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21. 11. 2013

Seit 1996 Ist die Deutsche Telekom auf dem tschechischen Markt aktiv. Heute zählt die Tochter der Telekom T-Mobile als Nummer 1 im Nachbarland. Nun gelang dem Telekommunikationsriesen ein wichtiger marktpolitischer Schachzug. Für nicht weniger als 95,6 Millionen kaufte die Tochtergesellschaft T-Mobile Tschechien LTE-Lizenzen.

Wird T-Mobile nun auch zum Marktführer der 4G Technologien?

Unabhängige Untersuchungen haben ergeben, dass T-Mobile der Marktführer in puncto Qualität bei 2G und 3G Technologien am tschechischen Mobilfunkmarkt ist. Durch den Erwerb der LTE-Lizenzen, hat das Unternehmen nun die Möglichkeit, auch in diesem Segment die Marktführerposition einzunehmen. Die von Analysten erwarteten Neueinsteiger im tschechischen Mobilfunkmarkt (Revolution Mobile und Sazka Telecommunications), strichen kurzerhand die Segel und entschieden sich gegen ein Gebot. Damit war das Ziel der Behörden, durch einen Neueinstieg zweier Unternehmen den Wettbewerb zu steigern, hinfällig. Dies bestätigte die Netzbehörde CTU.

 

Doch neben T-Mobile haben noch zwei weitere Unternehmen Frequenzen der vierten Generation (4G) abgegriffen. Telefonica Tschechien und Vodafone haben eine große Menge an Lizenzen erworben und versuchen somit, T-Mobile den Markt streitig zu machen. Nachdem die Versteigerung im März bei 785 Millionen Euro abgebrochen wurde, konnten am 19.11.2013 in Prag alle Frequenzen für insgesamt 312 Millionen Euro verkauft werden. Das lässt die Erwartungen aller Mobilfunkkunden steigen, dass innerhalb von einem Jahr eine breite LTE-Verfügbarkeit in Tschechien gewährleistet werden kann.

312 Millionen ein Schnäppchenpreis?

Noch nicht allzu lange ist es her, da wurden auch in Österreich die LTE Lizenzen versteigert. In einem 6-wöchigen Marathon waren es am Ende ebenfalls drei Unternehmen, welche sich die Frequenzen untereinander aufteilten.(mehr dazu hier) Doch von einem Gesamtpreis von 312 Millionen Euro, hätten die Teilnehmer damals nur träumen können. Insgesamt 2,014 Millarden Euro waren in Österreich nötig, um die Frequenz-Kontingente zu ersteigern. Aus dieser Sicht betrachtet, sind die 312 Millionen Euro tatsächlich ein Schnäppchen gewesen.

Beleg für die global ausgerichtete Unternehmenspolitik der Telekom

Mit dem Erwerb der LTE-Lizenzen durch die Tochtergesellschaft T-Mobile Czech Republic a.s., zeigt die Telekom erneut ihre global ausgerichtete Marktstrategie. Auf bereits fünf Kontinenten ist die Telekom durch Tochterunternehmen und Beteiligungen vertreten und gehört damit weltweit zu einem der bekanntesten Telekommunikationsmarken. Doch die Konkurrenz lässt nicht lange auf sich warten. Besonders der Mobilfunkkonzern Vodafone ist dem deutschen Unternehmen auf den Fersen.

Update: Nur 30 Monate für 50 Prozent Verfügbarkeit

Wie wenige Tage später bekannt wurde, setzt die tschechische Kommunikationsbehörde den Netzprovidern einen recht engen Rahmen für den Ausbau. Ziel sei es die Einführung von LTE in Tschechien so schnell wie möglich zu verwirklichen, damit die Verbraucher zeitnah Zugriff auf die neue Funktechnik erhalten. Nach 2,5 Jahren, soll LTE in mindestens 50 Prozent der Verwaltungsbehörden verfügbar sein. Auch in schwach besiedelten Gebieten für einen schnellen DSL-Ersatz.

Quelle: CTU.cz
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