Der Provider (bzw das Netzmanagement des Providers) entscheidet, welche Frequenz du nutzt, bzw. nutzen darfst.Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle, Ziel dabei ist es, für so viele Nutzer, wie gerade nötig die beste Performance zu erreichen. Dabei ist halt nicht nur der Empfangspegel von Bedeutung sondern auch die Auslastung der Zellen, die Anzahl der Nutzer, die gerade eine Datenanforderung stellen. Dabei gibt es etliche Szenarien, die abgewägt werden.
Ein einfaches Beispiel ist, das du durchaus auch eine vom Empfangspegel schlechtere Zelle bekommst, wenn diese weniger ausgelastet ist und dir eine höhere Datenrate ermöglichen würde.
Weitere Umstände, welche die Zellauswahl beeinflussen, sind auch deine aktuelle Geschwindigkeit (es macht zum Beispiel keinen Sinn, dich bei Tempo 200 ins Auto im 2600er Netz zu stecken, da dein Telefon mehr mit den Zellwechseln als mit dem eigentlichen Datentransfer beschäftigt wäre).
Ganz wichtig ist auch der soziale Aspekt. Wenn du zum Beispiel mit deinem Endgerät an einer guten Position 3 Basisstationen empfangen könntest, 2 davon sind von der Performance her schon ausgelastet, die Dritte ist kurz davor, in die Knie zu gehen, würde aber noch einen User bei voller Datenrate verkraften. Wenn ein weiterer Teilnehmer nur diese eine Station empfangen kann, kommt er auf diese Station und du wirst auf eine der etwas schlechteren gebucht. Die du noch empfangen kannst, der andere User aber halt nicht mehr...
Diese Kombinationen lassen sich ins Unendliche ausweiten und kein Provider wird seine Netzmanagement-Routinen freiwillig veröffentlichen. Aber sie sind definitiv sehr komplex und nicht nur an 2 ... 3 Werten festzumachen.