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Die ehemalige Google- und baldige Lenovo-Tochter Motorola hatte im vergangenen Jahr mit dem Mittelklasse-Smartphone Moto X aufhorchen lassen und legt jetzt die zweite Generation nach, die Fuß in der Oberklasse fassen soll. Das neue Motorola Moto X bekam ein größeres und schärferes Display, eine bessere Kamera und eine überarbeitete Sprachsteuerung spendiert und lässt sich zudem individuell konfigurieren.

 

Features und Eigenschaften des Moto X 2nd Gen.

Bezeichnung & Hersteller Moto X 2nd Gen. von Motorola

Wichtige Leistungs-Eckdaten:

CPU (Kerne, Takt)2,5 GHz Quad-Core
CPU BezeichnungQualcomm Snapdragon 801
Arbeitsspeicher2 GB
interner Speicherplatz16 o. 32 GB; nicht erweiterbar
BetriebssystemAndroid KitKat (4.4.4)
Display Größe; Auflösung5,2 Zoll Super-AMOLED mit 1.080 x 1.920 Pixeln / 423 ppi
Kamera13 MP hinten / 2 MP vorne

Datenübertragung:

LTE StandardsLTE 800 / 1800 / 2600 MHz
Support von LTE-Advanced
nein
Support folgender LTE Kategorien
CAT4
beherrscht VoLTEnein
W-LAN802.11a/g/b/n/ac
Bluetooth4.0
sonstige StandardsGPRS, EDGE, UMTS, HSPA

sonstige Eckdaten:

BesonderheitenPersönliches Design; Sprach- und Gestensteuerung; Ringblitz mit Doppel-LEDs, HDR-Fotos, Zeitlupen-Videos
Speicherkarte | SIM-Format
- | Nano-SIM
Akku2.300 mAh
Gewicht; Abmessungen (HxBxT)144 g / 140,8 x 72,4 x 9,9 mm
Handbuch downloaden» Handbuch hier downloaden

Verfügbarkeit und Preis

Release in Deutschland01.10.14
Preis / UVPim Handel (z.B. MediaMarkt): 16 GB UVP ~ 500 € / via MotoMaker: 16 GB 530 €, 32 GB 580 €
angeboten bei» keinem Mobilfunker, derzeit nur im Handel

Technische Features

Von den Zahlen her hat das Moto X „2nd Gen“ Oberligaformat: Das Display misst nun 5,2 Zoll in der Diagonalen und löst in Full-HD mit 1.080 x 1.920 Pixeln auf (Vorgänger: 4,7“ mit 720p). Der Super-AMOLED-Bildschirm steht dabei für eine hohe Blickwinkelstabilität und wird zudem von Cornings Gorilla Glass 3 geschützt. Beim Prozessor setzt Motorola auf den etablierten Snapdragon 801 von Qualcomm, der als Quad-Core mit 2,5 Gigahertz taktet. 2 GB RAM sind Standard; beim internen Speicher jedoch hat man im freien Handel lediglich die magere 16-Gigabyte-Version zur Auswahl. 32 GB gibt es nur bei Motorola selbst, und zwar gegen Aufpreis. Außerdem bietet das Moto X 2 keine Speichererweiterung per Micro-SD-Karte, was äußerst bedauerlich ist für Nutzer, die ihr Smartphone auch als MP3-Player schätzen.

LTE und durchschnittliche Kamera

An Konnektivität lässt das neue Moto X nichts zu wünschen übrig: Neben LTE (CAT4) in den relevanten Bändern auf 800, 1.800 und 2.600 MHz, stehen WLAN in der aktuellen Version AC sowie NFC und Bluetooth 4.0 zur Verfügung. Die Hauptkamera bietet zwar stattliche 13 Megapixel, zeigt aber wegen des fehlenden Bildstabilisators bei schlechten Lichtverhältnissen keine sonderlich guten Ergebnisse. Daran ändert auch der neuartige Blitz in Form einer Ring-LED um das Objektiv nichts.

Das Moto X als aufmerksamer Zuhörer

Punkten will das Moto X der 2. Generation aber ohnehin mit seinen Softwarefunktionen. Motorola stattet das Smartphone mit purem Android 4.4.4 aus und fügt ein paar interessante eigene Apps hinzu. So wurde die Sprachsteuerung auf Basis von „Google Now“ erweitert und man kann sein Smartphone so einstellen, dass es nicht nur permanent auf Stand-by zuhört, sondern auch mit einem selbst vergebenen Namen gerufen werden kann. Außerdem können die beliebten Anwendungen Youtube, Facebook und WhatsApp per Sprachbefehl aktiviert und bedient werden. Allerdings funktioniert dies mit der gleichen Ungenauigkeit, die man bei „Google Now“ manchmal erlebt.

 

Ein Infrarot-Sensor erkennt, wenn sich die Hand dem Smartphone nähert und aktiviert automatisch eine Info-Anzeige mit Uhrzeit, Datum oder den wichtigsten Nachrichten, ohne dass man das Gerät per Knopfdruck einschalten muss. Durch kurzes Schütteln lässt sich die Kamera des Moto X einschalten, außerdem kann man eingehende Anrufe per Wischgeste stummschalten oder ablehnen. Motorola bietet zudem verschiedene nützliche Modi wie Nachtruhe, Auto oder Besprechung, damit man nicht gestört wird oder falls man das Smartphone gerade nicht per Hand bedienen kann.

Kleiner Akku

All diese Funktionen, vor allem das Stand-by-Zuhören und der große Full-HD-Bildschirm, benötigen eigentlich viel Energie. Leider hat Motorola dem neuen Moto einen mit 2.300 mAh sehr klein dimensionierten Akku spendiert, der es dem Nutzer schwer macht, bei durchschnittlicher Nutzung ohne Aufladen durch den Tag zu kommen.

Individuelles Design

Was das neue Moto X für Ästheten interessant macht, ist der „Moto Maker“: Mit ihm kann man, auf der Webseite von Motorola, sein Smartphone individuell gestalten. So stehen hier im Gegensatz zum freien Handel nicht nur eine 32-GB-Variante zur Wahl, sondern vor allem unzählige Farb- und Materialvariationen. Man kann zum einen bei der normalen Kunststoffrückseite zwischen 17 verschiedenen Farbtönen wählen. Gegen einen Aufpreis von 20 Euro wird das Moto X 2nd Gen auch mit vier verschiedenen Holzrückseiten (Teak, Bambus, Ebenholz, Walnuss) oder mit vier unterschiedlichen Echtlederrückseiten angeboten. Bei der Vorderseite kann man zwischen Weiß und Schwarz wählen, außerdem sind verschiedenfarbige Verzierungen sowie eine eigene Gravur auf der Rückseite möglich. Diese ganze Individualisierbarkeit treibt den Preis zwar etwas in die Höhe, ist dafür aber auch ein Alleinstellungsmerkmal, das andere Hersteller nicht bieten.

Gute Verarbeitung

Ohnehin ist das Smartphone nicht nur gut verarbeitet, sondern liegt mit seiner gewölbten Rückseite und seinem Aluminiumrahmen auch gut in der Hand. Bemängeln muss man allerdings, dass auf der Vorderseite lediglich ein Mono-Lautsprecher eingebaut wurde. Hier kann man in der Oberklasse schon Stereo erwarten.

Verfügbarkeit & Preis

Das Motorola Moto X 2nd Generation ist z.B. bei Amazon oder MediaMarkt mit 16 GB Speicher für 499 Euro erhältlich. Bei Hersteller kostet die Nutzung des Moto Makers 30 Euro Aufpreis, die 32-GB-Version weitere 50 Euro, Holz oder Leder für die Rückseite zusätzlich 20 Euro. Für die teuerste Version des Moto X werden also 599 Euro fällig.

Fazit

In der Topklasse kann das Motorola Moto X „2. Gen.“ technisch nicht ganz mit iPhone 6, Sony Z3 oder Galaxy S5 mithalten. Dafür muss man zu viele Abstriche bei Kamera, Akku, Speichererweiterung oder Sound machen. Für viele Nutzer könnte dies allerdings die Individualisierbarkeit des Geräts wieder wettmachen: Endlich mal ein Smartphone, das nicht nach 08/15 aussieht.

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