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25. 09. 2014

Nie wieder lahme und überlastete WLAN-Hotspots in deutschen Zügen? Was zunächst wie ein schöner Traum anmutet, nehmen Nokia und Huawei zusammen mit der Funkwerk AG in einer gemeinschaftlichen Initiative in die Hand. Es geht, um genau zu sein, um den Einsatz von LTE in Zügen. Veraltete WLAN-Hotspots könnten dadurch in absehbarer Zeit der Geschichte angehören.

GSM-R stößt an seine Grenzen

Das Problem im Bahnverkehr liegt im GSM-Rail- oder kurz, GSM-R-Netz. Denn das Kommunikationsnetz ist am Rande seiner Kapazitäten angelangt. Die Datenvolumina, die heutzutage, vor allem von Pendlern, die viel im Zug arbeiten, benötigt werden, kann GSM-R mittlerweile nicht mehr bedienen. Die folge, überlastete Verbindungen und ewiges Warten oder, schlimmstenfalls, gar keine Verfügbarkeit von mobilem Internet in den Zügen.

Langsamer Ausbau, Sendemasten im Hintertreffen

Die Probleme liegen aber nicht nur im GSM-R-Netz selbst, sondern vor allem im langsamen Ausbau der Eisenbahninfrastruktur. Und der Ausbau von Sendemasten gerät dabei schnell ins Hintertreffen. Dabei halten klammern sich viele Bahnunternehmen noch immer an den alten Standards fest. Erst im Juni dieses Jahres hatte die Bahn angekündigt, sich vorerst von ihren LTE-Plänen zu verabschieden.

Lösungsansätze für das Dilemma

Hier klinken sich die beiden Mobilfunkkonzerne Nokia und Huawei ein. In einer Kooperation mit der Funkwerk AG, Kommunikationssystem-Ausrüster, präsentierte man auf der diesjährigen Innotrans mögliche Lösungsansätze für das GSM-R-Dilemma des Bahnbetriebs. Zukünftig wolle man mit Basisstationen, die hybrid funktionieren, einen reibungslosen Übergang zu LTE ermöglichen. Die Stationen funktionieren mit GSM-R, können jedoch durch ein Software-Update teil eines 4G-Netzes werden.

Starke Chancen für Veränderungen

Mit Nokia als Marktführer im GSM-Markt und dem relativen Neuling Huawei, könnten sich ernsthafte Veränderungen in der mobilen Kommunikation im Bahnbereich ergeben. Denn beide Konzerne haben Erfahrungen mit GSM-R gemacht, steuern aber im Privatkundenbereich stark auf eine LTE-lastige Perspektive zu. Ob das reicht, um den zum Teil wirklich unzumutbaren WLAN-Situationen den Gar aus zu machen, bleibt jedoch noch abzuwarten.

Quelle:
Huawei
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