Moin!
Meine Meinung und meine Einstellung zum Thema DSL mit allen Varianten:
immer und immer wieder wird von Tricks, Beziehungen ,Hebeln, Anträgen und ähnlichen (ich kenn da einen, der kann das) berichtet, um einen Anschluss DSL-fähig zu bekommen oder eine höhere Bandbreite zu erlangen.
Fakt ist:
die TAL oder TeilnehmerAnschlusLeitung wird durch oben erwähnte Maßnahmen nicht um einen einzigen Zentimeter kürzer, die Dämpfung geringer, das Übersprechen weniger, das Nebensprechen weniger, der Isolationswiderstand höher, es wird keine Entbündelung vorgenommen uswusf.
Ich vermeide hier bewusst Angeber-Anglizismen, denn etliche so genannte Fachleute wissen mitunter nicht, wovon überhaupt die Rede ist.
Einzig und allein bei SDSL mit höheren Bandbreiten werden andere Anschaltetechnologien verwendet, entweder 4- oder 8-Drahtanschaltung und/oder Zwischenregeneratoren im OasK.
Preismäßig spielen diese Zugänge in einer ganz andern Liga, für den OttoNormalVerbraucher wird sich kein Konzern der Welt den Ar.... aufreißen, Punkt.
Zugegeben ich bin seit 2004 raus aus dem Geschäft, was sich heute getan hat, darüber habe ich keine Kenntnis mehr, und es interessiert mich auch nicht mehr.
Ich habe meinen Kunden das verkauft, was sie gebrauchen können und nicht das was den meisten Gewinn macht, dabei bin ich bei der Beratung auch vor Fremdprodukten nicht zurückgeschreckt.
Was das für einen Einfluss auf meinen Arbeitsplatz gehabt hat, kann sich ja wohl jeder selbst vorstellen
Was mich mittlerweile noch mehr ankotzt, sind die krampfhaften Bemühungen etlicher Gemeinden, mittels Fördergeldern und Zuschüssen die Konzerne dazu zu bewegen , in den Netzausbau zu investieren.
Hier werden Steuergelder dazu verwendet, den Gewinn der Konzerne zu maximieren, sprich die Umverteilung von Steuergeldern in die Hinterteile der Aktionäre nimmt mittlerweile ein nicht mehr hinnehmbares Maß an.
Also fällt der kleine Kunde mit seinen 29,95 Euronen Grundentgelt sowieso hinten runter, selbst die Masse bringt keinen ausreichenden Gewinn.
Ein weiteres Problem war, und ist augenscheinlich immer noch, das der Quasimonopolist DTAG es anscheinend bis zum heutigen Tage nicht geschafft hat, die Fehler und falschen Unterlagen, die früher in Kontes ORKA und Megaplan vorhanden waren, durch manuelle Recherche zu beseitigen.
Und, bedingt durch den bald schon pathologischen Zwang zur Kosteneinsparung sind in der Vergangenheit mangelhafte Instandsetzungsarbeiten eben an den Erdkabeln vorgenommen worden, da wurde mal so eben eine abgesoffene Kabellänge nicht mir dem passenden Kabeltyp ersetzt, sondern in eine 0,6er Strecke wurde 0,35 reingeferkelt.
Ergo:
Reflektionen, zusätzliche Dämpfungen und damit erheblicher Bandbreitenverlust waren die Folge.
Nun rächt sich die Umwandlung eines ehemaligen Staatsbetriebes in ein gewinnorientiertes Unternehmen
Ich will nicht sagen, das früher alles besser war, aber die Netzqualität war zur Zeit der guten alten Bundespost mit die beste weltweit.
Das oder die Kabelnetze, die in der Vergangenheit mit Steuergeldern hergestellt und unterhalten wurden, gehören wieder zurück zum Staat, meinetwegen in ein Superministerium.
Dann wird wenigstens das Leitungsnetz wieder diskriminierungsfrei jedem Kunden zur Verfügung gestellt.
Was teilweise für ein Affentheater gemacht wird, wenn ein Kunde den Anbieter wechselt, ist nicht mehr hinnehmbar, zumindest das, was im Festnetz so abläuft.
Grussgruss