LTE News

    Etwas schräge Idee...

    Honigdieb

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    LTE Speed
    10000 up, 50000down
    Hardware
    2 mal Yagi 10 dBd ,Huawei B528s-23a,Sagem RL 500, Auerswald C 3000, Linksys LRT 224,Dlink Dsl321
    Ob das so hinhaut?

    Man nehme einen LTE-Surfstick, verbinde diesen mit einem USB-Repeaterkabel(z.B. Logilink mit 12 Meter Kabel), verbaue um diese Mimik ein wetterfestes Gehäuse, schraube dieses nunmehr außen an die Wand, gehe mit dem USB-Kabel in einen 3G-UMTS-USB-SufstickRouter, z.B. Edimax 3G 6200nl und schon geht LTE.

    Alternativ zum USB-Repeaterkabel gibt es auch USB-Line-Extender, hier wird zum Verbinden ein ganz normales LAN-Patchkabel verwendet.

    Warum das ganze?

    Ich spare mir das ganze drumrum mit der so genanten MiMo-Antennenkonstruktion.

    Ich müsste zwei Yagis an einen stabilen Mast außen am Haus anbringen,der natürlich nicht vorhanden ist. Plus kompletten Blitzschutz, d.H. Erderstab, Kabel, Überspannungsschutz in beiden Antennenleitungen und dann natürlich noch das leidige Problem mit der Dämpfung im Koaxkabel.

    Wenn ich dann Beschreibungen von Antennen lese, wo ein RG58 LowLoss-Kabel als das nonplusultra beworben wird, dann sträuben sich mir die Nackenhaare.

    RG 58 ist als Wäscheleine oder zum Blumenanbinden brauchbar, aber nicht unbedingt bei den bei LTE oder gar UMTS verwendeten Frequenzen.

    Bei der USB-Lösung erübrigt sich das Problem kein Koaxkabel – keine Dämpfung.

    Und mal eben 20 Meter LAN-Strippe ist dann wirklich nicht das Prob.

    Gruß aus dem Wendland...
     

    tomas-b

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    LTE Speed
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    Huawei E5776
    Folgende Probleme und Unzulänglichkeiten gibt es bei deinem Konstrukt:

    1. Nicht jeder Router (der von dir genannte auch nicht) kommt mit einem 4G Stick klar. Die Anpassung (neues Router-Betriebssystem, Treibernachinstallation, ...) macht die Sache für Laien nicht gerade einfacher.

    2. Mit deinem wetterfesten Verbau hälst du den Stick zwar trocken, problematisch wird aber die Temperatur. Sowohl im Winter als auch im Hochsommer kann es zu Aufällen der Hardware kommen, die für solche Extremtemperaturen einfach nicht konzipiert ist.

    3. Es ist schon mal super, dass du an die Stromversorgung gedacht hast, die bei zu langen USB-Leitungen sonst zu Problemen führen kann. Aber auch die Datenleitungen leiden unter Signalschwund. Durch die kapazitive Wirkung der LEitungen werden die Signale deformiert, die Flankensteilheit nimmt rapide ab. Das ist ein Schwund, der von einem Repeater auch nicht wieder her gestellt werden kann, bei zu langen Leitungen werden die Impulse einfach unlesbar.

    4. Deine Konstruktion erzeugt keinen Signalgewinn, da die internen Antennen des Sticks erstens eh nicht sehr gut und zweitens Rundstrahler sind. Gegenüber der Nutzung im Haus gewinnst du zwar an Signalstärke, gegenüber einer guten Richtantenne am gleichen Ort schneidet der Stick drastisch schlechter ab.
    Wenn du unbedingt Yagis verwenden willst, ist es natürlich (d)ein Problem, dass du eine aufwendige und stabile Mastanlage benötigst. Aber es gibt auch kleinere (MIMO-) Antennen, die in ihren Dimensionen die Abmaße deiner geplanten 4G-Stick-Box nicht überschreiten würden.
    Zum Kabel sei nur soviel gesagt, dass man natürlich auch das so wählen sollte, wie man es braucht. Auch ein RG58 oder ein RG174 hat seinen Sinn, wenn man zum Beispiel gezwungen ist, die Leistung seiner Antenne zu drosseln, um die maximal erlaubten Sendeleistungen einzuhalten.

    Alles in allem überzeugt mich die Idee nicht, es geht nichts über eine gut positionierte und perfekt ausgerichtete Außenantenne mit dem dazu passenden Antennenkabel.
     

    Betamax

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    LTE Speed
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    Huawei E398
    Ob das so hinhaut?

    Man nehme einen LTE-Surfstick, verbinde diesen mit einem USB-Repeaterkabel(z.B. Logilink mit 12 Meter Kabel), verbaue um diese Mimik ein wetterfestes Gehäuse, schraube dieses nunmehr außen an die Wand, gehe mit dem USB-Kabel in einen 3G-UMTS-USB-SufstickRouter, z.B. Edimax 3G 6200nl und schon geht LTE.

    Gruß aus dem Wendland...

    Also mit USB Kabel wird es definitiv nix, die LTE Sticks verbrauchen so viel Strom, dass nach spätestens 2,5m keine ordentliche Funktion mehr sichergestellt ist. Bei >5m ist sowieso Sense.

    Gruß aus Mittelfranken :)
     

    ospel

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    um 50Mbit/s down
    Hardware
    FRITZ!Box 6840 LTE Antenne: Wittenberg LAT28 LTE-Handy: LG G5 SE
    Mein kleiner (scherzhafter) Beitrag dazu ist das hier:

    >>Klick mich<<


    Nicht böse sein, aber ich find das Bild toll....;o))

    VG
    Ospel
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Honigdieb

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    super, danke ersma für die wirklich fixen Antworten.

    Also, Grundidee wegen der Verwendung von nem LTE-Stick war:
    eine ähnliche Mimik habe ich bei meinem Junior mit nem UMTS.Stick gebaut, dabei habe ich noch nicht mal USB-Kabel verwendet, sondern stinknormales Telefoninstallationskabel.
    Erfolg:. 8 Meter Telefonkabel, genannter Router, HSDPA läuft...und läuft und läuft....

    Bis jetzt keine Probs wegen Hitze und Kälte.

    Eine gute Antenne ist der beste Hochfrequenzverstärker, das sagt nicht nur Rothammel.

    Und wegen der EIRP mache ich mir keinen Kopf, pro Antenne, wohlgemerkt außen am wohl zu errichtenden Mast werde ich wohl bis zum LTE-Modem um die 8 Meter brauchen, mein bislang verwendetes Koax, AIRCELL 5, passt von dem Maßen her in die üblichen Verbinder für RG 58.

    Ich war schon immer ein Freund von Yagis, im Fall der hoffentlich bald erfolgreichen LTE-Versorgung werden wohl deren zwei Stück an einem Mast vereint meinen Wunschrouter befeuern.

    Und zu dem Bild:

    Warum sollte ich böse sein? Ich habe auch schon die abenteuerlichsten Konstruktionen gesehen und auch gebaut, Behelfsantennenbau gehörte mal mit zu meinen Aufgaben.
    Regenschirme, Ölfässer, Straßenlaternen, alles mögliche eignet sich, sofern irgendwie leitend, zum Empfangen, und mit einiger Mimik und gewusst wie auch zum senden.

    GrussGruss
     
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