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29. 05. 2017

Der Netzbetreiber Telekom Austria und der finnische Netzwerkausrüster Nokia haben im LTE-Netz von A1 Slovenija einen Rekordwert in einer Live-Verbindung erzielt. Bis zu 877,5 Mbit/s konnten im Download übertragen werden. Zum Einsatz kam 4.5G Pro-Technologie, die auf der Basisstation AirScale von Nokia fußt. Der Feldversuch ist eine Vorbereitung für den 5G-Launch der Telekom Austria im Jahre 2020.

Fast 900 Mbit/s in kommerziellen LTE-Netz

Der österreichische Netzbetreiber Telekom Austria und Nokia haben dem Netz von A1 Slovenija zu einer neuen Rekordbandbreite verholfen. Der in Ljubljana stattgefundene Test brachte es bei mehreren Messungen auf eine Bandbreite von mehr als 850 Mbit/s. In der Spitze wurden sogar maximal 877,5 Mbit/s erreicht. Viel fehlt also nicht mehr zum beworbenen Gigabit-Speed des kommenden Mobilfunkstandards 5G. Der Feldversuch wurde mit Pre-5G-Technik von Nokia durchgeführt. Dabei bildete die Basistation Nokia AirScale den Kern. Peter Wukowits, Chef von Nokia Österreich und Zentraleuropa, sprach von „glasfaserähnlichen Geschwindigkeiten von annähernd 1 Gigabit pro Sekunde“. Jedoch gilt zu beachten, dass sich bei LTE mehrere Nutzer pro Zelle die Bandbreite teilen müssen.

Technische Hintergründe

Wie die Übertragungsraten von knapp unter 900 Mbit/s durch 4.5G Pro zustande kamen, erklärten Telekom Austria und Nokia ebenfalls. Es wurde eine Kombination aus zwei Frequenzbändern und dem Modulationsformat 256 QAM eingesetzt. Des Weiteren kam die Mehrantennentechnik 4×4 MIMO im Downlink zum Einsatz. Das 256-QAM-Codierungsschema habe die maximale Datenrate um weitere 30 Prozent erhöht. Das verwendete Spektrum bei der Übertragung setzte sich aus 35 Megahertz des Frequenzbands 7 (2.600 Megahertz) und 20 Megahertz des Band 3 (1.800 Megahertz) per Carrier Aggregation zusammen.

Niedrige Latenz ein weiterer Pluspunkt

Wenn es um 5G geht, wird meistens von einer massiven Steigerung der maximalen Bandbreite gesprochen. Die Resultate aus den Feldtests wie der zuvor genannte heben diese Eigenschaft ebenfalls hervor. Doch vor allem bei Einsatzgebieten wie der Maschinenkommunikation (M2M) oder vernetzten Fahrzeugen ist eine niedrige Reaktionszeit essentiell. In dieser Angelegenheit soll 5G einen großen Sprung im Vergleich zur LTE-Mobilfunktechnik bringen.

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