LTE News

    Bundesnetzagentur

    4Josh

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    Telefon + Internet Zuhause 21600
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    Down: 50000 Up: 10000
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    Fritzbox 6840 LTE
    Sehr geehrter Herr ???,



    vielen Dank für Ihre E-Mail, mit der Sie die Rechtmäßigkeit der von den Anbietern vorgegebene Drosselung in ihren LTE-Produkten hinterfragen. Hierauf gehe ich gern ein.



    Das für die Bereitstellung von drahtlosen Netzzugängen zum Angebot von Telekommunikationsdiensten notwendige Frequenzspektrum ist eine durch die Art der Nutzung und den Stand der Technik nur begrenzt verfügbare, je nach Nachfrage knappe und nicht zu vervielfältigende öffentliche Ressource. Die Möglichkeit der Nutzung von Frequenzen kann daher nicht allein dem freien Spiel der Kräfte auf dem Markt überlassen werden. Erforderlich ist eine vorausschauende, diskriminierungsfreie und proaktive Frequenzregulierung. Ziel einer solchen Frequenzregulierung ist die nachfrage- und bedarfsgerechte Bereitstellung der Ressource Frequenz. Im Blickfeld stehen dabei nicht nur die vorhandenen Frequenznutzungen, sondern auch zukünftige technologische und marktliche Entwicklungen, soweit sie absehbar sind. Nur auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass auf eine veränderte Nachfrage am Markt und veränderte Rahmenbedingungen möglichst kurzfristig und angemessen reagiert werden kann. Grundsätzlich gilt, dass die Bundesnetzagentur im Rahmen ihrer Entscheidungen einerseits eine anwendungs- und technologieneutrale Regulierung im Sinne der Ermöglichung neuer und innovativer Anwendungen und Technologien betreibt, andererseits hat sie auch wesentliche ökonomische und wettbewerbliche Aspekte zu berücksichtigen.



    Damit möchte ich deutlich machen, dass die Bundesnetzagentur in Ihren Entscheidungen zur Vergabe von Frequenzen für den drahtlosen Netzzugang zum Angebot von Telekommunikationsdiensten keine Vorgaben zum Dienst, der Technologie oder zur Begrenzung des Datenvolumens gemacht hat. Ein Netzbetreiber ist damit grundsätzlich in der Lage, seinen Kunden sämtliche Angebote nachfragegerecht bereitzustellen, die auf der Grundlage der von ihm gewählten Funktechnik realisiert werden können.



    In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf die Präsidentenkammerentscheidung zur Vergabe von Frequenzen für den drahtlosen Netzzugang vom 12.10.2009 (ABI. 20/2009, Vfg 59/2009) verweisen: http://www.bundesnetzagentur.de/Sha...chg_Id17404pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1



    (hier Seite 99) - "...Soweit von Kommentatoren eine garantierte Übertragungsrate gefordert wird, weist die Kammer darauf hin, dass eine Mindestdatenübertragungsrate im Verbraucherinteresse zwar sinnvoll erscheint, die Auferlegung einer solchen Verpflichtung telekommunikationsrechtlich jedoch nicht vorgesehen ist. Übertragungsraten sind von verschiedenen technischen Faktoren abhängig und können daher nicht ohne Weiteres vorgegeben werden. Das Telekommunikationsgesetz geht vielmehr davon aus, dass die Bereitstellung von hohen Datenraten nachfragegerecht erfolgt, es sei denn, dass bestimmte Qualitätsmerkmale im Sinne einer Universaldienstverpflichtung vorgegeben werden..."



    Eine wie von Ihnen beschriebene Drosselung der Übertragungsgeschwindigkeit nach Verbrauch eines vorab mitgeteilten Datenvolumens verstößt somit nicht gegen die o. a. Präsidentenkammerentscheidung. Den Mobilfunkanbietern - wie auch den Festnetzanbietern - steht es im Rahmen ihrer jeweiligen Geschäftsstrategien frei unterschiedliche Tarife anzubieten. Die Gestaltung der Leistungsangebote unterliegt dabei grundsätzlich dem unternehmerischen Gestaltungsspielraum. Das betrifft insbesondere die Bereiche Produktgestaltung, Qualität und Service. Der Anbieter veröffentlicht seine Leistungsangebote in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), Leistungsbeschreibungen und Preislisten seines Unternehmens.



    Der Verbraucher kann sich dann den Anbieter und das Produkt auswählen, das seinen Anforderungen und Bedürfnissen am nächsten kommt.





    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr Verbraucherservice

    verbraucherservice@bnetza.de
     

    nota2225

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    LTE Speed
    B20 im Ø 30/15 Mbit/s
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    Huawei B528s-23a
    da hackt doch die eine Kraehe der anderen kein Auge aus....
     

    72157

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    Call+Surf per Funk / O2 freenet
    LTE Speed
    TK 50Mbit; O2 3-20 Mbit nur noch
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    TKSpeedport2 / TKSpeedbox + FWD / LAT22 / LAT56 / Selbstbau Double Biquad für Band1
    Ist ja erstaunlich, dass da so eine ausführliche Antwort kam. Wenn auch mit bedauerlichem Inhalt.
    Vielleicht kommt es wirklich mal soweit, dass wir von den Anfangszeiten des Internets nur noch träumen können, wo es noch keine Volumenbeschränkungen gab.
    Also genießt es (das DSL) solange es noch geht!
     

    Lif1980

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    EasyBox 904; FM 300 + EasyBox A803; B1000/B2000
    Man kann sich natürlich auch mal die andere Seite der Medaille anschauen.

    Die Vodafone-Netze sind doch schon jetzt teilweise stark überlastet, dass hier dringend eine Erweiterung her muss. Dass diese teilweise länger braucht als geplant, liegt auch an der Bundesnetzagentur, die bei den Anträgen nicht nachkommt.

    Wenn also gedrosselt wird, machen gedrosselte User Platz für die anderen und sorgen so für eine Entlastung der Zellen.

    Warum bei jedem LTE-Nutzer jedoch zeitgleich entdrosselt wird, kann ich vor diesem Hintergrund nicht nachvollziehen. Und auch beim DSL ist es doch nicht anders.

    Die Tarife werden immer günstiger, die Teilnehmer steigen. Auch hier muss das Netz ausgebaut werden. Das ist bei DSL ähnlich teuer, durch Drosselungen kann man sich also Luft verschaffen.
     

    udogigahertz

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    3600
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    easy-box 904
    Es sieht also so aus, dass man (wobei "man" alle Netzbetreiber mit gemeint sind, egal ob Festnetz oder Funk) nach und nach gleiche Bedingungen für alle schaffen will, dass die Fahrt aber nicht dahin geht, dass "man" die Drosselung für die Funknetze aufhebt, sondern nun ebenfalls die Festnetzanschlüsse drosseln will. Schöne Sch****e!

    Grüße
    Udo

    P.S.: ein gutes hat das aber, während wir, die LTE-Nutzer zur Zeit noch von den glücklichen DSL-Nutzern (die, die eine gute DSL-Verbindung bekommen können) wegen unserer Drosselung verlacht werden, wird denen bald das Lachen vergehen.
     

    akoch

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    Alles was LTE macht
    Soll ja nur Neukunden betreffen und nicht Altkunden.
     

    Zwergel

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    Turbobox und Easy 803, Außenantenne FWD
    Aber wielange bleibt das dann so, denn irgendwann werden alle Kunden erfaßt.

    Insgesamt kann man aber nur den Kopf schütteln über die Entwicklung: Wir alle nutzen immer stärker Onlinedienst in allen Schattierungen, Streaming von Videos, TV übers Netz, Clouddienste usw. erfordern zwingend eine höhere Trafficrate in angemessene Geschwindigkeit und nun wird aufgrund des Ansturms nutzender User alles durch drosseln konterkariert. Irgendwer spinnt doch da gewaltig. Die User sollten sich mal solidarisieren (sicher schwierig) und durch entsprechenden Druck auf allen Ebenen sowohl die Provider als auch die Politik unter Druck setzen. Es reicht doch schon, wenn wir den vollen Preis zahlen müssen für etwas, wo die AGBs eben die Hintertür öffnen, um uns dann mit Teilleistungen abspeisen zu können. Und bei dem allem schauen Kartellbehörden, die BNetzA usw. munter zu, ohne das mal ordentlich aufzuarbeiten und zwingende Mindestleistungen vorzuschreiben und die Verbraucherorganisationen sind offenbar auch machtlos, ständig den Finger in die Wunde, aber ohne erkennbare Auswirkungen. Der Markt ist leider so klein und überschaubar, das es keine wirkliche Konkurrenz gibt.
     

    ospel

    Administrator
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    um 50Mbit/s down
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    FRITZ!Box 6840 LTE Antenne: Wittenberg LAT28 LTE-Handy: LG G5 SE
    ...ganz deiner Meinung Zwergel,

    "Gewinnmaximierung" ist meiner Meinung nach die Wurzel allen übels. Der Provider (und da stecke ich mal alle in einen Sack egal ob Funk oder Kabel) ist natürlich bestrebt so viel User wie möglich in ein Netz zu stopfen das eigentlich an einem Ausbau nicht vorbei kommt. Ein Ausbau/eine Erweiterung könnte ja Geld kosten, was den Gewinn wieder schmälert.

    Aber das ist ja heutzutage überall so, nicht nur bei Internet und Co. Jeder Unternehmer rennt dieser Gewinnmaximierung hinterher (koste es was es Wolle). Und da möchte ich jetzt mal noch ein paar kleine Schlagwörter in den Raum werfen:

    - Outsourcing
    - Stellenabbau
    - Just in time
    - Zulieferererpressung
    - uvw.

    Und der Dumme ist immer der Verbraucher (der letzte in der Schlange), der dann auch noch die Mwst. bezahlen muss....

    Für mich muss ich sagen, ich verhalte mich da typisch deutsch. Ich nehms so hin wie's ist, man kann eh nichts dran machen...und das gilt auch für den Benzinpreis zu Ferienbeginn.....:mad:
     

    Meester Proper

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    Natürlich kann man den Netzbetreibern Gewinnmaximierung vorwerfen, aber man muss auch immer bedenken, dass die Preise für Telekommunikationsdienstleistungen in den letzten Jahren extrem gesunken sind, aufgrund des harten Wettbewerbs. Um nun nicht noch in den unprofitablen Breich abzurutschen, wird über solche Maßnahmen, wie Bandbreiten-Drosselung bei Vielnutzern, natürlich nachgedacht.
     

    Waldgeist

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    Die Frage ist nur, was ist ein Vielbenutzer? Wo fängt das an? Ich zähle mich nicht dazu. Trotzdem würden die 30GB, die ich noch habe, nicht ausreichen, wenn wir uns nicht zusammen reißen würden. Mann muss mal bedenken, das so ein Anschluss in der Regel nicht nur von einer Person genutzt wird.
    Und Wettbewerb soll ja den Preis regeln, dazu ist er ja da. Das macht dann keinen Sinn, wenn man das mit miesen Methoden aushebelt.
     

    Zwergel

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    Turbobox und Easy 803, Außenantenne FWD
    Hi ospel,

    Benzinpreis zu Ferienbeginn.. da kann man doch vorsorgen, indem man eben ein paar Tage zuvor voll macht. Die Vielfahrer haben natürlich wie immer die A....karte. Aber wie manche Reaktionen im Netz zeigen, so ganz machtlos ist der Verbraucher ja nicht, Thema Schitstorm usw. Man muß die betroffene Masse nur aktivieren. Solange jeder das einfach hinnimmt, ändert sich nichts, warum dann auch. Das soll jetzt nicht als Kritik an deinem Verhalten gesehen werden, aber wir alle sind eine riesige Marktmacht, die nur zu aktivieren ist, um Veränderungen zu bewirken. Die Pferdefleischartikel hat doch auch keiner/kaum einer mehr gekauft, möge Lasagne noch so lecker schmecken.

    Gruß
    Michael
     

    DARK-THREAT

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    Natürlich kann man den Netzbetreibern Gewinnmaximierung vorwerfen, aber man muss auch immer bedenken, dass die Preise für Telekommunikationsdienstleistungen in den letzten Jahren extrem gesunken sind, aufgrund des harten Wettbewerbs. Um nun nicht noch in den unprofitablen Breich abzurutschen, wird über solche Maßnahmen, wie Bandbreiten-Drosselung bei Vielnutzern, natürlich nachgedacht.

    Gesunken? Also unserer normale Analoganschluss hat vor nicht allzu langer Zeit 10 EUR weniger/Monat gekostet.
     

    Deichgucker

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    Naja, ich kann die Provider da auch verstehen.
    Gucken wir uns doch mal z.B. Youtube an. Die blasen massiv Traffic durch die Netze, speziell mit den inzwischen üblichen HD Videos.
    Auch Facebook baut immer weiter Multimedia ein und erzeugt dadurch mehr Traffic. Die Smartphones nuckeln inzwischen fleißig mit, auch wenn die kleinen Displays kein HD brauchen.
    Dann noch die Video-on-Demand Dienste die aus dem Boden schießen, myvideo, Zatoo z.B., oder die Cloud-Dienste.
    Diese Firmen verdienen gut im Internet, vor allem durch Werbung. Und was bekommen die Provider davon ab? Gar nichts... im gegenteil, sie müßen ihre Netze ausbauen um den Traffic überhaupt zu packen mit dem andere ihr Geld verdienen.
    Irgendwie war mir schon klar dass das so auf dauer einfach nicht funktionieren kann...
     

    nota2225

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    Huawei B528s-23a
    Und was bekommen die Provider davon ab? Gar nichts... im gegenteil, sie müßen ihre Netze ausbauen um den Traffic überhaupt zu packen mit dem andere ihr Geld verdienen.

    da bin ich egoistisch und sage, dass mir das schnurzegal ist! Das was du hier ansprichst, muss an anderer Stelle geklaert werden. Ich zahle fuer mein DSL bzw. DSL-Ersatz (mit Drossel), ferddich.
     

    Deichgucker

    New Member
    da bin ich egoistisch und sage, dass mir das schnurzegal ist! Das was du hier ansprichst, muss an anderer Stelle geklaert werden. Ich zahle fuer mein DSL bzw. DSL-Ersatz (mit Drossel), ferddich.

    So haben die Griechen und Zyprioten wohl auch immer gedacht. :)

    Aber stimmt schon, das ist kein Thema für den Endkunden, auch wenn dieser das ganze im Endeffekt eh zahlen wird... :-(
     

    tomas-b

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    Huawei E5776
    Die Klärung an anderer Stelle wurde ja versucht und ist kollektiv auf breiter Ebene gescheitert. Einerseits sehen es halt die Anbieter wie Google (Youtube), Facebook und co. auch nicht ein, ihre Gewinne zu teilen (Egoismuss auch der anderen Seite der Leitung), weiterhin wird den Providern dann eine Verletzung der Netzneutralität vorgeworfen, wenn sie sich von diesen Firmen bezahlen lassen würden...

    Mit dieser angedrohten General-Drosselung aller Internetzugänge dürften sowohl die Kunden als auch die Firmen, die ihr Geld mit dem Netz verdienen, ordentlich wachgerüttelt werden, ihre Geschäftsmodelle könnten ziemlich schnell den Bach runter gehen. Das ist der Egoismuss der Provider: Wenn wir nix verdienen, dann verdient ihr auch nix...

    So sind sich alle 3 Gruppen wenigstens bei ihrem Egoismus einig, aber das ist doch wenigstens schon mal eine Gemeinsamkeit, auf die sich aufbauen lässt... ^^
     

    Waldgeist

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    Vodafone Zuhause 21600 Internet und Telefonie
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    Easy Box / Turbo Box
    Hm, die Fernsehsender müssen doch auch an die Satelliten- und Kabelbetreiber bezahlen, warum geht es da?
    Man könnte es doch so machen, dass ab einer bestimmten Trafficrate von den Anbietern, an die Netzbetreiber eine bestimmte, von mir aus auch gestaffelte Summe, zu bezahlen ist. Dann kann doch von einer Verletzung der Neutralität, keine Rede sein.
     
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