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13. 08. 2015

Durch die Freigabe der Nutzung des Frequenzbereichs um die 2.100 Megahertz für LTE, wurde in Österreich eine neue Ära eingeläutet. Bislang war dieses Spektrum UMTS vorbehalten, doch die Regulierungsbehörde beschloss nun eine Umwidmung der Nutzungsrechte. Ab sofort können die Netzbetreiber das 4G-Netz durch die neuen Frequenzen erweitern, was den Wettbewerb stärkt und den Ausbau vorantreibt.

RTR gibt den Startschuss für 2.100-Megahertz-LTE

Die Rundfunk & Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) hat die Umwidmung der bestehenden Frequenznutzungsrechte am 10. August genehmigt. Der Geschäftsführer des Fachbereichs Telekommunikation und Post der RTR, Johannes Gungl, sieht LTE für die Versorgung des Breitbands besser geeignet als GSM und UMTS und hebt die deutlich überlegene Up- und Download-Geschwindigkeit hervor.

Wettbewerb und Verbraucher profitieren durch Liberalisierung

Der Breitbandwettbewerb mit LTE soll durch die neuen Bedingungen ebenfalls profitieren. Die Folgen durch die neu verfügbaren Frequenzen seien mehr Kapazität für Breitbanddienste, mehr Flächenspektrum für ländliche Regionen und Kostenersparnis durch eine verbesserte Effizienz. Die Endkunden können also demnächst auch abseits von Großstädten mit besserem und schnellerem Breitbandinternet rechnen.

Die Aufteilung des 2.100-Megahertz-Bands

Die drei österreichischen Netzbetreiber A1 Telekom, Hutchison Drei und T-Mobile Austria werden alle von den neuen Frequenzen profitieren können. Dabei bekommt A1 Zugriff auf 2110,3 bis 2124,9 MHz (Downlink), Drei auf den Bereich 2129,9 – 2154,7 MHz (Downlink), sowie T-Mobile auf 2154,7 – 2169,7 MHz (Downlink). Der Frequenzbereich zwischen 2124,9-2129,9 MHz beim Downlink bleibt 3G vorbehalten.

Genehmigungsbescheid zeigt Datenstatistiken auf

Abseits des genau aufgeschlüsselten Spektrums finden sich noch andere spannende Informationen bei der RTR wieder. Allen voran der LTE-Datenverbrauch der österreichischen Netzbetreiber im letzten Jahr. Bei A1 wurden 26,663 Terabyte verbraucht – zählt man Sprachdienste und SMS hinzu, sind es 29,827 Terabyte. Insgesamt beläuft sich der Anteil der Daten auf 89 Prozent. T-Mobile findet sich mit 36,966 Terabyte ohne und 39,251 Terabyte mit sonstigen Diensten leicht darüber wieder. Der Datenanteil der Verbindungen beträgt 94 Prozent.

 

Drei hängt beide Kontrahenten deutlich ab. Mit 96,385 Terabyte beim reinen Verbrauch sowie 98,416 Terabyte mit anderen Serviceleistungen legt der Netzbetreiber bei einem Datenanteil von 98 Prozent klar vor. Das liegt aller Wahrscheinlichkeit daran, dass Drei seit jeher auch unlimitierte LTE-Tarife bietet. Damit wird einmal mehr deutlich, dass ungedrosselte Tarife für die Netzbetreiber zu einer erheblichen Mehrbelastung beim Datenverkehr führen. Hier um den Faktor 3. Diese Zahlen geben erstmals einen Einblick – bisher musste eher gemutmaßt werden, um wie viel unlimitierte Tarife den Traffic im Schnitt steigern.

 

» mehr über die Drosselung bei LTE
» Infos zu LTE in Österreich

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