Kurz vor der Entscheidung über die Regeln zur 5G-Frequenzvergabe, meldet sich Vodafone zu Wort und fordert weitere Änderungen. Ein besonderer Dorn im Auge ist Vodafone-Deutschlandchef Hannes Ametsreiter die Vergabe des regionalen Spektrums. Hier seien die Regeln nicht klar genug, so dass dies zum Schlupfloch für einen weiteren Anbieter werden könnte. Dies gefährde die Planungssicherheit.
Abstimmung des Bereits der Bundesnetzagentur am 24. September 2018
Voraussichtlich nächste Woche am 24. September 2018 wird der Beirat der Bundesnetzagentur über die Regeln zur Frequenzvergabe abstimmen. In dem Vorschlag kam die Bundesnetzagentur den großen Netzbetreibern bereits großzügig entgegen. Gerade das National Roaming wurde unisono von Telekom, Vodafone und O2 vehement abgelehnt. Bei einer entsprechenden Verpflichtung hätten die Anbieter ihre Netze auch für die Konkurrenz öffnen müssen, welche keine eigene Infrastruktur betreiben. Man sei sich einig, dass derlei Vorgaben die Planungssicherheit gefährden würde. In diesem wichtigen Punkt folgte die Bundesnetzagentur den Bitten und setzt auf die freie Marktwirtschaft.
Vodafone sei bereit über Auflagen zu diskutieren
Ametsreiter wünscht sich weitere Planungssicherheit und fordert eine Reparatur des Papieres. Er kritisiert dabei, dass in der jetzigen Fassung das regionale Spektrum zu einer Hintertür für einen vierten Netzbetreiber werden könne. Mit einer solchen Fehlentwicklung würden die Investitionen der anderen komplett entwertet.
Sollte hier nicht entsprechend eingegriffen werden, so wäre es denkbar, dass sich ein Investor lokale Frequenzen günstig sichert und schlussendlich mehrere Regionen zusammenschaltet. Über diese Auflagen möchte Vodafone nun nochmals vor der Abstimmung diskutieren. Man akzeptiere Auflagen, aber diese müssen sinnvoll und physikalisch machbar sein. Schlussendlich könne man Vorgaben nur dann akzeptieren, wenn man die entsprechende Investitionssicherheit hat, so Ametsreiter. Hat man diese Sicherheiten nicht, so wären erhöhte Auflagen nicht akzeptabel. Er erinnert ferner daran, dass die Preisvorstellungen bei der Frequenzauktion realistisch bleiben sollen. Geld könne nur einmal ausgegeben werden. Entweder stecke man dies in die Lizenzkosten, oder in den Ausbau.
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