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21. 07. 2014

Ein neues Forschungsprojekt soll die Möglichkeiten von LTE- und 5G-Technologie für TV und Radio offenbaren. Genutzt wird dabei Technik, die unter anderem schon unter dem Namen LTE-Broadcast zum Einsatz kam. Neben Wissenschaft und Wirtschaft sind auch die Öffentlich-Rechtlichen am Projekt beteiligt.

Projekt für Rundfunk über Mobilfunk

Ein neues Projekt zur Erforschung der Rundfunk-Übertragung über LTE ist im Juli in Bayern gestartet. Dabei sollen unter anderem vom öffentlich-rechtlichen Institut für Rundfunktechnik (IRT) der Mobilfunkstandard 4G hinsichtlich seiner Möglichkeiten für die Übertragung von Hörfunk- und TV-Programmen ausgelotet und Ansätze zur Standardisierung erarbeitet werden. Auch die Nachfolger-Technologie 5G, mit deren Entwicklung aktuell in Dresden begonnen wird, soll dabei bereits Berücksichtigung finden. Das IRT-Projekt läuft unter dem Titel IMB5 und ist auf 24 Monate angelegt.

Fokus LTE-Broadcast

Neben dem IRT sind auch das Fraunhofer IIS, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Nokia, Rohde & Schwarz am Projekt beteiligt. Als Partner treten zudem der Bayerische Rundfunk und BMW Forschung und Technik auf. Konkret gearbeitet wird mit dem Punkt-zu-Mehrpunkt-Dienst MBMS (Multimedia Broadcast Multicast Service), der bei 3G zum Einsatz kommt sowie eMBMS (evolved Multimedia Broadcast Multicast Service), der bei LTE als Mulitcast-Lösung zum Einsatz kommt und unter anderem auch als LTE-Broadcast bekannt ist. Das Funktionsprinzip von eMBMS ähnelt dabei dem Broadacst-Prinzip von DVB-T und DVB-T2 sowie DAB bzw. DAB+, bei dem mehrere Nutzer in einer Funkzelle das Signal nutzen können, ohne die genutzte Bandbreite in der Zelle zu erhöhen.

Technologie-Ausblick

Auf die bevorstehende Einführung von DVB-T2 sollen sich die Forschungsergebnisse zur Rundfunkübertragung über LTE und 5G jedoch nicht auswirken. Da sich die Entwicklung noch in einem sehr frühen Stadium befindet, werden aktuell nur grundlegende Fragen zu den Möglichkeiten der Mobilfunktechnik für den Rundfunk geklärt. Langfristig könnte Rundfunk über den Mobilfunk zu einem ernsthaft denkbaren Übertragungsweg für Rundfunksignale werden. Voraussetzung dafür dürften aber vor allem deutlich sinkende Preise für die Transportkosten sowohl im Mobilfunknetz als auch im Glasfasernetz sein. Entsprechende Preisentwicklungen könnten Stück für Stück mit neuen Gigabit-Bandbreiten geschehen, wie sie dank Technologien wie dem 5G-Standard möglich werden. Mit dessen Einführung wird jedoch frühestens Anfang der 2020er Jahre gerechnet.

Quelle: IRT
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