Hi oberberger,
Das Blech kannst du so lassen, es muss nicht rund sein. Und mit 32 x 32 cm ist es auch groß genug...
Was das Kabel angeht: Rein theoretisch kannst du die Kabel auch direkt anlöten und dann nach hinten durch den Reflektor führen. Auf die Performance hätte das sogar noch eine positive Auswirkung, da die Einfügedämpfung der Steckverbindung ja wegfällt. Rein praktisch solltest du aber ein paar Dinge beachten:
1. Die Kabeldurchführung:
An der Durchführungsstelle durch den Reflektor musst du einen wirkungsvollen Durchscheuer- und Knickschutz verwenden. Schutz gegen Durchscheuern ist ja klar, beim Kampf Alukante vs. PVC-Kabelmantel gibt immer das Kabel nach. Außerdem würde das hängende Kabelgewicht auf Dauer zu einer Deformierung des Kabels führen, was wiederum eine veränderung der 50 Ohm Impedanz zur Folge hätte (der Innenleiter "wandert" durch die Belastung immer mehr an den Schirm).
2. Die Speisepunkte
Das Anlöten der Kabel an die Speisepunkte ist eine ziemlich filigrane Sache. Wenn du zu störrische und dicke Kabel verwendest, kriegst du das nicht wirklich hin. Und beim Löten nicht zu lange braten, sonst schmilzt das Dielektrikum zwischen dem Innenleiter und dem Schirm und du hast einen ungewollten Kurtzschluss.
Wenn du mit einer Kabellänge von 1,0 ... 1,5 Meter auskommst, könntest du das sehr robuste RG 316 verwenden. Das hat ein Teflon-Dielektrikum (sehr temperaturstabil) zudem ist dieses Kabel mit 2,8 mm Durchmesser sehr klein und lässt sich gut verarbeiten. Aber es hat mit einer Dämpfung von ca. 1 dB pro Meter (bei 791 ... 962 MHz) auch ziemlich hohe Verluste, es sollte deshalb nicht zu lang sein.
Wenn dein Kabel im Bereich von 1,5 ... 3,0 Meter lang sein muss, könntest du mit dem recht preiswerten RG 58 arbeiten. Das ist zwar mit 5 mm Durchmesser recht dick, aber noch sehr flexibel. Das Dieelktrikum besteht aus PVC, also vorsichtig beim Löten sein, es zieht sich sehr schnell zusammen...
Ein Low Loss Kabel würde ich persönlich nicht direkt anlöten, da dessen Schaumstoff-Dielektrikum noch Temperaturanfälliger (beim Löten) ist. Zudem sind dies Kabel deutlich starrer und somit sehr unflexibel, wenn es um die Verlegung innerhalb des Zylinders um die Speisepunkte geht.