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Der B1000 (und andere LTE-Router natürlich auch) bietet eine Funktion, die bei Problmen eine Diagnose erleichtert oder überhaupt erst ermöglicht. Für den Laien ist dabei allerdings eine Menge Kauderwelch und technische Abkürzungen. An dieser Stelle wollen wir die wichtigsten kurz erklären:
[...]
017 Frequency: 806000 kHz
018 Bandwidth: 10MHz
019 CellId: 352
020 IP Address: 10.13.6.105
021 RSRP: -103dBm
022 RSSI: -79dBm
023 RSRQ: -7dB
024 Roam: no
025 Antenna State: Built-Out
...
Erklärungen:
017 Frequency: [Frequenz]
Dies ist die Download-Frequenz des LTE-Signals. Die einzelnen LTE-Anbieter nutzen verschiedene Frequenzen: O² 796 MHz; Vodafone 806 MHz (auch 1&1, da diese das Vodafone-Netz "mitvertreiben" als eine Art Resale LTE); Telekom 816 MHz.
Da die Bandbreite bei LTE800 10 MHz beträgt (siehe folgender Abschnitt), müssen für die obere Grenze diese einfach addiert werden.
018 Bandwidth: [Bandbreite]
Hat nichts mit der in der umgangssprachlichen Datenübertragungsrate zu tun. Dennoch hängen beide selbstverständlich zusammen. Die Deutsche Telekom nutzt für LTE800 (ländlicher Raum) zum Beispiel ein 10 MHz breites Frequenzband für den Downstream von 852–862 MHz.
Eine Bandbreite von 10 MHz, wie oben, kann maximal 10000000 positive und 10000000 negative Halbwellen übertragen. Kann der Empfänger je Halbwelle zwei verschiedene Amplitudenwerte unterscheiden, ist die Datenübertragungsrate 20000000 bits/s. Kann der Empfänger 16 verschiedene Amplitudenwerte unterscheiden steigt die Datenübertragungsrate auf 80000000 bits/s (80 Mbit/s), weil 16 unterschiedliche Werte in 4 Bits kodiert werden können.
019 CellId: [Zellenidentifikation]
Bezeichnet die Identifikationsnummer der LTE-Sendezelle, in die man momentan eingeloggt ist. Sie bestimmt sich wie folgt: Die sogenannte „Physical Layer Cell-ID-Group“ kann Werte von 0-167 (N1)annehmen mit je 3 Zellen (N2). Somit hat die unique Cell-ID (einzigartige Zellen-ID) einen Maximalwert von 504 (da 3*168) bzw. einen Wertebereich von 0-503. Die 0 wird als Zahl ja mitgezählt.
Cell ID = 3xN1+N2 | 0 ≤ 503 Index
N1 = (Cell ID – N2)/3
Bestimmung der Cell-ID Gruppe:
Falls dies ermittelt werden soll, muss bei Vodafone der Wert, vermindert um den Nummerischen Wert der eingeloggten Zelle, durch 3 geteilt werden. Der ganzzahlige Wert ist dann die Physical Layer Cell-ID-Group. Es können übrigens mehrere ENodes denselben Wert haben.
020 IP Address: [IP-Adresse]
Bezeichnet die (nicht öffentliche) IP-Adresse, die man vom LTE-Sender zugewiesen bekommt. Diese Adresse ist dynamisch.
021 RSRP: (Reference Signal Received Power) [Referenz-Signal Empfangsstärke]
Angegeben in dBm (Leistungspegel mit der Bezugsgröße 1 mW). Der Wert ist negativ ausgezeichnet. Deshalb, je kleiner die Zahl und desto näher an "0", desto besser
022 RSSI: (Received Signal Strength Indication) [Empfangene Signalstärke; Feldstärke]
Angegeben in dBm (Leistungspegel mit der Bezugsgröße 1 mW).Der Wert ist negativ ausgezeichnet. Deshalb, je kleiner die Zahl und desto näher an "0", desto besser.
Allerdings: Es ist nicht immer besser, denn dieser Wert ansteigt, denn gemessen wird hier die Gesamtleistung im Frequenzkanal. Die muss nicht zwangsweise immer von der Basisstation kommen, auf der man eingebucht ist. Auch andere Basisstationen desselben Providers in nächster Nähe werden da zum Beispiel mitgemessen.
Da das Signal dieser weiteten Stationen vom eigenen LTE-Endgerät nicht verwertet (decodiert) werden kann, ist es nur ein störendes Rauschen, welches den Signal-Nutzabstand meiner eigenen Verbindung negativ beeinträchtigt. Zu erkennen ist das dann daran, dass mein RSRP-Wert (021) sehr niedrig ist, der RSSI-Wert hingegen verhältnismäßig hoch (näher an Null). Die Folge ist dann einen sehr schlechter RSRQ-Wert und auch die eigene Verbindungsstabilität und Geschwindigkeit leidet darunter.
023 RSRQ: (Reference Signal Received Quality) [Referenz-Signal Empfangsqualität]
Ist ein rechnerischer Wert aus RSRP und RSSI und gibt das „Grundrauschen“ bzw. Verluste durch Störungen an.
Berechnung: RSRQ = LOG50 x 10 + (RSRP - RSSI)
Beispiel aus o.G. Werten:
RSRQ = LOG50 x 10 + (-103+79) // -- = +
RSRQ = 1,69897 x 10 + (-24)
RSRQ = 16,9897 + (-24)
RSRQ = -7,30103 angegeben in dB (Dezibel)
Je kleiner des Abstand zwischen RSRP und RSSI-Wert ist desto dichter kommt der RSRQ-Wert an die „0“. Auch hier gilt, je kleiner die Zahl desto besser der Wert
024 Roam: (Roaming)
no = man befindet sich mit seinem Empfangsgerät (B1000) innerhalb der Homezone (Zuhausebereich) -> optimal
yes = man befindet sich mit seinem Empfangsgerät (B1000) außerhalb der Homezone (Zuhausebereich)
025 Antenna State: [Antennenstatus]
Built-In = es ist keine externe Antenne angeschlossen oder aktiv
Built-Out = es ist eine externe Antenne angeschlossen oder aktiv
------------------------------------------------------------
Wo kann man die Diagnose beim B1000 einleiten?
Erweiterte Einstellungen -> Systemeinstellungen -> Wartung -> Diagnose
Credits: Vielen Dank für die Tipps und Mitwirkung von akoch, chriska und thomas-b zu diesem Tipp!
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017 Frequency: 806000 kHz
018 Bandwidth: 10MHz
019 CellId: 352
020 IP Address: 10.13.6.105
021 RSRP: -103dBm
022 RSSI: -79dBm
023 RSRQ: -7dB
024 Roam: no
025 Antenna State: Built-Out
...
Erklärungen:
017 Frequency: [Frequenz]
Dies ist die Download-Frequenz des LTE-Signals. Die einzelnen LTE-Anbieter nutzen verschiedene Frequenzen: O² 796 MHz; Vodafone 806 MHz (auch 1&1, da diese das Vodafone-Netz "mitvertreiben" als eine Art Resale LTE); Telekom 816 MHz.
Da die Bandbreite bei LTE800 10 MHz beträgt (siehe folgender Abschnitt), müssen für die obere Grenze diese einfach addiert werden.
018 Bandwidth: [Bandbreite]
Hat nichts mit der in der umgangssprachlichen Datenübertragungsrate zu tun. Dennoch hängen beide selbstverständlich zusammen. Die Deutsche Telekom nutzt für LTE800 (ländlicher Raum) zum Beispiel ein 10 MHz breites Frequenzband für den Downstream von 852–862 MHz.
Eine Bandbreite von 10 MHz, wie oben, kann maximal 10000000 positive und 10000000 negative Halbwellen übertragen. Kann der Empfänger je Halbwelle zwei verschiedene Amplitudenwerte unterscheiden, ist die Datenübertragungsrate 20000000 bits/s. Kann der Empfänger 16 verschiedene Amplitudenwerte unterscheiden steigt die Datenübertragungsrate auf 80000000 bits/s (80 Mbit/s), weil 16 unterschiedliche Werte in 4 Bits kodiert werden können.
019 CellId: [Zellenidentifikation]
Bezeichnet die Identifikationsnummer der LTE-Sendezelle, in die man momentan eingeloggt ist. Sie bestimmt sich wie folgt: Die sogenannte „Physical Layer Cell-ID-Group“ kann Werte von 0-167 (N1)annehmen mit je 3 Zellen (N2). Somit hat die unique Cell-ID (einzigartige Zellen-ID) einen Maximalwert von 504 (da 3*168) bzw. einen Wertebereich von 0-503. Die 0 wird als Zahl ja mitgezählt.
Cell ID = 3xN1+N2 | 0 ≤ 503 Index
N1 = (Cell ID – N2)/3
Bestimmung der Cell-ID Gruppe:
Falls dies ermittelt werden soll, muss bei Vodafone der Wert, vermindert um den Nummerischen Wert der eingeloggten Zelle, durch 3 geteilt werden. Der ganzzahlige Wert ist dann die Physical Layer Cell-ID-Group. Es können übrigens mehrere ENodes denselben Wert haben.
020 IP Address: [IP-Adresse]
Bezeichnet die (nicht öffentliche) IP-Adresse, die man vom LTE-Sender zugewiesen bekommt. Diese Adresse ist dynamisch.
021 RSRP: (Reference Signal Received Power) [Referenz-Signal Empfangsstärke]
Angegeben in dBm (Leistungspegel mit der Bezugsgröße 1 mW). Der Wert ist negativ ausgezeichnet. Deshalb, je kleiner die Zahl und desto näher an "0", desto besser
022 RSSI: (Received Signal Strength Indication) [Empfangene Signalstärke; Feldstärke]
Angegeben in dBm (Leistungspegel mit der Bezugsgröße 1 mW).Der Wert ist negativ ausgezeichnet. Deshalb, je kleiner die Zahl und desto näher an "0", desto besser.
Allerdings: Es ist nicht immer besser, denn dieser Wert ansteigt, denn gemessen wird hier die Gesamtleistung im Frequenzkanal. Die muss nicht zwangsweise immer von der Basisstation kommen, auf der man eingebucht ist. Auch andere Basisstationen desselben Providers in nächster Nähe werden da zum Beispiel mitgemessen.
Da das Signal dieser weiteten Stationen vom eigenen LTE-Endgerät nicht verwertet (decodiert) werden kann, ist es nur ein störendes Rauschen, welches den Signal-Nutzabstand meiner eigenen Verbindung negativ beeinträchtigt. Zu erkennen ist das dann daran, dass mein RSRP-Wert (021) sehr niedrig ist, der RSSI-Wert hingegen verhältnismäßig hoch (näher an Null). Die Folge ist dann einen sehr schlechter RSRQ-Wert und auch die eigene Verbindungsstabilität und Geschwindigkeit leidet darunter.
023 RSRQ: (Reference Signal Received Quality) [Referenz-Signal Empfangsqualität]
Ist ein rechnerischer Wert aus RSRP und RSSI und gibt das „Grundrauschen“ bzw. Verluste durch Störungen an.
Berechnung: RSRQ = LOG50 x 10 + (RSRP - RSSI)
Beispiel aus o.G. Werten:
RSRQ = LOG50 x 10 + (-103+79) // -- = +
RSRQ = 1,69897 x 10 + (-24)
RSRQ = 16,9897 + (-24)
RSRQ = -7,30103 angegeben in dB (Dezibel)
Je kleiner des Abstand zwischen RSRP und RSSI-Wert ist desto dichter kommt der RSRQ-Wert an die „0“. Auch hier gilt, je kleiner die Zahl desto besser der Wert
024 Roam: (Roaming)
no = man befindet sich mit seinem Empfangsgerät (B1000) innerhalb der Homezone (Zuhausebereich) -> optimal
yes = man befindet sich mit seinem Empfangsgerät (B1000) außerhalb der Homezone (Zuhausebereich)
025 Antenna State: [Antennenstatus]
Built-In = es ist keine externe Antenne angeschlossen oder aktiv
Built-Out = es ist eine externe Antenne angeschlossen oder aktiv
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Wo kann man die Diagnose beim B1000 einleiten?
Erweiterte Einstellungen -> Systemeinstellungen -> Wartung -> Diagnose
Credits: Vielen Dank für die Tipps und Mitwirkung von akoch, chriska und thomas-b zu diesem Tipp!