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    LTE-Kabel (Koxialkabel) mit Blitzschutz - muss man haben?

    Wuffi

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    LTE Fritzbox 6840 mit einer Hochleistungs- LTE Antenne (1800 MHz)
    Hallo LTE-Surfer,

    ich habe eine Frage, muss man Koxialkabel mit Blitzschutz haben, sofern man eine LTE-Antenne auf dem Dach installiert hat? Der Kabel mit Blitzschutz ist ja sündhaft teuer.

    Meine Eltern planen ohnehin im Mai Blitzableiter auf dem Dach installieren zu lassen, in diesem Sinne hat sich ja wieder erledigt, oder? Meine Antenne geht 3m aus dem Dach hinaus, darauf soll noch zusätzlich Blitzableiter drauf installiert werden, welche dann zum Erdboden entsprechend verkabelt wird. Der Erdungskabel wird zum Teil auf dem Dach parallel auch neben LTE-Kabel verlaufen.

    Freue mich auf Ihre Unterstützung!

    Gruß
    Wuffi
     

    ospel

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    Meine Antenne geht auch ein ganzes Stück über den First hinaus (ca. 4m). Ich hab den Mast einach mit einem 10 mm[SUP]2[/SUP] Kupferkabel mit einen 2,50m Erdungsstab verbunden. Ich hoffe das reicht...:eek: Und ziemlich nahe an meier Antenne steht ein Baum, der gut 5m höher ist. Der bleibt auch stehen in der Hoffnung, dass sich der Blitz immer den höchsten Punkt sucht!

    3 Jahre hängt meine Antenne jetzt schon da oben aber bis jetzt hat noch kein Blitz eingeschlagen, deswegen kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen ob die Konstruktion funktioniert...
     

    Honigdieb

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    Moin, Wuffi!

    wenn ohnehin eine Blitzschutzanlage installiert werden soll, dann sollte die ausführende Fachfirma wissen, wie Antennenanlagen zu integrieren sind.

    Vorab schon mal für dich Lesefutter:

    http://www.kleiske.de/ unter Fachbeiträge.

    Und, wegen Überspannung wirst du auf www.dehn.de fündig,

    ähnliches für Koax auch auf www.kabel-kusch.de.

    GrussGruss
     

    SAT-Fan

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    Hallo Ospel,

    kurze Anmerkung zu Deiner Masterdung - Deine 10 mm[SUP]2[/SUP] Kabel ist zu wenig für eine Erdung - mindest Querschnitt sind 16 mm[SUP]2[/SUP] zu nehmen. (nicht dass Du mal Ärger mit der Brandversicherung bekommst, wenn es doch mal passieren sollte - was
    man niemanden wünscht!)

    Der Blitz sucht sich nicht immer den höchsten Punkt - da kann man sich nicht drauf verlassen!

    Gruß
    SAT-Fan




    Meine Antenne geht auch ein ganzes Stück über den First hinaus (ca. 4m). Ich hab den Mast einach mit einem 10 mm[SUP]2[/SUP] Kupferkabel mit einen 2,50m Erdungsstab verbunden. Ich hoffe das reicht...:eek: Und ziemlich nahe an meier Antenne steht ein Baum, der gut 5m höher ist. Der bleibt auch stehen in der Hoffnung, dass sich der Blitz immer den höchsten Punkt sucht!

    3 Jahre hängt meine Antenne jetzt schon da oben aber bis jetzt hat noch kein Blitz eingeschlagen, deswegen kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen ob die Konstruktion funktioniert...
     

    Franz

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    FritzBox 6490Cable
    Moin, Wuffi!

    wenn ohnehin eine Blitzschutzanlage installiert werden soll, dann sollte die ausführende Fachfirma wissen, wie Antennenanlagen zu integrieren sind.

    Vorab schon mal für dich Lesefutter:

    http://www.kleiske.de/ unter Fachbeiträge.

    Und, wegen Überspannung wirst du auf www.dehn.de fündig,

    ähnliches für Koax auch auf www.kabel-kusch.de.

    GrussGruss

    irgendwo hier im Forum haben wir das erst mal vor kurzem gehabt , mit dem Blitzschutz. Aber ich bin es noch einmal anders angegangen (Google sei Dank)

    Ein Blitz ist elektrisch , also muß es doch nach VDE etwas geben und siehe da ;-)

    [h=2]Sicherheitsanforderungen für Kabelnetze und Antennen - DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) neu herausgegeben [/h]
    aber in diesem Text wird wieder auf folgendes hingewiesen:

    Anmerkung: Für Anlagen mit Sendeantennen gilt hingegen DIN VDE 0855-300 (VDE 0855-300):2002-07; Funksende-/-empfangssysteme für Senderausgangsleistungen bis 1 kW - Teil 300: Sicherheitsanforderungen.

    Deutschland , du und deine Vorschriften :cool:
     

    Antennenfreak

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    Man MUSS natürlich keine BLitzschutz haben - die Kartuschen kann man auch als Überspannungsschutz verwenden. Schlägt der Blitz in der Nähe ein, induziert er eine Spannung ins Kabel - die Kartuschen schließen diese Spannung kurz.

    Ich empfehle Blitzschutz/Überspannungsschutz nur in wirklich blitzgefährdeten Gebieten. Aber auch außerhalb dieser kann man Pech haben - ich hatte vor ca. 10 Jahren einen solchen indirekten Treffer, der SAT-Anlage, Telefonanlage und einiges mehr in Elektroschrott verwandelte...
     

    Vogtländer

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    kurze Anmerkung zu Deiner Masterdung - Deine 10 mm2 Kabel ist zu wenig für eine Erdung - mindest Querschnitt sind 16 mm2 zu nehmen. (nicht dass Du mal Ärger mit der Brandversicherung bekommst, wenn es doch mal passieren sollte - was
    man niemanden wünscht!)

    Ich kenne den Fall, wo ein Blitz direkt neben dem Haus in die Freileitung eingeschlagen hat (was nicht der höchste Punkt war :rolleyes:). Der Hausanschlusskasten war regelrecht "pulverisiert" worden. Der größte Brocken war etwa so groß wie eine 2 Euro-Münze und lag im Oberboden etwa 10m von der ursprunglichen Position des Elektroanschlusses entfernt. Der Flug wurde durch die gegenüberliegenden Hauswand gestoppt. ;)
    Also bei einen Volltreffer hilft letztlich auch eine 16 qmm Kupferleitung herzlich wenig.

    Man sollte schon bedenken, falls in der Gebäudeversicherung eine Blitzschutzanlage für das Haus mit aufgeführt ist, diese auch zu 100% den Anforderungen und Vorschriften entspricht. Anderenfalls kann es zum Totalverlust des Versicherungsschutzes kommen, wenn da eigenmächtig was geändert oder unsachgemäß erweitert wurde. Auch der genannte "Erdstab" bei Ospel wird wohl kaum richtig ausgemessen worden sein. Man sollte nämlich einen richtigen Blitzschutz nicht mit einen banalen Potentialausgleich gleichsetzen. Da kann zur Not so ein läpischer Erdstab mal ausreichen. Bei Blitzschutz wird es da schon um einiges schwerer.

    LG
     

    ospel

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    (Unterlippe nach vorne schieb) och menno, und ich hatte mir doch solche Mühe gegeben...:eek:

    War gar nicht so einfach die 2,50m Erdnagel in den bei uns sehr steinigen Boden zu bringen....hat sehr viel Schweiß und einen breiten Daumen gekostet.

    Naja, wenigstens bin ich mit meinem Konstrukt gegen statische Aufladung gewappnet....ist doch auch schon mal was....;)

    Schönes WE
    Ospel
     

    Wuffi

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    LTE Fritzbox 6840 mit einer Hochleistungs- LTE Antenne (1800 MHz)
    Erstmal danke für die viele Antworten!
    Du liebe Güte, so kompliziert hab echt keine Lust die ganze Vorschriften (Ja, Deutschland deine Vorschriften) mich alles noch zu beschäftigen, die Mühe lasse ich lieber, denn die viele Vorschriften versteht eh keiner. Man sieht den Wald vor lauter Bäume nicht mehr :(
    Um Versicherungsschutz bestehen zu bleiben, wäre es besser 100% auf Blitzschutz zu verzichten, sonst droht Versicherungsverlust bei nicht nach Norm/Vorschrift installierter Blitzschutz, habe ich so verstanden? Wie blöd muss man noch sein?

    Gibt es für LTE Blitzüberspannungsschutz? Ich werde mit dem Dachdecker genau beraten lassen, mal sehen inwieweit er mit den Vorschriften informiert ist.

    Wuffi
     

    Pahul

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    Honigdieb

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    Moin!

    Also, wenn ich nicht alles täuscht, dann ist die Installation von Blitzableitern und die Erdung von Antennenanlagen zwei verschiedene Dinge.

    Inwieweit Blitzableiter, also Fangstangen, Ableitungen usw. in eine Erdung von Antennenanlagen einbezogen werden oder werden dürfen, dass kann nur, ich wiederhole nur ein zertifizierter Fachbetrieb für Blitzschutz beantworten und auch realisieren.

    Ein Dachdecker kann das nicht.

    Der Dachdecker kann lediglich nach Vorgaben des Fachbetriebes zuarbeiten.

    Und immer daran denken:

    Die Versicherungen wollen nur dein bestes: dein Geld.

    und im Schadensfall finden die von den Versicherungen bestellten Gutachter fast immer einen Grund, damit die Versicherung nicht zahlen muss.

    GrussGruss
     

    jonasolof

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    Weil es so kompliziert ist scheint es besser zu sein eine Versicherung ohne Reduktion für Blitzschutz zu haben. Das hindert aber nicht daran, dass man selbst etwas unternimmt um Schäden durch Blitze zu vermindern. Das grösste Risiko ist ein Blitz in der Nähe vom Haus einschlägt. Noch bei 500 Meter Abstand kann es zu Schäden kommen. Das kann man verhindern mit einen 25 mm2 Kupferkabel rund um den Hof und eine gute Erdung. Bergwärme > doppelte x 15 meter Stahlror im Boden habe ich als Erdepunkt und der Fach-Elektriker hat gesagt dass er niemahls so einen niedrigen Erdungswíederstand gemessen hatte. So einen Schutz habe ich schon vor 10 Jahren installiert zusamman mit Phoenix Contact Hochspannungsschutz und habe seit dem kein Problem gehabt. Vorher gab es immer mal wieder Schäden.

    Blitzschutz an der Antenne ist eine andere Sache. Wer eine hohe Antenne hat sollte auch diese so gut wie es ökonomisch möglich ist schützen.

    Dann sollte nicht 100% Vorschriftfähige Massnahmen kein Problem geben - oder? Man kann ja eine Versicherung haben ohne Blitzschutz.

    Jonas
     
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