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    Passive Signalumlenkung möglich?

    Gebhard

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    Hardware
    B310s-518 und E8372h-608
    zunächst möchte ich mich kurz vorstellen, ich heiße Gebhard (61), stamme aus Ellwangen/Jagst, lebte 14 Jahre auf den Kanaren (Insel La Palma) und seit über 10 Jahren in Paraguay.

    Mein Problem hier ist, wie in vielen Teilen Paraguays, das Internet. Ich habe hier noch 3 weitere europäische Nachbarn und wir suchen nach einer Möglichkeit unser Internet zu verbessern. Leider wohnen wir alle in einer Art Kessel, haben jedoch 3G Empfang mittels Verstärker. Aber trotz -67dbm Empfangsstärke maximal 1,5mbit/s, zwischen 00.00 Uhr und 06.30 Uhr zwischen 6 und 10 mbit/s. Der für unseren Bereich (leider der einzige) zuständige Funkmast ist total überlastet und es ist keine ordentliche Internetnutzung tagsüber möglich. 3G wird hier im Band 5 (850mhz) betrieben.
    Nun habe ich mich auf den Gründstücken meiner Nachbarn mal auf die Suche gemacht und habe festgestellt, dass an einem Punkt LTE mit 75 dbm Signalstärke vorhanden ist und die DL Geschwindkeit bei Tag beträgt zwischen 21 und 27 mbit/s und der Upload liegt bei durchschnittlich 5 mbit/s.
    Ich versuchte dann ca. 100 m in die Richtung unserer Häuser (also zum Kesselboden zu) zu laufen, aber da war das Signal komplett weg. Die Funkwellen gehen einfach nach oben weg und über unseren Kessel. Wie ich nun ermitteln konnte, steht der LTE Funkmast (Band 28, 700mhz) außerhalb unseres Kessels in einer Höhe von ca. 150 m und ca. 4,5 km vom Kesselrand entfernt. Der Kesselrand ist bei fast 390m Höhe, dort wo ich das LTE Signal empfange. Von hier aus geht’s in den Kessel rein und unsere Häuser stehen zwischen 320 m und 254 m Höhe, und zwischen 1,2 und 2,5 km entfernt (alles zusammen Privatgrundstücke meiner Nachbarn, die auch an LTE interessiert sind).
    Der erste Gedanke war nun per Wlan zu den einzelnen Häusern, aber da macht die hohe Frequenz Probleme, da einige Baumgruppen dazwischen sind, was bei 700mhz sicherlich, wie auch bislang bei unserem 3G auf 850mhz weniger Probleme bereitet..
    Nun habe ich im Internet von der passiven Funkumlenkung in Österreich gelesen.
    http://www.wabweb.net/radio/sender/rifu-obertauern.htm
    Jetzt kommt die Frage an den, bzw. die Experten: Wenn ich das Signal mittels zweier Biquad (MIMO bei LTE) vom Funkmast aufnehme, dann habe ich ja nochmals ein stärkeres Empfangssignal am Kesselrand.
    Dieses Signal wird an eine gleiche Antenne, die quasi Rücken an Rücken zur anderen steht, über ein kurzes Antennenkabel (quasi kein Verlust) weitergeleitet und die Antenne in unseren Kessel geneigt. Ist dies eventuell Erfolg versprechend? Eine weitere Frage ist, ob das Signal durch die 2. Biquad, welche ja zu uns zeigt das Signal von der 1. Biquad noch einmal verstärkt (Biquad bringt ja ca. 6-8 dbi abzüglich Kabelverluste).
    Und die 3. Frage ist, würde es etwas bringen, wenn zwischen der 1. Und 2. Antenne ein sogenannter Repeater eingebaut wird, der 200 mW. Ausgangsleistung hat? Wobei ich die passive Signalumlenkung absolut bevorzugen würde.
     

    bruno54

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    Tarif
    MagentaZuhause Hybrid S Option "M"
    LTE Speed
    4,2 - 6,0 Mb/s DL
    Hardware
    Speedport Hybrid /Navitech Paneel
    Such mal bei Tante Go nach Gobau Leitung, mit sowas kann man 300-400m locker überbrücken wenn man Eigentümer
    am Grundstück ist und ein paar Masten aufstellen kann. Im Rothammel gibt es eine Anleitung. Passive Umsetzung mit
    einer einfachen Kopplung von 2 Antennen ist möglich aber sehr verlustbehaftet. Da muß die Empfangsantenne schon
    etwas mehr an Leistung haben und die Sendeantenne auch als ein Bi-Quad. Auf MiMo würde ich in diesem Fall verzichten.
    Bis ca. 30Mbit reicht auch eine Ebene. Das zumindest habe ich schon mal getestet. Was noch wichtig ist, wie sind die
    gesetzlichen Bestimmungen - das kann teuer werden wenn man ohne Genehmigung was sendet, auch wenn es nur umgelenkt wird.
     
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