« News Übersicht
06. 10. 2014

Vodafone RED: Neue gegen alte Tarife im Vergleich

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

Vodafone bietet seit heute neue Smartphone-Tarife und modernisiert seine Angebotspalette abermals. Diesmal sehr zum Vorteil der Kunden, was in den letzten Jahren leider nicht immer der Fall war. Wir zeigen, was RED ab sofort bietet und wo die Verbesserungen im Einzelnen liegen. Samt Vergleich zu den Alt-Tarifen im Überblick.

 

Neue Red-Tarife

Vodafone ist dem jüngsten Beispiel der Telekom gefolgt und vereinfacht sein Mobilfunk-Portfolio deutlich. Letztere hatte bereits im September die neuen MagentaMobil-Tarife eingeführt. Die bisher verfügbaren 5 RED-Tarife (XS, S, M, L, Premium), weichen einem einzigen RED-Grundpaket. Letzteres bietet eine Allnet-Flat für Telefonie, SMS und Internet mit bis zu 100 MBit per LTE. Damit vereinfacht Vodafone endlich die Entscheidung für die Kunden grundlegend. Interessenten müssen sich nur noch in zwei Punkten entscheiden: Nämlich „Wie viel Datenvolumen brauche ich? und „Mit oder ohne Smartphone? Die vormals 5 Varianten werden also formal auf vier reduziert.

Datenpakete mit mehr Volumen

Beim Volumen bietet Vodafone (www.vodafone.de) ab sofort die Wahl zwischen 1500, 3000, 8000 und 20.000 Megabyte (MB) pro Monat. Mit der Umstellung auf die neuen Tarife, steigt erfreulicher Weise erstmals seit einer halben Ewigkeit das Volumen für den Endverbraucher wieder. In den letzten 2 Jahren war eher ein rückläufiger Trend zu beobachten, während die Übertragungsraten stetig zunahmen. Dies ist, gelinde gesagt, eigentlich genau die entgegengesetzte Richtung, die sinnvoll für Kunden ist. Denn im Alltag nützen 2 Gigabyte (GB) mit 150 MBit/s eben weit weniger, als 4 GB mit 100 MBit/s. Das hat wohl nun auch Vodafone endlich eingesehen und erhöht das Highspeed-Volumen bei gleichzeitig sinkenden Komplettpreisen. In einer Pressemitteilung Ende September hieß es beispielsweise „Besonders beliebte Anwendungen sind dabei datenintensive Dienste wie Musik-Streaming und Mobile TV.“

 

Wozu mehr Volumen nützlich ist? Verbraucht man innerhalb des Rechnungsmonats mehr, drosselt der Anbieter (theoretisch, siehe folgender Abschnitt) die superschnelle LTE-Verbindung auf extrem lahme 32 Kbit/s, was ungefähr der Datenrate eines uralt-DFÜ-Modems entspricht. Eine Internetnutzung wird damit am Smartphone faktisch unmöglich und ein simples App-Update würde Stunden dauern. Bei der Tarif-Wahl sollte man also genau überlegen, wie viel man in etwa benötigen wird. Zwar kann man Volumen auch nachträglich zukaufen, falls man in die Drossel gerät – dies lässt sich Vodafone allerdings recht fürstlich bezahlen. Der Durchschnittskunde kommt der Erfahrung nach mit 2-3 GB pro Monat relativ gut aus.

Vergleich Alt gegen Neu

Wie wir schon andeuteten, hat Vodafone mit den neuen Tarifen teils die Preise deutlich gesenkt und hebt gleichzeitig das Volumen an. So bot das Einsteiger-Paket „RED S“ für 39.99 € vormals nur 21,6 MBit, bei einer Datenflat von 0,75 GB. Zum gleichen Preis gibt es nun satte 100 MBit/s bei doppeltem Volumen. In den folgenden Tabellen haben wir alle Änderungen noch einmal direkt gegenüber gestellt. Erstere zeigt die alten Tarife im Überblick. Die prozentualen Verbesserungen in Grün beziehen sich auf die Änderungen zum jeweils genannten alten Vergleichs-Tarif.

 

Alt gegen Neu im Vergleich

 

Für Neukunden winken bei Onlinebestellung hier unter www.vodafone.de/red zudem aktuell wieder attraktive Rabatte, wie zum Beispiel 24 Mal 5 € Rabatt die Grundgebühr in den ersten beiden Vertragsjahren, plus Smartphone-Preisvorteile.

Roaming-Paket 6 Monate kostenlos testen

Im ersten Halbjahr erhalten Neukunden ohne Mehrkosten noch ein Auslandspaket mit dazu. Damit telefoniert und surft man innerhalb der EU, Türkei und der Schweiz wie Zuhause. Es gibt lediglich eine Begrenzung der Gesprächszeit pro Tag auf 500 Minuten. Die Option kostet regulär 5 € monatlich.

Smartphone dazu?

Wie branchenüblich gibt es alle RED-Varianten auch mit Smartphone-Option – man erhält also zum Neuvertrag ein neues Gerät vergünstigt ab 1 Euro. Für reguläre Modelle kostet das 5 € monatlich. Nur bei der 8GB-Variente ist der Betrag schon inklusive. Für Top-Smartphone (z. B. iPhone 6, Galaxy Alpha, Galaxy S5) berechnet Vodafone eine Zusatzpauschale von 10 bis 20 € zum Grundpreis.

Kostenfalle Datenautomatik!?

Vodafone wirbt zwar mit dem Slogan „Sorgenfreiheit inklusive“ – das ist allerdings wohl Interpretationssache. Denn wer sein Datenvolumen komplett ausschöpft wird per se neuerdings nicht gedrosselt. Vielmehr schaltet Vodafone automatisch ein Volumenpakt mit 250 MB für satte 3 Euro auf. Und das bis zu 3 Mal monatlich, falls man auch diese Kontingente verbraucht. Um diesen Passus im Kleingedruckten zu finden, muss man schon ziemlich lange suchen. Dort heißt es z.B. das man beim erreichen von 90 Prozent per SMS darüber informiert wird, dass „zur Vermeidung der Bandbreitenbeschränkung auf 32 kbit/s in Abhängigkeit von Deinen zusätzlichen Datenverbrauch maximal dreimal hintereinander Datenvolumenpakete mit jeweils 250 MB innerhalb des Abrechnungsmonats für jeweils 3,00 Euro […]“ freigeschaltet werden. Die Automatik kann zwar storniert werden, aber viele werden wohl unwissentlich in die Falle tappen oder entnervt deaktivieren müssen. Dabei hat sich Konkurrent E-Plus vor wenigen Wochen erst damit eine Abmahnung der Verbraucherzentrale NRW eingehandelt. BASE hatte nämlich bei seinen Kunden ebenfalls die Datenautomatik eingeführt. Besonders delikat dabei war, dass dies ohne Mitwirkung des Kunden erfolgte und nicht abgestellt werden konnte. Vodafone lässt zumindest prinzipiell die Wahlfreiheit. Ob das nun ein bequemer Service oder eher eine Last ist, muss wohl die breite Masse entscheiden.

Alternative: Volumen fest hinzubuchen

Wer zum Beispiel das Standardpaket mit 1,5 GB gebucht hat und später feststellt, dass er im Durchschnitt doch mehr benötigt, muss aber nicht unbedingt immer die Datenautomatik nutzen, welche ja ohnehin bloß bis zu 750 MB zusätzlich im Monat verspricht. Stattdessen bietet Vodafone nun auch ein Upgrade zwischen 1 und 10 GB monatlich an. Pro Gigabyte fallen 10 € monatlich an, die Mindestvertragslaufzeit beträgt 4 Wochen.

Premium Tarif bleibt

Der Premium-Tarife Vodafone Black bleibt weiter bestehen, wird aber nach wie vor nicht direkt in der Tarifübersicht gelistet. Das Super-Monster-Paket lockt mit satten 30 GB pro Monat und dutzenden Extras, die für allen für Geschäftsreisende interessant sind. Dafür kostet der Lusus auch 200 Euro monatlich. Mehr über Vodafone Black, können Sie hier erfahren.

Wie fanden Sie den Artikel?
[gesamt: 11 Durchschnitt: 2.5]

Ist Ihr LTE-Tarif auch so günstig?

Highspeed für Ihr Handy oder Tablet schon für unter 10,- € im Monat! Oder hier als schneller DSL-Ersatz für zuhause.



Was meinen Sie zu dem Router?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis:

Vor der Veröffentlichung werden alle Beiträge von uns moderiert. Unzulässing sind Kommentare die nicht direkt zum Thema des Beitrags passen. Ebenso alle, die gegen die Recht oder guten Sitten verstoßen bzw. nur zu Werbezwecken geposted werden.

Sei der erste, der etwas zu diesem Beitrag schreibt!