Hintergrund: Ursprünglich sollte LTE von Beginn an auch die lang ersehnte Lösung für mit Breitband unterversorgte, ländliche Regionen bringen. Also dort, wo gar kein oder sehr langsames DSL angeboten wird. In gewisser Weise hat der LTE-Ausbau das Ziel auch erreicht. Mittlerweile können fast alle Haushalte, fernab der Großstädte, über LTE schnelle Internetzugänge mit über 100 MBit (teils bis 500 MBit) beziehen. Doch das Konzept hat einen entscheidenden Haken: Um Überlastungen der Funkstationen zu verhindern, gibt es die Angebote meist noch nicht unlimitiert. Fast alle Tarife (Ausnahmen) sind auf ein festes Highspeedvolumen pro Monat begrenzt. Beispielsweise 100 Gigabyte (Info) – zu wenig, für die meisten Nutzer. Mit Hybrid bündelt die Telekom nun die Vorzüge von DSL mit dem schnellen LTE, ganz ohne Beschränkung.
Hauptkritikpunk an den reinen LTE-Zuhause-Tarifen war lange Zeit die sogenannte Drosselung. Die meisten Angebote bieten aktuell 30 bis 200 Gigabyte im Monat - nur einige Ausnahmen bieten unlimitierte Kontingente. Volumenbeschränkte Angebote reichen vielen Nutzern aber nicht, um als „echte“ DSL-Alternative durchzugehen, was verständlich ist. Die digitale Spaltung von Stadt und Land wurde damit sogar weiter zementiert sagen Kritiker. Bei MagentaZuhause mit Hybrid gibt es den Nachteil der Volumenbeschränkung nicht. Weder der DSL-Anschluss, noch die LTE-Komponente unterliegen einer Bandbreiten-Drosselung - es sind also echte Flatrates. Eine Sonderstellung, welche die Angebote zu einer echten Alternative machen!
Mittlerweile kann die Technik als Datenturbo zu einem DSL- oder VDSL-Anschluss während der Bestellung als kostenlose Option gebucht werden. Aber erst nach der Verfügbarkeitsprüfung hier. Dann wird ermittelt, ob die Zuschaltung von LTE/5G vor Ort Sinn machen würde.
Per LTE wird dann jeder Zugang um bis zu 300 MBit beschleunigt! Zusätzlich zum gebuchten Basis-Anschluss wohlgemerkt! MagentaZuhause S + Hybrid bringt es also demnach auf 316 MBit in der Spitze - 16 MBit via DSL und 300 MBit per 4G. Über MagentaZuhause XL wären gar 250+300 MBit möglich.
Für den Hybridanschluss wird noch der passende Router benötig (dazu unten mehr). Die Miete dafür beträgt samt Antenne 9.95 € monatlich. Die anderen Tarife unterscheiden sich nur im schnelleren Down- und Upstream der Festnetzkomponente. Alle Angebote und Konditionen haben wir für Sie in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
Tarife mit Hybrid in der Übersicht | Zuhause S | Zuhause M | Zuhause L | Zuhause XL |
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DSL Flatrate mit bis zu | 16 MBit/s | 50 MBit/s | 100 MBit/s | 250 MBit/s |
LTE Flatrate mit bis zu | 300 MBit/s | 300 MBit/s | 300 MBit/s | 300 MBit/s |
Datenrate netto daher bis | 316 MBit/s | 350 MBit/s | 400 MBit/s | 550 MBit/s |
echte Datenflatrate ohne Drossel | ja | ja | ja | ja |
Festnetzflat + Telefonanschluss | inklusive | inklusive | inklusive | inklusive |
Mindestvoraussetzung | DSL bis 16 MBit | VDSL 50 | VDSL 100 | VDSL 250 |
Kosten pro Monat mit Hybrid | 37.95 € | 42.95 € | 47.95 € | 54.95 € |
+ Hybrid-Router & Antenne | 9.95 € | 9.95 € | 9.95 € | 9.95 € |
Gesamtkosten mit Router dann | 47.90 € | 52.90 € | 57.90 € | 64.90 € |
zum Anbieter | « Bestellung auf www.telekom.de/zuhause » |
Lange Zeit arbeitete die Telekom daran, auch Hybridkunden das IPTV-Paket "Magenta-TV" anbieten zu können. Der Empfang des TV-Programms erfolgt damit ebenfalls über den Hybrid-Anschluss. Dies war lange nur mit reinen DSL-, VDSL- oder Glasfaser-Tarifen möglich. Erstmals kommt also IPTV indirekt via LTE in die Wohnzimmer der Deutschen. » mehr zu MagentaTV via Hybrid hier
Für diese Tarife reicht kein herkömmlicher Router, schließlich müssen gleich mehrere Datenströme verwaltet werden - einmal über (V)DSL und über LTE. Diese Aufgabe übernimmt ein spezieller Router der Telekom namens Speedport Smart 4. Außerdem ist noch eine Außenantenne nötig. Das Komplettpaket kostet 9.95 € Miete pro Monat.
Nachdem das den ersten Generationen der Hybrid-Tarifen relativ kompliziert war, gibt es nun eine recht einfache Regel: Der Verfügbarkeitstest bei der Telekom gibt zunächst an, welcher MagentaZuhause Festnetzanschluss maximal gebucht werden kann.
Lautet die Antwort z.B. „MagentaZuhause Zuhause M“, liegt also bei Ihnen am Wohnort maximal VDSL50 an. In der Spitze wären dann mit Hybridoption 300 + 50 MBit möglich. Alternativ könnte dann aber auch über „M. Zuhause S“ der langsamere DSL-Basisanschluss mit 16 MBit gebucht werden, was 316 MBit in der Spitze ergäbe.
... nur als Backup-Funktion. Wer bei der Telekom einen Glasfaseranschluss bucht, kann die Hybrid-Option auch buchen. Allerdings dann nicht zur Beschleunigung, sondern für mehr Ausfallsicherheit. Im Falle eines Ausfalls des Glasfaseranschlusses, springt dann LTE ein.
Wie schon kurz angedeutet, gibts den Bündel-Zugänge aus Mobilfunk und Festnetz nun auch über 5G. So können Kunden im Schnitt höhere Datenraten erwarten.
Sie nutzen schon Magenta mit Hybrid? Dann teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen Verbrauchern, welche noch vor der Entscheidung Pro- oder Kontra stehen und helfen so bei der richtigen Wahl. Hier im Forum freuen wir uns über jeden Bericht. Und Hilfe bei Fragen und Problemen gibt’s natürlich auch!
Zweifelsohne stellt sich die Frage, warum jemand, bei dem VDSL 50 oder 100 verfügbar ist, zusätzlich noch zur Hybrid-Option greifen sollte? Zunächst einmal ist der nicht unbedingt geringe Geschwindigkeitsbonus von bis zu 300 MBit über den 4G-Kanal ein gewichtiges Argument. Bei VDSL100 bedeutet das nochmal Faktor 3!
Diese Karte von der Telekom hilft dabei, die Position des Sendemastes in Ihrer Nähe zu bestimmen und so den Router (mit der internen Antenne) optimal auszurichten. Tipps zur geeigneten Positionierung im Haus, finden Sie zudem hier.