansatz von Qualcomm.

 

Quelle: Intel, 3GPP
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