« News Übersicht
05. 05. 2017

Der Chipsatzspezialist Qualcomm hat ein neues Anwendungsgebiet für LTE erforscht: die Drohnensteuerung. Anhand von zahlreichen Testflügen wurde erörtert, ob sich das kommerzielle 4G-Netz zum Manövrieren von unbemannten Flugkörpern eignet. Der Konzern zog eine positive Bilanz aus den Feldversuchen, an einigen Ecken muss jedoch noch Optimierungsarbeit betrieben werden.

Qualcomm schickt Drohnen mit LTE in den Himmel

Drohne LTE

In seinem Heimatort Kalifornien hat der SoC-Experte ein spezielles Zentrum zur Erforschung von Anwendungen im Bereich UAS errichtet. Bei UAS handelt es sich um „Unmanned Aircraft Systems“, also unbemannte Flugzeugsysteme. Qualcomm wollte bei seinen jüngsten Studien herausfinden, ob sich das kommerzielle LTE-Netz für die Steuerung dieser Drohnen eignet. Innerhalb dieses Experiments wagte das Unternehmen rund 1.000 Testflüge, deren Daten umfassend analysiert wurden. So protokollierte Qualcomm Werte wie die Signalstärke, die Feldabdeckung, den Durchsatz, die Mobilität und die Latenz. Welches LTE-Netz dabei verwendet wurde, ist leider nicht bekannt. Das Netzwerk konnte allerdings die Drohnen noch in einer Höhe von 400 Fuß (121,92 Meter) mit ausreichendem Empfang versorgen.

Drohnen-LTE mit Vorteil gegenüber stationären LTE-Geräten

Qualcomm schildert einen elementaren Vorteil, den die Flugkörper im Vergleich zu am Boden agierenden Endgeräten wie Smartphones und Tablets haben. Die Drohnen müssen nämlich ihre Verbindung seltener als an den Boden gebundene Hardware übermitteln. Dennoch hat der Snapdragon-Schöpfer noch einige Arbeit vor sich, um das LTE für die Zusammenarbeit mit den Flugobjekten zu optimieren.

Woran Qualcomm beim Drohnen-LTE noch schrauben muss

Auch wenn die aktuelle 4G-Technik sich generell für das die Drohnensteuerung eignet, gibt es noch einige Baustellen. In höheren Gefilden ist die Gefahr für Interferenzen höher, außerdem sei der Stromverbrauch noch nicht zufriedenstellend. Die Software der Drohnen ist ein weiterer Knackpunkt. Qualcomm will mit einer effizienten Programmierung erreichen, dass sich die Flugkörper stets den stärksten in der Nähe befindlichen Mobilfunkmast zur Verbindung heraussuchen. Damit die unbemannten Flieger in absehbarer Zukunft über LTE abheben können, arbeitet Qualcomm mit weiteren Unternehmen und den Standardisierungsgremien der 3GPP zusammen.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Allnet-Flats vergleichen
» Smartphone Tarife im Vergleich
» LTE Datentarife vergleichen

Bild: © Budimir Jevtic
Wie fanden Sie den Artikel?
[gesamt: 0 Durchschnitt: 0]

Ist Ihr LTE-Tarif auch so günstig?

Highspeed für Ihr Handy oder Tablet schon für unter 10,- € im Monat! Oder hier als schneller DSL-Ersatz für zuhause.



Was meinen Sie zu dem Router?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis:

Vor der Veröffentlichung werden alle Beiträge von uns moderiert. Unzulässing sind Kommentare die nicht direkt zum Thema des Beitrags passen. Ebenso alle, die gegen die Recht oder guten Sitten verstoßen bzw. nur zu Werbezwecken geposted werden.

Sei der erste, der etwas zu diesem Beitrag schreibt!