TCT Mobile samt deren bekannten Markennamen Alcatel sowie der Rivale ZTE wollen ihre europäische Präsenz mit neuen LTE-Smartphones erweitern. Im Juni wird Alcatel mit dem Idol 4 und dem Idol 4S zwei Mobilgeräte in Deutschland einführen, die Highend-Ausstattung zum Sparpreis bieten. ZTEs Axon 7 wird ebenfalls nächsten Monat in Europa eingeführt – leider jedoch ohne die 800-MHz-Fequenz des 4G-Netzes.
Alcatel Idol 4 / Idol 4S: Es muss nicht immer Apple oder Samsung sein
Auch Hersteller abseits der Marktführer haben attraktive Smartphones im Gepäck. Die Handysparte des französischen Unternehmens Alcatel, die seit einigen Jahren von der chinesischen Firma TCT Mobile aufgekauft wurde, ist hier ein gutes Beispiel. Die Idol-Reihe besticht schon länger durch gute Hardware und Innovationen zum Dumpingpreis. Das hübsche Design der 4er-Reihe samt Metallrahmen und Glasrückseite erinnert an Samsung.
Alcatel Idol 4: Günstiges Multimedia-Genie
Das günstigere der beiden Oberklasse-Mobilgeräte nennt sich Idol 4. Das Gehäuse umhüllt ein 5,2 Zoll großes Full-HD-Display. Für die nötig Performance wurde der Octa-Core-Prozessor Snapdragon 617 mit 3 GB RAM integriert. Der 16 GB umfassende Speicher lässt sich per microSD erweitern. Die rückseitige Kamera bietet 13 Megapixel und verfügt über einen Dual-LED-Blitz. Wer Wert auf Selfies legt, den dürfte die 8-Megapixel-Frontkamera interessieren. Als Stromquelle wurde eine Akku-Variante mit 2.610 mAh integriert.
Alcatel Idol 4S: Konkurrenz für Galaxy S7 und Apple iPhone 6s Plus
Das besser ausgestattete Modell ist mit dem 5,5 Zoll großen Bildschirm im Phablet-Segment heimisch. Das Panel löst mit 2.560 x 1.440 Pixel auf und ist somit auf dem Niveau mit der großen Konkurrenz. Der verbaute Chipsatz Snapdragon 652 stellt Qualcomms aktuelle Mittelklasse dar, hier gibt es vier Kerne mit bis zu 1,4 Gigahertz Takt. Der RAM blieb wie beim Alcatel Idol 4 bei 3 GB. Kamera-Fans freuen sich über 16 Megapixel hinten (mit Dual-LED-Blitz) und über 8 Megapixel vorne (samt Selfie-Blitz). Der 32 GB große Datenplatz lässt sich wie beim Schwestermodell erweitern und der Akku umfasst 3.000 mAh.
Funkfuhrpark und Sound des Alcatel Idol 4 / Idol 4S
Der LTE-Datenfunk wird mittels LTE CAT4 realisiert. Das mobile Breitbandinternet kann als mit maximal 150 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload angesteuert werden. Das Drahtlosnetzwerk wird mittels Gigabit-WLAN im Dual-Band-Verfahren umgesetzt. Bluetooth 4.2 und GPS fehlen ebenfalls nicht. Eine Dual-SIM-Ausführung soll es auch geben. Klasse: Die Stereo-Lautsprecher von JBL geben Musik mit 3,6 Watt wieder.
ZTE Axon 7: Arbeitsspeicher-Monster aus China
Diverse Modelle der Axon-Reihe sind bereits in Deutschland erhältlich, das Axon 7 könnte ebenfalls folgen, jedenfalls ist eine Europa-Veröffentlichung angedacht. ZTE fährt bei diesem Smartphone harte Geschütze auf und verbaut äußerst rasante Hardware. Der Snapdragon-820-Quad-Core wird in der normalen Ausstattung mit 4 GB RAM ausgeliefert, 6 GB sind es in der Premium-Ausgabe. Der Bildschirm misst 5,5 Zoll und bietet eine 2K-Auflösung. Für genug Datenplatz ist gesorgt, denn es gibt zwei Ausführungen mit 64 GB oder 128 GB. An der Kamera-Front gibt es 20 Megapixel (samt optischen Bildstabilisator) hinten und 8 Megapixel vorne zu verzeichnen.
Funkfuhrpark des ZTE Axon 7
Die technischen Daten lesen sich bisher beachtlich, beim LTE findet sich allerdings ein Wermutstropfen. Leider fehlt die Frequenz um 800 Megahertz, die hierzulande gerne im 4G-Netz genutzt wird. WLAN, GPS, NFC und Bluetooth ergänzen die drahtlosen Schnittstellen. Zudem wird es auch eine Dual-SIM-Funktionalität geben.
Preis und Verfügbarkeit des Alcatel Idol 4 / Idol 4S und ZTE Axon 7
Alle drei Smartphones werden Anfang Juni an den Start gehen. Dabei werden das Idol 4 329 Euro und das Idol 4S 469 Euro kosten. Beiden Smartphones liegt als Schachtel eine kostenlose VR-Brille bei. ZTEs Flaggschiff Axon 7 soll umgerechnet nur 410 Euro kosten. Damit bieten beide Hersteller ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ob das Axon 7 allerdings explizit in Deutschland erscheinen wird, ist noch nicht bekannt. Falls es hierzulande erscheint, wäre eine Freischaltung des 800-MHz-Frequenzbands wünschenswert.
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