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09. 01. 2017

HMD Global betrat am Sonntag, dem 8. Januar, die Bühne der CES 2017 und stellte das neue Smartphone Nokia 6 offiziell vor. Das LTE-Mobilgerät ist in der Mittelklasse angesiedelt, bietet für einen Preis von umgerechnet circa 230 Euro allerdings gute Hardware. Unter anderem wartet das Nokia 6 mit einem Full-HD-Display, einem Octa-Core-Prozessor und LTE Cat. 4 auf – wichtige Frequenzen fehlen allerdings.

Nokia wagt Neustart im Smartphone-Segment

Mit Symbian hatte das finnische Unternehmen beim Aufkeimen der Smartphone-Ära den richtigen Riecher und sicherte sich eine jahrelange Marktführung bei den Mobiltelefonen. Mit Windows Phone konnte der Erfolg allerdings nicht wiederholt werden, im Gegenteil, das Unterfangen wurde ein großer Flop. Den lange Zeit kursierenden Gerüchten eines Nokia-Comebacks folgte die offizielle Bestätigung des Neustarts im Mai 2016. Die Finnen selbst stellen beim zweiten Anlauf allerdings nur ihren Markennamen dem Unternehmen HMD Global zur Verfügung, das die Smartphones auch entwickeln, produzieren und vertreiben wird. Ein Betriebssystem-Debakel dürfte sich nicht wiederholen, diesmal kommen die Nokia-Smartphones mit Android daher.

Das Nokia 6 im Detail

Mit einem 0815-Smartphone bräuchte man den Fans der Marke gar nicht erst kommen, das Nokia 6 wirkt frisch und fortschrittlich, sowohl beim Design als auch bei der Ausstattung. Ein Aluminiumgehäuse und ein gewölbtes Displayglas wissen zu gefallen. Der matte Look der Rückseite lässt das Handy edel und unaufdringlich erscheinen. Unter der Haube verbergen sich diverse Highlights, etwa das 5,5 Zoll große Full-HD-Display, 4 GB RAM, 64 GB interner Speicher und Android 7.0 Nougat. Auch die Kameras fallen mit 16 Megapixel an der Rückseite und 8 Megapixel an der Front modern aus. Beide Einheiten verfügen über eine Blende von f/2.0. Eigentlich würde man also ein Mobilgerät der oberen Mittelklasse vermuten, es kommt jedoch nur ein Snapdragon 430 zum Einsatz. Der Octa-Core taktet mit lediglich 1,4 Gigahertz.

Funkfuhrpark des Nokia 6

Der Qualcomm-Chipsatz ist eher für den Budget-Sektor gedacht, weshalb auch das eingebaute LTE-Modem gemächlich zur Sache geht. Bandbreiten von maximal 150 Mbit/s im Download und bis zu 50 Mbit/s im Upload entsprechen der LTE-Kategorie 4. Das zunächst nur in China erscheinende Nokia N6 eignet sich durch die eingeschränkten 4G-Bänder auch nur bedingt für den Import nach Deutschland. Beim FDD-LTE werden nur die Bänder 1, 3 und 5 unterstützt., es fehlen also sowohl das Band 7, als auch das Band 20. Immerhin ist aber WLAN-ac im Dual-Band-Verfahren verbaut.

Nokia 6 – besser abwarten

Das Mobilgerät an sich klingt zwar recht interessant, es lohnt sich hierzulande aufgrund dem Fehlen für Deutschland wichtiger LTE-Frequenzen aber nicht. Doch 2017 sollen noch weitere Nokia-Smartphones herauskommen, wie HMD Global mitteilt. Eventuell werden also schon auf dem kommenden MWC im Februar neue für Europa geeignete Handys der finnischen Marke vorgestellt.

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