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07. 11. 2016

Vodafone startet LTE mit 500 Mbit/s

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

Vodafone macht seit einigen Wochen unmissverständlich deutlich – die Düsseldorfer wollen noch vor der Telekom die Zielgerade ums Rennen in die Gigabit-Gesellschaft machen. Mit Endkundenhardware sei erstmals nun sogar die Hälfte, also ½ Gigabit/s. möglich. Doch wer profitiert davon?

 

Vodafone 500 MBit

Vodafone im Gigabit-Rausch

Es ist erst wenige Wochen her, da beschlagte Vodafone die Geschwindigkeitskrone im deutschen LTE-Netz für sich. Während die Telekom bisher „nur“ mit bis zu 300 Mbit auftrumpfen kann, bietet Vodafone rein technisch maximal 375 Mbit. Und das schon in ca. 22 Städten Deutschlands. Angekündigt wurde für diesen Herbst damals aber bereits ein weiteres Upgrade. Erstmals sei jetzt mit LTE bei Vodafone ein halbes Gigabit, das entsprich rund 500 Mbit/s, möglich. Bergfest also auf den Weg zum Gigaspeed-Netz. „Heute ist das Gigabit-Zeitalter ein ganzes Stück näher gerückt“, so Eric Kuisch, Technik-Chef bei Vodafone Deutschland. In diesem Zusammenhang ist oft auch die Rede von „4.5G„. Damit sei die Evolution von LTE aber lang noch nicht beendet. Erklärtes Ziel sind noch vor der Einführung von 5G (~2020) die 1000 Mbit. Möglich machen das neue Modulationsverfahren, der Einsatz noch mehr Antennen (MIMO) und besonders das sogenannte Carrier Aggregation. Um die 500 Mbit zu erzielen, kombiniert man Frequenzbereiche bei 800, 1800 und 2600 MHz. Die erste LTE-Generation arbeitete nur auf einem einzelnen, zusammenhängenden Band, z.B. bei 800 MHz.

Mit dem Xperia XZ im Highspeed-Rausch

Gefeiert wurde der Auftakt in Berlin und Düsseldorf. Während in der Heimatstadt von Vodafone mit einem ersten echten Gigabit-Prototypen (mit X16 Snapdragon LTE Modem) die Zukunft demonstriert wurde, kam in Berlin Endkunden-Hardware zum Einsatz, die bereits verfügbar ist. Genauer gesagt dem neuen Xperia XZ von Sony. Nötig ist dafür allerdings ein noch nicht für Endnutzer verfügbares Firmwareupdate.

Was benötigt man?

Prinzipiell erstmal ein Smartphone, Tablet oder Router, welches über LTE nach mindestens der Kategorie 9 arbeitet. Das sind noch nicht viele, aber die Auswahl wächst. Mitunter sind bei mobilen Endgeräten noch Firmware-Updates nötig. Vodafone erwartet das passende Rüstzeug im ersten Quartal 2017. Bis dahin müssen sich Interessenten also noch gedulden.

Verfügbarkeit der 500 Mbit

Prinzipiell wird, dank der „LTE-Max“-Direktive, jeder Mobilfunk-Endkunde früher oder später von der Verbesserung im 4G-Netz von Vodafone profitieren. Bis jetzt ist aber nur der Grundstein von einigen Funkzellen in 2 Städten (Berlin, Düsseldorf) gelegt. Von einer breiten Verfügbarkeit rechnen wir nicht vor Ende 2017.

Sinn und Unsinn

Der Fortschritt zeigt klar in Richtung mehr Datenpower – und zwar in allen Netzen. Sei es dem Festnetz mit Upgrade-Techniken a la Vectoring oder G.fast, dem Kabelnetz, Glasfaser, Hybrid oder eben LTE. Der Trend geht klar zu Powerflats mit hohen dreistelligen Mbit-Werten. Die Frage ist nur, wozu der Durchschnittskunde 500 Mbit am Smartphone braucht. Durch das recht beschränkte Datenvolumen scheidet die einzig sinnvolle Anwendung, also der Konsum von Ultra-HD-Videos unterwegs nahezu aus. Ob eine App nun 5 Sekunden oder 1,26 Sekunden lädt, ist in der Praxis praktisch unbedeutend. Auch beim surfen wird man subjektiv keinen Unterschied zwischen 100 und 500 MBit bemerken. Von daher kann man schon von einem kleinen Wettrüsten um die Marketingkrone reden. Denn zweifelslos wird die Telekom bald nachziehen. O2 hat erst vor wenigen Woche den längst fälligen Sprung von 50 Mbit per LTE auf bis zu 225 Mbit verkündet. Der Run ums schnellste Netz ist also im vollen Gange. Sinn würde aber eher ein Wettkampf ums höchste Datenvolumen machen…

Quelle & Bild: Vodafone
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