So einfach ist es leider nicht. Das "mit Platik umhüllte Metallstäbchen" ist eine Antenne. Diese ist abgestimmt auf die gewünschte Nutzfrequenz (Länge, Durchmesser, ...) und hat einen definierten Fuß- oder Speisepunktwiderstand. Damit sie die empfangenen Signale nun möglichst verlustfrei in den Empfänger leiten kann, muss die Leitung, an welche die Antenne angeschlossen wird, möglichst die selbe Impedanz (oder Wellenwiderstand) haben. Im Falle von LTE und anderen Mobilfunksytemen haben die Antennen und die Leitungen einen Fußpunkt- und Wellenwiderstand von 50 Ohm. Und bei TV- und Radioanwendungen ist dieser Widerstand 75 Ohm, bei ganz alten Systemen (mit Flachbandleitung) sogar 240 Ohm.
Diese 2 Systeme kann man nur nicht einfach zusammenklemmen, weil es dann zu Verlusten, stehenden Wellen und anderen unerwünschten Nebeneffekten kommt, siehe meinen Vergleich mit der Wasserleitung.
Weiterhin trifft deine Aussage definitiv nicht zu, dass bei der Turbobox eine Antenne für das Senden (= Uplink) und eine Antenne für das Empfangen (= Downlink) der LTE-Signale verantwortlich ist. Vielmehr werden beim Empfang beide Antennen benutzt, im Sendefall ist dahingegen nur eine Antenne aktiv. Durch die Verwendung von 2 Antennen in Empfangsrichtung wird im Donwlink die maximal mögliche Datenrate verdoppelt, da die Basisstation zu deinem Endgerät 2 Datenströme sendet und diese auch getrennt empfangen und verwertet werden. Dieses System nennt sich MIMO und wird zum Beispiel bei WLan schon sehr lange verwendet.
In Senderichtung wird (derzeitig noch) mit nur einer Sendeantenne gearbeitet, wenn man hier auch MIMO einsetzen würde, wäre das für die Akkus der mobilen Geräte eine zu starke Belastung, ach wäre die Entkopplung und die Wärmeentstehung im Endgerät ein Problem, da dann ja auch 2 Sendestufen notwendig wären.
Wenn dir diese Ausführungen zu kompliziert sind, dann vertraue einfach auf den Rat der Leute hier. dass es nicht funktionieren wird. Antennen, Antennendesign und das ganze Thema der Hochfrequenztechnik sind auch Dinge, die man nicht unbedingt auf Anhieb versteht, wenn keine Vorkenntnisse vorhanden sind. Weil man halt nicht einfach die Kenntnisse und Erfahrungen aus der Gleichstrom- und Niederfrequenztechnik 1:1 auf dieses Gebiet anwenden kann.