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24. 07. 2016

Telefonica hat in München ein 4.5G Pilotnetz geschaffen, welches dem Anbieter zufolge Erfahrung im Umgang mit 4,5G und mehr Kapazitäten, sowie eine bessere Abdeckung verschaffen soll. Welche Auswirkungen hat dieser Versuch auf die Zukunft?

Auf dem Weg zum 5G-Standard

In der Pressemitteilung ist von einem Einsatz ab dem Jahr 2017 die Rede. Die Technologie soll dabei vorrangig in Gegenden mit einer hohen Konzentration von Personen eingesetzt werden. Dies sind laut Telefonica insbesondere Stadien, Flughäfen und Bahnhöfe. Ebenso soll die Technologie in Umgebungen mit einem besonderen Bedarf an hohen Übertragungsraten und hohen Latenzzeiten eingesetzt werden, wie etwa in Forschungslaboren.

Hohe Datenraten dank Carrier Aggregation

Der von Telefonica als 4.5G bezeichnete Standard ist auch als „LTE-A“ bzw. LTE-Advanced bekannt. Wobei streng genommen manchmal auf „LTE-Adcanced Pro“ darunter subsummiert wird. Mit dieser Funktechnik ist es durch Bündelung von verschiedenen Frequenzen möglich, hohe Datenraten zu erreichen. Im Prinzip deutet 4.5G eine Art Zwischenstufe von LTE, hin zu 5G an, welches zirka für 2020 geplant ist. In dem Pilotnetz, welches der Anbieter in München rund um das Olympiagelände errichtet hat, sollen durch die LTE-A Datenraten von bis zu 400 Mbit/s im Download erreicht werden. Jene sollen in der Folgezeit des Versuchs gesteigert werden, um noch mehr Erfahrung zu sammeln.

Nicht das erste Pilotprojekt von Telefonica

Das hier vorgestellte Pilotprojekt ist nicht die erste Erfahrung von Telefonica mit neuen Netzstandards. Vor nicht allzu langer Zeit initiierte Telefonica eine Zusammenarbeit mit Huawei und schaffte es, in der Umgebung eines Labores durch Bündelung von fünf Frequenzbändern eine Downloadrate von 1,2 Gbit/s zu etablieren. Um diese Datenraten in der Zukunft zu erreichen, hat sich der Anbieter bei der Frequenzauktion im Jahre 2015 ein breites Spektrum an Frequenzen, unter anderem im LTE 700 Bereich, gesichert.

Es gibt noch viel im normalen Netz zu tun

Auch wenn Telefonica große Pläne hat, bleibt noch sehr viel im “normalen” Netz des Anbieters zu tun. Obwohl derzeit technisch bis zu 50 Mbit/s möglich sind, kommen viele Nutzer auf nicht mal die Hälfte der möglichen Geschwindigkeit. Für manche Nutzer fand sogar eine Verschlechterung der Leistung statt. Durch die Öffnung des LTE-Netzes von o2 für die ehemaligen E-Plus Kunden und die große Anzahl der durch Drillisch geschalteten Simkarten, kommen viele Nutzer in der Praxis auf eine Geschwindigkeit von unter 2 Mbit/s. Neben dem Ausbau des Netzes der nächsten Generation, sollte der Anbieter eine große Anzahl an Ressourcen in den Ausbau des Netzes stecken, welches von Jedermann derzeit genutzt wird.

Vodafone schneller

Bereits vor ein paar Tagen berichtete Vodafone, das man bereits damit begonnen hat „4.5G“ bei sich im eigenen Netz für Kunden freizuschalten. In den ersten Regionen sind daher bereits Datenraten von bis zu 375 MBit möglich. Noch dieses Jahr wollen man sogar um die 575 MBit anbieten können.

Quelle: Telefonica
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