Funkwerk Dabendorf vs. XYZ LTE Mimo Panel 12 dBi

[Mike444]

Hallo Mirko, dann hast Du aber wieder zusätzliche Verluste.
(Info/Quelle von lte-infoportal.de/online-shop/kabel-und-adapter/alternativkabel-fuer-funkwerk-lte-antenne-h-155-10m-2) : "Dämpfungsberechnung
8dB Gewinn der Funkwerk-Antenne – Dämpfungsverlust Alternativkabel – 2x 0,07dB Steckerverlust = effektiver Antennengewinn am Router.
Das Original Funkwerk 5m Kabel hat einen Verlust von 4,65dB. Es stehen nur 3,21dB Effektivgewinn am Router zur Verfügung. Für die meisten Einsatzzwecke ist dies vollkommen ausreichend. Die Originalantenen am Router haben einen Gewinn kleiner 2dB"
Wenn dann nochmals 2 Adapter BNC-N eingesetzt wurden, kann es allein schon deshalb zu schlechten Ergebnissen bei der XYZ-Antenne führen.

 

[tomas-b]

So ein Adapter wird aber nicht mehr als 0,2 ... 0,3 dB an Einfügedämpfung haben (eher weniger), und ist keine Erklärung für 5 dB weniger Leistung. Ein zu kleiner Öffnungswinkel bei fehlender Sichtverbindung ist hingegen schon eine logische Erklärung...

 

[Mike444]

Ja sicher, nur ist eine schmalbandige Richtantenne einer Antenne mit grossem Öffnungswinkel im Prinzip vorzuziehen, da diese i.d.R. mehr Gewinn hat und Störstrahlung (zBsp. von ISM868 MHz) besser ausblenden kann. Die fehlende Sichtverbindung muss man mit schrittweisem Peilversuchen kompensieren. Ist also nichts für Nutzer die schnell zu Ergebnissen kommen wollen, sondern mehr für Nutzer die mit Geduld und Präzession, welche das beste machbare Ergebniss erzielen wollen.

 

[tomas-b]

Wenn die fehlende Sichtverbindung durch einen Berg, einen dichten Wald oder Beidem verursacht wird, hilft dir keine genaue Peilung. Frequenzen im 800 MHz-Bereich bereiten sich nur noch geradlinig aus und werden an einem Hindernis gebeugt, gebrochen absorbiert und reflektiert. Und da musst du hinter dem Hindernis ein Antenne mit einem großen Öffnungswinkel haben, um von dem hinter dem Hindernis entstehenden Feld möglichst viel aufzunehmen. Und da kann eine Antenne mit hohem Gewinn und einem kleinen Öffnungswinkel (wie XYZ) dann auch schon mal komplett versagen, weil dieser Anwendungsfall nicht zu ihrer Antennencharakteristik passt. Im Gegensatz dazu erreicht man eben an dieser Stelle mit einer Antenne, die einen großen Öffnungswinkel hat, dafür aber weniger Gewinn (wie die vom Funkwerk), trotzdem deutlich bessere Ergebnisse...

Ich wiederhole mich noch mal, die Erfahrungen aus dem CB-Funk kannst du hier größtenteils nicht anwenden, andere Frequenzen mit anderen Ausbreitungseigenschaften und ein völlig anderes Funksystem...

 

[emmkay]

@Mike444: Es bring recht wenig eine fehlenden Sichtverbindung durch schrittweise Peilversuche zu komensieren, Ich habe mir selber sehr viel Zeit genommen, meine FWD auszurichten. Und bei der FWD ist eine ungefähre Ausrichtung in die Richtung des LTE-Mastens ausreichend. Drehe ich sie einige cm nach rechts und links, ändert sich der maßgebliche RSRP so gut wie nicht. Ich habe ja selber eine XYZ LTE Mimo-Antennne Pol 12 dBi mit kleinerem Öffnungswinkel getestet und dabei schlechtere Ergebnisse als mit der FWD erzielt. Der angegebene Gewinn von 12dbi war entweder maßlos übertrieben oder der Gewinn ist aufgrund des kleinerern Öffnungswinkels regelrecht an der Antenne vorbeigerauscht.

Hierzu hat sich ja auch Forenuser tomas-b schon detailliert und verständlich geäußert. Bevor ich mich mit dem Thema näher befasst habe, dachte ich auch, man nimmt einfach eine Antenne mit möglichst viel Gewinn und kann dadurch die Entfernung zum LTE-Masten ganz leicht kompensieren. Dem ist aber nicht so, wenn ein kleinerer Öffnungswinkel der Antenne gar nicht zulässt, dass dieser Gewinn auch ankommt. Im meinem Fall war daher die XYZ-Antenne kontraproduktiv und an meinem Wohnort der FWD unterlegen. Selbst die XYZ Mimo Antenne mit 18 db Gewinn würde mir nichts bringen, da diese Antenne bei fehlender Sichtverbindung über einen sehr kleinen Öffnungswinkel verfügt und wahrscheinlich nicht mal 5 dB Gewinn an dieser Antenne ankommen würde.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die diversen Statements von tomas-b hinsichtlich der LTE-Antenne bei mir voll zugetroffen haben.

 

[DXwilli]

Ich wiederhole mich noch mal, die Erfahrungen aus dem CB-Funk kannst du hier größtenteils nicht anwenden, andere Frequenzen mit anderen Ausbreitungseigenschaften und ein völlig anderes Funksystem...

Es soll auch kompetentere Funkanwendungen geben, lieber Thomas-B. Und ich lasse mich nicht in die Schiene CB abschieben.
Meine Erfahrungen liegen in der mehr als 30 Jährigen Tätigkeit als (lizensierter) Funkamateur DL...

73 Willi

 

[tomas-b]

Ich bezog mich auch auf Mike, er hat in einem anderen Forum geschrieben, dass er CB-Funker ist.
Und meine Erwähnung des Amateurfunk ist keineswegs abwertend, es ist halt nur vieles anders. Und als erfahrener Amateurfunker kannst du das bestimmt bestätigen.
Mann kann eine Menge assoziieren, aber man muss halt wissen, wo die Unterschiede zwischen den Funksystemen einen Vergleich unmöglich machen.
Bei dir zum Beispiel weiß ich, dass du das durchaus kannst, wenn du gute Laune hast und dich nicht streiten willst...

Ich habe mein Grundwissen über Antennen übrigens auch von einem langjährigen Amateurfunker erfahren und ich habe den größten Respekt vor diesem Hobby. Nichts macht mehr Spaß, als eine solche Anlage zu planen und aufzubauen, vor allem, weil es da mal auch ganz schnell um andere Leistungen geht, vor allem beim Senden. HF zum Anfassen halt...

 

[DXwilli]

übrigens, mit Dabendorf hat mich auch schon sehr früh etwas verbunden, mein erster KW Empfänger war dieser hier

vor allem beim Senden. HF zum Anfassen halt...

naa, ich würde da nicht anfassen, wenn du keine Lust hast, dir die Finger zu verbrennen

 

[tomas-b]

Ich meinte das Anfassen auch eher beim Aufbau und nicht während des Betriebes... aber war auch missverständlich ausgedrückt.

Wenn das Teil heute noch funktioniert, spricht das doch für die Qualität der Produkte aus dieser Firma...
Im Werkseigenen Museum stehen diese Geräte auch noch, inklusive der Nachfolger...