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    LTE 800 oder LTE 1800 - was meint ihr?

    Wuffi

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    LTE Fritzbox 6840 mit einer Hochleistungs- LTE Antenne (1800 MHz)
    Hallo,

    bei uns in der Stadt wurde vor 2 Wochen LTE 1800 neu errichtet und freigegeben, ca. 4.5 km weg! Laut Netzabdeckung von T-Mobile bin ich aber leider nicht im roten Bereich, erst ca. 100 m weiter weg fängt die rote Fläche an.

    Der Experte von Brennpunkt meinte, ich könnte den Empfang vielleicht trotzdem bekommen mit LTE1800-Dual-Parabol-Antennenblock in Verbindung mit Satellitenschüssel!

    Oder soll ich besser bei LTE 800 bleiben und mir eine bessere Antenne holen? Zwar ist dieser nur 3.1 km weg aber die RSRQ-Werte deutlich schlechter als der anderen LTE800-Mast welcher 15 (!) km weit davon weg ist.

    Gruß
    Wuffi
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

    nota2225

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    Versuch macht kluch.....
     

    ospel

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    Hallo Wuffi,

    ich habe mir eben das Konstrukt mal angesehen. Persönlich hätte ich da größte bedenken! Damit überschreitet man die gesetzlichen Vorgaben der BnetzA um ein Vielfaches. Und wenn man die Gewinne mittels langen Antennenkabel wieder auf die Vorgaben reduziert braucht man das ganze Parabolgedöns nicht und kann eine "normale" Antenne verwenden.

    Diese Gewinne ergeben sich bei folgenden Durchmessern der Parabolspiegel:
    60cm Durchmesser - 19dBi
    80cm Durchmesser - 22dBi
    100cm Durchmesser - 24dBi
    150cm Durchmesser - 27dBi
     

    Wuffi

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    LTE Fritzbox 6840 mit einer Hochleistungs- LTE Antenne (1800 MHz)
    Also, bis 23 dBi Ø80 cm soll erlaubt sein. Und wenn Telekom mir keine gescheite Verbindung gibt, schlechte RSRQ-Werte und abends zu Stoßzeiten immer zwischen 1-3 mb/s macht mir kein Spaß mehr zumal ich € 50/mtl. zahle!
     

    ospel

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    Moment Wuffi, der Router hat ja schon eine Sendeausgangsleistung von Rund 20dBm.

    Die Formel lautet:

    Sendeausgangsleistung + Antennengewinn - Kabeldämpfung = Strahlleistung (EIRP)

    und diese darf lt. Gesetz 23dBm nicht überschreiten.

    Fülle ich die Formel jetzt mit Zahlen und gehe von einem 5M langen H155 Antennenkabel aus, dann sieht das Ganze bei 1800MHz so aus:

    20dBm + 23dBi - 2dB = 41 dBm



    Strahlleistung EIRP [dBm]: 41 dBm
    Fazit: Gemäß der Angaben, beträgt die Strahlleistung Ihrer Anlage 41[dBm]. Der gesetztliche Grenzwert von 25 dBm wird in diesem Fall um 15,93 dB überschritten. Die Gesamtleistung beträgt 12,37 Watt. Das entspricht dem 39,16-fachen des Grenzwertes bzw. einer Überschreitung um 12,06 Watt. Der Gesamtgewinn des Systems liegt bei Faktor 123,74.

    Nachzurechnen hier:
    https://www.lte-anbieter.info/technik/rechner-sendeleistung.php
     

    Wuffi

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    LTE Fritzbox 6840 mit einer Hochleistungs- LTE Antenne (1800 MHz)
    Dann werden ja fast alle LTE-Antennen die Werte von 23 überschritten, selbst Novero Dabendorf mit 8 dbi je nach Kabellänge.
     

    ospel

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    wibbel

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    Fritzbox 6840
    Deshalb bietet ja Dabendorf auch optional so ein "schlechtes" Kabel an, da damit die Vorgaben der Bundesnetzagentur eingehalten werden.
     

    ospel

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    Genau so ist es wibbel.

    Nochmal kurz zur Erläuterung. Die Vorteile einer Außenantenne / Richtantenne liegen nicht in erster Linie im Leistungsgewinn sondern:

    1. Durch die bessere Positionierung draußen und höher als der Router selbst wird in den meisten Fällen schon ein erheblicher Qualitätsgewinn erzieht.

    2. Durch die Richtwirkung können störende Signale ausgeblendet werden.

    3. Die Signale, die von uns aus zum Sender übertragen werden sind nicht durch Mauerwerk oder ähnliches beeinträchtigt und somit steigt auch beim Senden die Qualität und diese Signale schwirren nicht irgendwo in der Wohnung rum.

    4. Die Dimension einer Antenne sollte immer an die örtlichen Gegebenheiten angepasst sein!!!

    Noch ein wenig Lesestoff für interessierte findet man hier:

    https://www.lte-anbieter.info/lte-forum/threads/712-Die-persönlich-optimale-LTE-Antenne-finden
     

    Cradilom

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    Speedport LTE II, EB 904 LTE, Novero Dabendorf
    Antennen mit hohem Gewinn haben auch einen kleinen Öffnungswinkel.
    Ich weiß nicht, ob das aufgrund geografischer Verhältnisse bei dir schlecht sein könnte.

    Weißt du schon, wo du die Schüssel anbringen würdest?
    Ich kenne mich damit nicht aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass es bei dir an dem langen Mast bei Wind, wegen Größe und Gewicht, Probleme geben könnte.
     

    Wuffi

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    LTE Fritzbox 6840 mit einer Hochleistungs- LTE Antenne (1800 MHz)
    Ich hatte geplant mit der Schüssel zu testen auf dem Dach damit ich LTE1800 empfangen kann, da LTE 800 hier unzumutbar ist.
    Aber wenn es vielfache die Grenze überschreitet, lasse ich lieber bleiben und verzichte darauf. Es wird bestimmt sehr teuer falls das rauskommt.
     

    Antennenfreak

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    Garantiert. Trage soch mal den Router aufs Dach, verbinde ihn mit Strom, logge Dich ein und schau Dir die Empfangswerte an, wenn Du ihn auf "nur LTE" stellst. Dann leg noch mal 5-8 dBi drauf, die sich real mit einer guten LTE-fähigen Richtantenne nach Abzug der Kabelverluste erreichen lassen, und Du hast das, was Du real erreichen kannst.
     

    Cradilom

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    Speedport LTE II, EB 904 LTE, Novero Dabendorf
    Mit dem Speedport II würde sie auf dem Dach wahrscheinlich nur einen 800er Mast finden, von dem sie wegen Überlastung weg möchte.

    Mit einer Fritzbox LTE könnte es aber klappen.
    Damit kann man sich andere Masten in der Gegend anzeigen lassen und man kann eine Frequenz (z.B. 1800) fest einstellen.
     

    Wuffi

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    LTE Fritzbox 6840 mit einer Hochleistungs- LTE Antenne (1800 MHz)
    Danke, gut zu wissen, ich probiere erstmal LTE1800-Flachpanel-Antenne, jedoch nicht die Schüssel.
     

    Antennenfreak

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    Gigacube
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    HUAWEI B618, Netgear M1
    Nimm am besten die LTE-1800 MIMO von Dabendorf - unter den Monobandantennen nach meinem Dafürhalten immer noch das Maß aller Dinge. Im Gegensatz zu anderen Antennen bringt sie tatsächlich den Gewinn, den sie verspricht. Aber nimm auch ein brauchbares Kabel dazu (AIRCELL5, CS-29 oder ähnliches).
     
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