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30. 03. 2018

Vertragskunden von o2, die in einen anderen Tarif wechseln wollen, werden in Zukunft mit hohen Gebühren zur Kasse gebeten. Bis zu 150 Euro können im schlimmsten Fall bei einer Umstellung anfallen. Seit dem ersten März führt Telefónica ein neues Preismodell für den Tarifwechsel. Anstatt der bisherigen 19,99 Euro gibt es einen flexiblen Betrag, der sich nach vertraglichen und tariflichen Merkmalen richtet.

o2 mit neuen Tarifwechselgebühren

O2 SIM

Bislang wussten die Kunden der Telefónica-Marke, worauf sie sich bei der Umstellung in ein anderes Mobilfunkprodukt einlassen, nämlich darauf, einmalig knapp 20 Euro zu entrichten. Seit dem 1. März hat das Münchner Telekommunikations-unternehmen diesen festen Betrag abgeschafft. Zunächst der positive Aspekt des neuen Tarifwechsel-Modells. Sofern man in einen anderen Tarif wechselt, der mindestens 39,99 Euro monatlich kostet, möchte o2 keine Extrakosten erheben. Als Beispiel wird der Wechsel in die LTE-Allnet-Flats o2 Free L und o2 Free XL genannt. In allen anderen Fällen variiert die Gebühr stark. Laut internen Dokumenten, die der Seite teltarif vorliegen, fallen bis zu 149,99 Euro an. Die Höhe der Tarifwechselgebühr würde von diversen vertraglichen und tariflichen Merkmalen abhängig sein. Unter anderem nennt der Netzbetreiber den Quellumsatz, den Zielumsatz und den durchschnittlichen Erlös pro Kunde (ARPU Delta). Außerdem wird die Restlaufzeit des Kundenvertrags berücksichtigt.

Maßregelung des Kunden bei Umsatzeinbußen von Telefónica

Die Änderung der Rahmenbedingungen beim Tarifwechsel sind vorrangig zum Vorteil des Netzbetreibers und dienen dazu, einen Verlust zusätzlicher Einnahmen durch den Teilnehmer zu kompensieren. So heißt es seitens des Anbieters, dass zusätzliche Gebühren beim Wechsel drohen, „wenn durch einen Tarifwechsel ein negatives Delta ARPU erzeugt wird.“ Möchte also ein Kunde Geld sparen, in dem er ein günstigeres Mobilfunkprodukt bei o2 bucht, brummt der Betreiber ihm hohe Zusatzkosten auf.

 

Im Endeffekt spart ein Teilnehmer somit kaum noch Geld, wodurch der Tarifwechsel in einem solchen Fall nur noch bedingt Sinn macht. Übrigens: o2 bietet seinen Kunden jetzt die Möglichkeit, acht Monate vor Ende der Mindestlaufzeit den Vertrag zu verlängern.

Fazit

Ob die Neuerung dazu beiträgt, das ohnehin aktuell etwas ramponierte Image des Konzerns aufzubessern scheint fraglich. So hinkt O2 seit jeher in allen Netztests der Konkurrenz hinterher. Zudem steht der Provider seit Monaten in der Kritik von Kunden und Verbraucherschützern wegen der schlecht erreichbaren Hotlines bzw. des Kundenservices allgemein.

 

» Wechselratgeber von O2 zu anderen Anbietern

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