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01. 10. 2013

LTE ist gerade erst bei der weltweiten Verbreitung angelangt und das volle 4G-Potential wird vielerorts weitgehend nicht ausgeschöpft. Das hindert den größten japanischen Mobilfunkanbieter NTT DoCoMo allerdings keineswegs daran, konkrete Pläne für die 5G-Infrastruktur zu schmieden.

 

In dieser Woche findet vom 1. Bis zum 5. Oktober die Technologiemesse CEATEC JAPAN 2013 statt. Die „Combined Exhibition of Advanced Technologies“ (CEATEC) ist das japanische Gegenstück zur amerikanischen Consumer Electronics Show (CES). NTT DoCoMo hatte schon im Vorfeld die Präsentation von 5G, dem „ultra-high-performance“ Netzwerk und Nachfolger zum aktuellen LTE-Advanced Standard, angekündigt.

Der Marktführer gibt auf der Insel den Ton an

Das Unternehmen verfügt in Japan über mehr als 61 Millionen Mobilfunkkunden und betreibt, neben einem landesweiten 3G-Netzwerk, auch eines der weltweit ersten LTE-Netze. Für den Oktober ist eine Anhebung der Datenübertragungsraten im Download auf 150 MBit/s (zuvor 112,5 MBit/s) und 50 MBit/s im Upload (zuvor 37,5 MBit/s) vorgesehen. Doch mit diesem Meilenstein wird offenbar nur eine weitere Etappe in einem mehrjährigen Fahrplan abgehakt. DoCoMo beobachtet bei der Auslastung der 3G-Kapazitäten bereits Engpässe, die offenbar nur vorübergehend von 4G überbrückt werden können. 5G soll nun höhere Frequenzbereiche nutzen, die jedoch in ihrer Reichweite beschränkt sind.

Die finalen Eigenschaften von 5G sind unklar

Die Lösung sind kleinere Funkzellen, die in die vorhandene Infrastruktur eingebettet werden. Zahlreiche regionale Ansammlungen der Zellen werden als probates Gegenmittel gegen Brennpunkte gesehen. Zwar muss der 5G-Standard zuvor global ausformuliert und festgeschrieben werden, DoCoMo ist allerdings optimistisch, bis 2020 5G-Technologie und Infrastruktur zusammenbringen zu können. Mit dieser Zielvorgabe sind die Japaner nicht alleine. Die Südkoreaner von Samsung und die Chinesen von Huawei peilen ebenfalls die marktreife Entwicklung von 5G bis 2020 an. Das Wettrennen ist also bereits gestartet. Zu den Verheißungen gehört 100-mal mehr Geschwindigkeit als bei LTE, bei 1000-facher Kapazität. Die deutschen Anbieter scheinen indessen mit der Verbreitung von 4G zu beschäftigt, um sich Gedanken über die nächste Baustelle zu machen.

 

Quellen: NTT DoCoMo, japandailypress, engadget
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