China LTE-Mobilgeräte:

In Deutschland etablierte Hersteller gegen Konzerne mit Import-Zwang


Die Marktsituation in Deutschland

Hierzulande haben sich mit der Zeit bereits zahlreiche chinesische Konzerne im Bereich Smartphones und Tablets einen Namen gemacht. Vor der Einführung des Ascend P6 im Jahre 2013 fristete beispielsweise Huawei eher ein Nischendasein, nun spielt das Unternehmen bei den in Deutschland vertretenen Smartphone-Herstellern eine große Rolle.

Einen kometenhaften Aufstieg legte auch die Ende 2013 gegründete Firma OnePlus hin, was abseits des tollen Preis-Leistungs-Verhältnises nicht zuletzt der zwar kritisch betrachteten, aber auch unkonventionellen Vermarktung zu verdanken sein dürfte. Lenovo war bis vor kurzem in unseren heimischen Gefilden – zumindest im Smartphone-Segment – etwas im Hintertreffen, doch seit dem Aufkauf Motorolas Handysparte anno 2014 hat sich auch hierzulande der Erfolg eingestellt. Hingegen bedauerlich ist, dass das Unternehmen Xiaomi mit seiner empfehlenswerten Smartphone-Produktpalette noch nicht den Schritt nach Deutschland gewagt hat.



Übersicht: Hersteller chinesischer Mobilgeräte

Es gibt eine beeindruckende Anzahl in China heimischer Hersteller von Smartphones und Tablets. Wir listen hier die wichtigsten Vertreter auf, unterteilt in hierzulande etablierte Hersteller und große Konzerne, Newcomer und No-Name-Firmen, deren Geräte man nur über einen Import beziehen kann.


In Deutschland etabliert:

  • Huawei
  • OnePlus
  • Lenovo
  • ZTE
  • Alcatel (TCL Communication)
  • Honor (Huawei)
  • Oppo
  • Phicomm (Shanghai Feixun Communication)
  • Coolpad

  • Nur über Import verfügbar:

  • Xiaomi
  • Meizu
  • Zuk (Lenovo)
  • LeEco
  • Cubot
  • Doogee
  • Umi
  • iNew
  • Teclast
  • Cube
  • Cige
  • Hisense
  • Bben
  • Siswoo
  • Oukitel
  • Homtom
  • Elephone

Es fällt bei dieser Auflistung auf, dass weniger als die Hälfte der interessanten China-Hersteller in Deutschland vertreten sind. Besonders schade ist das bezüglich der Mobilgeräte von Xiaomi, Meizu und Lenovos Untermarke Zuk. Sobald es entscheidende Änderungen bei der Marktsituation gibt, passen wir die Liste entsprechend an.

Vorteile in Deutschland etablierter chinesischer Hersteller

Nach dem direkt hierzulande möglichen Erwerb der Produkte, ist der größte Vorteil der in Deutschland vertretenen China-Unternehmen der Support. Beispielsweise wenn man ein Problem mit seinem Smartphone oder Tablet hat und eine Hotline benötigt, oder einen unkomplizierten Umtausch vollziehen möchte. Beim LTE-Funk werden außerdem alle wichtigen Frequenzen, also 800 Megahertz, 1.800 Megahertz und 2.600 Megahertz, unterstützt. Des Weiteren kann eine Reparatur eines defekten Mobilgeräts reibungsloser stattfinden. Die Software ist ebenfalls ein nicht zu verachtender Pluspunkt. Vor allem Huawei, Lenovo und OnePlus geben sich große Mühe, möglichst fehlerfreie Betriebssysteme mit nützlichen Zusatzfunktionen bereitzustellen. Ein Software-Update wird von diesen Unternehmen ebenfalls zügig herausgegeben.



Nachteile in Deutschland etablierter chinesischer Hersteller

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Firmen wie Xiaomi, Meizu und LeEco Mobilgeräte mit Hardware aus der Mittelklasse und Oberklasse zum Schnäppchenpreis anbieten. Da können die meisten hierzulande etablierten chinesischen Konzerne nicht mitziehen. Beim Lieferumfang beschränken sich die in Deutschland agierenden China-Hersteller auf das Nötigste. Mehr als die Standardkost, also Netzteil, Datenkabel und meistens Kopfhörer, muss man nicht erwarten. Zudem verfügen nicht alle Modelle über eine Dual-SIM-Funktion.

Vorteile anderer China-Hersteller / Newcomer / No-Name-Firmen

Der Nachteil der in unserer Region ansässigen chinesischen Hersteller ist im Umkehrschluss der größte Vorteil der Konzerne, die nur in China ihre Mobilgeräte vertreiben: Ganz klar der Preis. Es ist schon beachtlich, was für Smartphones vor allem Xiaomi und Meizu zu einem vergleichsweise günstigen Kostenfaktor veräußern. Auch LeEco bietet Highend-Hardware für kleines Geld an. Außerdem liefern die abseits Deutschlands agierenden Unternehmen gerne Displayschutzfolien, Putztücher und Cover direkt zum Smartphone dazu.

Nachteile anderer China-Hersteller / Newcomer / No-Name-Firmen

Es ist empfehlenswert, nur chinesische Smartphones und Tablets mit aktuellem Betriebssystem zu importieren, da der Update-Support oft mäßig ist. Wer also ein Mobilgerät mit dem veralteten Android 6.0 erwirbt, läuft Gefahr, dieses über die ganze Lebensdauer des Produkts nutzen zu müssen. Auch die Lokalisierung des Betriebssystems kann Lücken aufweisen, des Weiteren ist Spyware bei extrem günstigen Modellen keine Seltenheit. Das LTE-Band 20 (800 Megahertz) wird oftmals nicht unterstützt, was zu eingeschränktem Empfang auf dem Land führen kann. Der Support ist aufgrund der Distanz und der möglichen Sprachbarriere ebenfalls kritisch.

Fazit

Im Endeffekt sprechen scheinbar mehr Gründe gegen einen Import eines China-Mobilgeräts als dafür. Wenn die preisliche Differenz zu einem vergleichbaren hierzulande erhältlichen Modell jedoch enorm ist und das LTE-Band 20 unterstützt wird, kann ein Erwerb von einem chinesischen Hersteller, der nicht in Deutschland vertreten ist, sinnvoll sein. Auch für den Einsatz als Zweit-Smartphone ist ein solches Produkt eine Überlegung wert.


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