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02. 12. 2014

Dank drei Monaten Vorsprung, konnte die Deutsche Telekom mit dem Rundum-Sorglos-Paket für Festnetz, Mobilfunk, DSL und optional TV (Magenta EINS) sicher schon einige Kunden begeistern. Vodafones Antwort All-in-One hat sich etwas mehr Zeit gelassen, bietet aber ebenfalls spannende Lösungen. Wie lohnenswert sind beide Angebote? Das verraten wir in den folgenden Zeilen.

Magenta EINS gegen All-in-One

Mit einem Paukenschlag startete die Deutsche Telekom im September 2014 die Magenta EINS Tarife. Hier kann man aus drei verschiedenen Paketen (Magenta EINS S, Magenta EINS M und Magenta EINS L) wählen, die sich bei der Breitband-Geschwindigkeit und dem Angebot für das Fernsehen über IPTV (Entertain) unterscheiden. Großer Vorteil: Eine Flatrate für Anrufe vom Festnetz auf Mobilfunknetze ist immer dabei. Vodafone hingegen preist auf der Startseite für sein neues All-in-One ein einziges Kombipaket an, welches man aber um zwei Elemente, nämlich Fernsehen über IPTV bzw. Kabel Deutschland und ein zusätzliches Smartphone erweitern kann. Dabei lassen sich auch, wie bei der Deutschen Telekom, diverse Tarife aus dem Mobilfunk- und Heimnetz-Angebot kombinieren. Zwei Pluspunkte haben die beiden Anbieter mit ihren Lösungen gemeinsam; man hat alle Pakete unter einem Dach und spart monatlich merklich Geld im Vergleich zur Einzelbuchung der jeweiligen Elemente. Die Angebote gelten sowohl für Neu- als auch für Bestandskunden, wobei man sich für die einzelnen Richtlinien den Fragenkatalog der Deutschen Telekom, beziehungsweise Vodafone, durchlesen sollte.

 

EINS-vs-AIO-Vergleich

Vodafone All-in-One im Überblick

All-in-One

Das auf der Startseite angepriesene Basispaket von All-in-One kann optional noch um ein TV-Anschluss erweitert werden, sowie um eine Smartphone. Für eine bessere Übersicht haben wir nochmals die vorhandenen Kombinationsmöglichkeiten einzeln aufgeschlüsselt:

  • Red 1,5 GB
  • Red 3 GB
  • Red 8 GB
  • Red 20 GB [Übersicht]

 

können verknüpft werden mit:
 

  • Vodafone DSL Zuhause M 50/100
  • Vodafone DSL Zuhause L 50/100
  • Kabel Deutschland Telefon & Internet 100/200
  • Kabel Deutschland Komfort 100
  • Kabel Deutschland Premium 100/200

 

Namensgebend stehen die Red-Tarife also für das Surfvolumen im LTE-Netz und die Ziffer bei den Heim-Internet-Tarifen gibt die mögliche Geschwindigkeit in Mbit/s per (V)DSL oder Kabel an. Die Kombi RED 1.5 GB mit Internet&Telefon 100 kostet z.B. 49.89 € im ersten Jahr und folgend 69,89 €. Was spart man im Endeffekt? Laut Vodafone gibt es 10 Euro im Monat auf die Mobilfunk-Rechnung gutgeschrieben. Der Preisvorteil liegt also bei 10€ gegenüber der Einzelbuchung.

All-in-One Preise

Auf den ersten Blick ist All-in-One von Vodafone ein kaum zu durchsteigendes Tarifchaos. Je nach Region lässt sich eine Doppelflat per Kabel oder (V)DSL zu den vier Mobilfunk-Red-Tarifen kombinieren. Zudem gibt es verschiedene Aktionspreise im ersten und zweiten Jahr, sowie folgend. Wir haben in der folgenden Tabelle beispielhaft für Sie die Variante mit RED 1.5 GB durchgerechnet. Der Preis steigt bei RED 3 um 10 € und bei RED 8 30 € monatlich. TV kostet ebenfalls 10 € extra gegenüber der Beispielrechnung.

Aall-in-one Preise am Beispiel

Die reduzierten Aktionspreise zu Beginn gibt es übrigens nur bei Onlinebestellung hier unter www.vodafone.de. Laut Vodafone FAQ, muss man innerhalb einer Woche Mobilfunk und Breitbandpaket bestellt haben. All-in-One direkt als Kombi bestellen geht online nicht.

Magenta EINS im Überblick

MagentaEins

Die Startseite von Magenta EINS wirkt deutlich aufgeräumter und weniger verwirrend. Zudem hat man auch direkt die Auswahl zwischen drei Basispaketen. Ein großer Vorteil, denn dadurch werden schon viele Nutzerbedürfnisse abgedeckt. Ein Smartphone zusätzlich kann man bei der Deutschen Telekom nicht erwerben. In der Übersicht sieht man dann die einzelnen Elemente, welche für Magenta EINS S, Magenta EINS M und Magenta EINS L gelten. Doch auch hier zeigt sich eine ähnliche Problematik. Wenn einem die angebotenen Pakete nicht passen, muss man sich durchwühlen oder sich an die Hotline des Konzerns wenden. Mehr zu den Preisen und dem Aufbau der Angebote, erfahren Sie hier detailliert.

Magenta EINS gegen Vodafone All-in-One: Vor- und Nachteile

Bei All-in-One von Vodafone gibt es für Einwohner der Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen ein kleines Problem. Da hier kein Internet über die Tochterfirma Kabel Deutschland verfügbar ist, hilft Vodafone dort mit dem hauseigenen Tarif „Zuhause M mit VDSL 50.000“ und IPTV (Vodafone TV) aus. Wie der Name schon verrät verringert sich somit die maximale Internetgeschwindigkeit auf 50 Mbit/s. Auch ist es schade, dass keine Flatrate vom Festnetz in das Mobilfunknetz realisiert wurde. Beim mobilen Internet über LTE (bei der RED-Allnetflat), ist „schon“ bei maximal 100 Mbit/s Schluss. Der kleinste Kombitarif der Telekom, Magenta EINS S, bietet hier schon bis 150 Mbit/s.

 

Doch es gibt durchaus auch Vorteile bei Vodafone. So erhält man beim angepriesenen Basispaket 1,5 GB Internetvolumen am Smartphone, anstatt 500 MB, welche man bei der Deutschen Telekom bekommt. Die Breitband-Geschwindigkeit von 100 Mbit/s beim Premium-Paket „Magenta EINS L“, erreichen Vodafone-Kunden theoretisch schon im Basispaket. Dazu soll, laut eigenen Angaben von Vodafone, auch beim Fernsehen mehr Vielfalt in Punkto HD geboten werden. Der TV-Anschluss verspricht 100 Sender, darunter sind aktuell 67 HD-Programme gelistet. Bei der Deutschen Telekom sind es standardmäßig 100 Sender mit 24 HD-Programmen (Entertain) oder 100 Sender mit 49 HD-Programmen (Entertain Premium). Das optional zubuchbare Smartphone bei All-in-One mutet ebenfalls interessant an. Für eine bessere Übersicht der Basisangebote von Vodafone und der Telekom bei ihren Rundum-Sorglos-Paketen haben wir unter diesen Zeilen eine Tabelle eingebettet.

Drum prüfe, wer sich bindet

Beide Anbieter verfolgen natürlich ein bestimmtes Ziel mit den Angeboten. Wer einmal alle Dienste für Handy, TV und Festnetz bei einem Anbieter hat, wird sich dreimal überlegen künftig wieder zu wechseln. Schließlich ist alles dann im Alltag sehr intensiv verzahnt. Die Deutschen sind eh recht wechselfaul, so dass mit All-in-One die Hemmschwelle noch weiter steigen dürfte. Es ist einfach viel umständlicher alles wieder zu entflechten und zu wechseln. Man sollte also genau überlegen, was man tut!

Fazit und Entscheidungshilfe zu Magenta EINS und All-in-One

Das Kombipaket der Deutschen Telekom war ohne Zweifel eine geniale Idee, welche auch mit Pauken und Trompeten beworben wird. Bislang hat man bei Vodafone eher den Eindruck, dass der Start medial nicht genug Leute erreicht. Das ist schade, denn auch All-in-One bietet durchaus interessante Aspekte. Die Frage, für was man sich denn nun entscheiden sollte, kann man an zwei Hauptkriterien festmachen. Wenn man zum einen schon Kunde bei Vodafone oder der Deutschen Telekom ist hat sich die Frage, welches Angebot man nun nutzen möchte, schon fast selbst beantwortet. Außer man befindet sich in einem der drei erwähnten Bundesländer, welche kein Internet über Kabel Deutschland ermöglichen.

 

Neukunden sollten ihre Schwerpunkte beim Internet und der Telefonie abwiegen. Telefoniert man oft vom Festnetz in Handynetze bietet sich die Telekom an. Ist einem Surfvolumen unterwegs wichtiger, als Geschwindigkeit, sollte man Vodafone den Vorzug geben. Auch wenn der Schwerpunkt auf möglichst viel Bandbreite beim Heim-DSL-Anschluss liegt, mutet All-in-One attraktiver an. Bei wem hingegen schon eine genügsame Geschwindigkeit beim Surfen Zuhause reicht, bei dem ist wieder die Telekom am längeren Hebel, die hier im kleinsten Tarif Magenta EINS M 16 Mbit/s bietet. Auch ist die Grundgebühr hier nach einem Jahr mit 54,90 Euro immer noch recht niedrig. Im Endeffekt lässt sich nur schwer eine eindeutige Empfehlung für einen der beiden Anbieter geben. Sie haben beide ein attraktives Angebot mit vielen Vor- aber auch Nachteilen, die man ausführlich vor einer Bestellung beachten sollte.

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