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12. 04. 2016

Wer in den vergangenen Jahren viel im europäischen Ausland das mobile Internet besuchte oder Telefonate führte, musste häufig mit Roaming-Gebühren rechnen. Das EU-Parlament beschloss jedoch, diese Einnahmequelle der Netzbetreiber bis zum Juni 2017 einzustellen. Die Telekom und Vodafone künden allerdings bereits jetzt schon entsprechende Tarifänderungen für das Roaming an. Was bedeutet das für Endkunden?

D-Netz: Ohne Kostenfalle im EU-Ausland surfen

Roamingkosten fallen weg

Je nach Provider und Tarif fielen auch zuletzt noch nicht unerhebliche Gebühren beim Surfen und Gesprächen im europäischen Ausland an. Hannes Ametsreiter, Chef von Vodafone Deutschland, teilte der „Rheinischen Post“ mit, dass in den meisten Tarifen ab dem 14. April die Roaming-Zuschläge entfallen werden. Nur ein paar Tage später möchte schließlich die Konkurrenz in Form der Deutschen Telekom nachziehen und ab dem 19. April die Gebühren einstellen. Beim Bonner Netzbetreiber gilt dies jedoch vorerst nur für Neukunden. Vodafone berücksichtigt auch Kunden, die ihren Vertrag verlängern wollen. Bestandskunden, sowie Nutzer der Tarife Smart S-M bleiben allerdings erstmal außen vor! Für alle anderen gilt: Im Endeffekt nutzt man künftig den heimischen Tarif im Ausland genau wie zuhause. Ganz ohne teure Überraschungen fürchten zu müssen.

O2 bietet Kompromiss für EU-Reisende an

Während man also als D-Netz-Nutzer schon bald kräftig bei Aufenthalten in Europa sparen kann, hält sich Telefonicá bei O2 mit weiteren Änderungen noch etwas zurück. Das ist jedoch nicht allzu tragisch, da die Münchner bereits vor rund einem Jahr die Extrakosten für Internet und Telefonate im EU-Ausland in manchen Blue-Tarifen strichen. Außerdem wird auf die Tagesoption „EU Day Pack“ verwiesen. Wenn man diese Option bucht, fallen nur Kosten an, wenn man die auswärtige Kommunikation auch tatsächlich nutzt. Das „EU Day Pack“ wird ab 30. April zur Verfügung stehen. Es werden 50 MB, 25 Gesprächsminuten und 25 SMS für 2,99 Euro pro Tag geboten. Von LTE-Roaming wird bei diesem Paket allerdings nichts erwähnt.

Wegfall der Roaming-Gebühren: Sahnebonbon das keines ist

Die Netzbetreiber werben gerne mit reduzierten Optionen oder dem Wegfall der Zusatzgebühr in verschiedenen Tarifen. Das ist zweifelsohne ein echter Mehrwert für Kunden und bewahrt künftig vor überhöhten Handyrechnungen nach dem Urlaub. Hierbei sollte allerdings beachtet werden, dass die EU-Vorgabe ohnehin die Einstellung der Roaming-Gebühren vorsieht. Die Provider setzten also streng genommen nur eine Richtlinie um, verkaufen dies aber natürlich als „Geschenk“. Zunächst wird es eine Übergangsfrist geben, bis schließlich im Juni 2017 die unliebsamen Extrakosten komplett entfallen werden. Lange Zeit war das EU-Roaming eine wichtige Einnahmequelle der Netzbetreiber.

Wissenswertes zum Thema:

» mehr über Roaming im LTE-Netz erfahren
» Vergleich der LTE Tarife

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