LTE News

    Bitte um Unterstützung bei Antennewahl

    HausBaer

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    Speedport LTE II
    Guten Morgen,


    seit einigen Tagen habe ich LTE 800 durch die Telekom. Ich befinde mich in einer sehr ländlichen Region und habe (vermutlich) nur einen Sendemasten, an den ich mich halten kann.

    Da eigentlich kein Signal beim Speedport LTE2 angezeigt wurde, habe ich seit gestern eine Funkwerk Dabendorf Außenantenne installiert.

    Ergebnis: Trotz vermutlich nur sehr grober Ausrichtung habe ich im Router einen Balken bei der Signalstärkeanzeige.
    Nicht besonders gut, aber immerhin etwas. Und es kommt eine Verbindung zu stande.

    Nun frage ich mich, ob es zu dieser Antenne (die ja anscheinend 8dB "Gewinn" abzüglich Kabel verspricht) eine Alternative geben könnte.

    Z.B. eine Bauartähnliche wie diese hier (Verspricht 14 dB, ob sies auch hält?) oder eine Dual-Yagi-Richtantenne wie z.B. diese hier, die auch 14 dB verspricht.

    Allerdings, und das ist mein größtes Problem: Zwischen meinem Haus und dem Sendemast in ca. 8-9 km Entfernung liegt direkt hinter meinem Haus ein großes Waldgebiet, direkter Sichtkontakt ist nicht vorhanden.

    Nun meine Fragen an die Experten unter euch:

    Werden die o.g. Alternativantennen überhaupt etwas bringen oder soll ich lieber bei der Funkwerk Antenne bleiben und versuchen, durch etwas "Justage" noch ein besseres Empfangergebnis zu erzielen?
    Gibt es vllt. noch eine ALternative, die ich noch gar nicht berücksichtigt habe?
    Werden die hier diskutierten Antennen denn generell vom Speedport LTE2 erkannt?
    Welche Kabel empfehlt ihr zu den genannten Antennen (sollten vermutlich möglichst wenig Dämpfung haben, oder?)?

    Viele Grüße und ein schönes Osterfest.

    H.
     

    tomas-b

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    Huawei E5776
    Bei fehlender Sichtverbindung kannst du die Gewinnangaben der meisten Antennen getrost erst einmal vernachlässigen und erst in zweiter Instanz beachten. Da musst du nach einer anderen Größe gucken, nämlich dem Öffnungswinkel.
    Antennen, wie die von dir verlinkte Yagi, haben naturgemäß einen relativ kleinen Öffnungswinkel, da sie ihren Gewinn hauptsächlich aus der Einengung der Richtkeule holen.
    Bei einer gestörten Sichtverbindung kommt aber hinter dem Hindernis, bedingt durch die Ausbreitungseigenschaften von Wellen (Beugung/Brechung/Reflektion/Absorbtion) ein sehr weit aufgefächertes Streufeld an. Eine Antenne mit einem kleinen Öffnungswinkel kann von diesem Streufeld nur einen Bruchteil aufnehmen, das meiste "rauscht" ungenutzt an ihrem viel zu kleinen Wirkbereich vorbei. Somit kann sie ihre technischen Möglichkeiten an diesem Standort nicht ausnutzen. Eine Antenne mit einem großen Öffnungswinkel (auch wenn sie weniger Gewinn hat) kann hier wesentlich effektiver das Signal aufnehmen und zum Empfänger leiten. Die Antenne vom Funkwerk bietet hier schon ein ziemliches Optimum, sie hat einen Öffnungswinkel (vertikal und horizontal) von 60° gegenüber der Yagi mit Werten zwischen 24 ... 30°.
    Weiterhin kann es auch passieren, dass eine andere Antenne von deinem Speedport nicht erkannt wird, wenn sie keinen bauartbedingten Gleichstrom-Kurzschluss zwischen Innen- und Außenleiter des jeweiligen Antennenkabels besitzt. Was die Zahl der möglichen Antennen noch weiter einschränkt.

    Bezogen auf deine Situation bedeutet das, dass du mit der Antenne vom Funkwerk schon intuitiv eine gute Wahl getroffen hast. Bevor du noch mehr Geld für weitere Antennen investierst, wäre eine Optimierung der vorhandenen Komponenten wahrscheinlich effektiver. Als da wären:
    - eine genaue Ausrichtung der Antenne
    - ein besseres Antennenkabel (fallst du das optionale Zwillingskabel verwendest)
     

    WALD

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    Router B2000, easybox 803 und 904
    Guten Tag und frohe Ostern: was Dir tomas-b geschrieben hat , kannst Du getrost umsetzen. Auch ich nutze die Antenne des Funkwerkes Dabendorf ohne Sichtverbindung zur Basisstation und hatte beträchtlichen Gewinn. Probleme gibt es immer dann( nicht bei mir),so entnehme ich das auch den zahlreichen Beiträgen im Forum bezüglich Störungen,Abbrüchen usw., wenn nun eine zweite Station in das Empfangsfeld gelang, die oftmals in beträchtlich größerer Distanz zu Deiner Antenne stationiert ist.
    Trotzdem : die FWD ist die richtige Wahl
     

    GOOSE

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    21600S
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    B 1000
    Hallo Haus Baer

    ich habe ca 4 km zum Sendemast auch ohne Sichtverbindung mit Wald und Hügeln dazwischen.

    Habe die von Amazon Yagi

    Die eine Antenne mit 14 dbi hatte ich auch schon, kam aber an meine Yagi nicht ran.

    Auch die Funkwerk habe ich schon probiert, aber auch nicht so gut wie die Yagi.

    Die von Brennpunkt die 2. wo Du meinst brachte auch nicht das Ergebnis, sowie die von Wittenberg LAT 22.

    Habe wieder zurück gebaut auf meine Yagi, weil ich da den besten Empfang hatte. Habe allerdings das Kabel von 10 Meter auf 2,5 Meter gekürzt, würde ich Dir auch raten wenns möglich ist.

    Mein Router B 1000 steht auf dem Dachboden direkt unter der Antenne. Und die Yagis sind auf dem Dach mit einem Abstand von 40 cm auseinander montiert.

    Probiere es einfach mal aus, bei Amazon hast Du ja 14, wenn nicht 30 Tägiges Rückgaberecht.

    Gruß

    Roland
     

    HausBaer

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    Speedport LTE II
    Guten Morgen,

    dank tomas-b habe ich nun verbesseren Empfang. Die Signalstärkeanzeige schwankt zwischen 2 und 3 Balken, aber eher mit Ausrichtung auf zwei.

    RSRP liegt zwischen -101dBm und -105dBm, RSRQ zwischen -4dBm und -5dBm.


    Ich habe drei verschiedene Speedtests probiert. Ja, ich weiß, dass die nur eine Momentaufnahme sind und nur einen Hinweis geben, was an Raten vorhanden ist.

    LTE-Speedtest lieferte knapp 14MBit Download und 8,6 MBit Upload.
    Das Tool von AVM zeigte ungefähr 11/6.
    Ein Tool auf meinem Handy lieferte 10,2/5,1.


    Lt. Telekom "liefert" der Sendemast 50 MBit.

    Mir persönlich kommen meine Werte etwas niedrig vor. Ist hier die Entfernung (ca. 9km) bzw. an der Signalstörung des Waldes und des damit verbundenen fehlenden direkten Sichkontaktes der Grund oder liegt es evtl. auch an der Neigung der Antenne?
    Was könnte sonst noch der Grund sein?


    Danke für die Infos.

    H
     

    tomas-b

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    Huawei E5776
    Die Neigung der Antenne kannst du getrost vernachlässigen, erst recht bei 9 km Entfernung zur BS und ohne Sichtverbindung.

    Da dein Upload ja doch in guten Regionen liegt, gehe ich von einer gut gefüllten Zelle aus. Überlastet würde ich angesichts von 16 MBit/s auch nicht sagen...
    Wenn man bedenkt, dass eine 800 MHz-Zelle insgesamt nur 85 MBit/s liefern kann, ist es auch verständlich, warum man die 50 MBit/s wahrscheinlich nur sehr selten zu sehen bekommt.

    Bei einer leeren Zelle würde ich tippen, dass eine Datenrate von DL: 20 ... 25 MBit/s - UL: 6 ... 9 MBit/s realistisch ist.
     

    Mike444

    New Member
    Guten Morgen,


    seit einigen Tagen habe ich LTE 800 durch die Telekom. Ich befinde mich in einer sehr ländlichen Region und habe (vermutlich) nur einen Sendemasten, an den ich mich halten kann.

    Da eigentlich kein Signal beim Speedport LTE2 angezeigt wurde, habe ich seit gestern eine Funkwerk Dabendorf Außenantenne installiert.

    Ergebnis: Trotz vermutlich nur sehr grober Ausrichtung habe ich im Router einen Balken bei der Signalstärkeanzeige.
    Nicht besonders gut, aber immerhin etwas. Und es kommt eine Verbindung zu stande.

    Nun frage ich mich, ob es zu dieser Antenne (die ja anscheinend 8dB "Gewinn" abzüglich Kabel verspricht) eine Alternative geben könnte.

    Z.B. eine Bauartähnliche wie diese hier (Verspricht 14 dB, ob sies auch hält?) oder eine Dual-Yagi-Richtantenne wie z.B. diese hier, die auch 14 dB verspricht.

    Allerdings, und das ist mein größtes Problem: Zwischen meinem Haus und dem Sendemast in ca. 8-9 km Entfernung liegt direkt hinter meinem Haus ein großes Waldgebiet, direkter Sichtkontakt ist nicht vorhanden.

    Nun meine Fragen an die Experten unter euch:

    Werden die o.g. Alternativantennen überhaupt etwas bringen oder soll ich lieber bei der Funkwerk Antenne bleiben und versuchen, durch etwas "Justage" noch ein besseres Empfangergebnis zu erzielen?
    Gibt es vllt. noch eine ALternative, die ich noch gar nicht berücksichtigt habe?
    Werden die hier diskutierten Antennen denn generell vom Speedport LTE2 erkannt?
    Welche Kabel empfehlt ihr zu den genannten Antennen (sollten vermutlich möglichst wenig Dämpfung haben, oder?)?

    Viele Grüße und ein schönes Osterfest.

    H.

    Hallo HausBaer,

    das Problem, dass die externe Antenne nicht vom Speedport LTE2 erkannt wird, taucht immer wieder in den Foren auf.
    Die Antennen müssen einen Gleichstrom-Kurzschluss haben (auch als Dipol DC grounded bezeichnet)
    XYZ hat seit kurzem ein Komplett-Set mit 2 Yagi Antennen, von welchem beschrieben ist, dass es DC groundet ist:

    Wie bei allen YXZ-Komplett-Angeboten wird Koaxkabel H155 verwendet, also recht gutes Koaxkabel mit relativ wenig Dämpfung.
    Die Verarbeitung und der Dipol der Antennen machen einen guten Eindruck. Werde mir so ein Teil zulegen, testen und danach berichten.
    Mike
     
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